Maxpedition EDC

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Mein Maxpedition EDC

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Nach vielen Monaten habe ich es endlich geschafft mein EDC every day carry (Das, was man jeden Tag mit sich herumträgt) so zu vervollständigen, dass ich damit zufrieden bin.

Es ist ein Teil meiner Zusatzausrüstung, die für meinen PKW gedacht ist. Das Maxpedition liegt bzw, steht im Kofferraum und wartet dort auf den Einsatz, der so wie ich hoffe nie kommen wird. Über das Tasmanian Tiger First Aid Kit werde ich in einem gesonderten Artikel etwas schreiben.

Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.

Warum Maxpedition?

Ich wollte endlich mal etwas Moderneres haben, das einwenig schmuck ausschaut und nicht zu sehr aufträgt. Das Maxpedition ist eine der wenigen Umhängetaschen, die sehr gut durchdacht und qualitativ hochwertiger verarbeitet ist.

Durch die vielen Fächer wird es einem leicht gemacht sein Material sinnvoll zu verstauen.

Zum Inhalt und Platzverteilung

Man packt eine Umhängetasche genau so wie einen Rucksack. Das Schwere zum Körper, das leichte Material nach außen und das Gewicht sollte von links nach rechts gut ausgewogen verteilt sein, damit nicht eine Seite mehr nach unten zieht als die andere. Außen angebracht mein Paracord Armband, das ich von einem guten Freund geschenkt bekam.

Hauptfach Mitte (kein Bild):

Tasche Links:

  • Das Pathfinder bottle cooking kit, eine 1 Liter Edelstahlflasche mit kleinem Kochtopf (bzw. großer Trinkbecher) & Stainless Steel Bottle Stove einer art Hoboofen.

Tasche Rechts:

Fächer vorn:

  • verschiedene Feuerzeuge
  • Anzündmittel (Feuerstarter & Kerzen)
  • BW Besteck
  • Kompass & Material

großes Fach hinten:

  • Regenponcho einschließlich Reepschnur (Tarp)

The Pathfinder bottle cooking kit

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Um es vorauszuschicken... Pathfinder darf nicht mit den jungen Pfadfindern verwechselt werden. Dieses Produkt stammt aus den USA: Dave Canterburys pathfinder school. Siehe: http://www.thepathfinderstore.com/ Liest man etwas von einer Pathfinder School, so hat man junge Menschen mit Halstuch und breiten Hut im Kopf. Dem ist allerdings nicht so, da es sich hierbei um echtes Waldhandwerk, wie Jagen, Fischen und Unterkunft handelt. (Nichts gegen die Pfadiebewegung, ich bin Sympathisant)

In vielen Bugoutbags (BOB) wie auch in EDCs kommt das Thema Wasseraufbereitung & warme Mahlzeiten meiner Meinung nach zu kurz.

In der ersten Version hatte ich nur einen Edelstahlbecher, einen Schweizer Notkocher und mein Bundeswehrbesteck. Sowie eine Nagele Weithalsflasche zum Transport von 1 Liter Wasser.

Irgendwie war ich damit nicht zufrieden. Nach langem Hin und Her, fand ich das Pathfinder bottle cooking kit. Ich habe wirklich geschwitzt, ob das in mein Maxp. passt. Und es passt und wie :). Es sitzt sehr stramm! Dafür klappert nichts und es kann nur schlecht verloren gehen. Anmerkung: Solche Koch - Systeme sind nicht neu. Siehe: Borde - HOBO

Jetzt kann ich, wenn es notwendig sein sollte, 1 Liter Wasser in der Flasche und ca. 700 ml Wasser im kleinen Topf kochen.

Mittels Schweizer Notkocher kann man sich "schnell" einen Kaffee oder Tee brühen. Oder eine kleine Suppe bereiten. In der Edelstahlflasche kann Wasser abgekocht werden, bzw. könnte diese Flasche, gefüllt mit warmem Wasser, als Fußwärmer im Schlafsack dienen.

Stainless Steel Bottle Stove Edelstahl Flaschen Ofen (Kocher ;)

Dieser - ich nenne ihn Kleinst-Hoboofen - ist für das Lagerfeuer gedacht. Er soll in die Glut gestellt werden, um etwas Abstand zur Flasche bzw. zum Topf zu schaffen. Würde man die Flasche direkt in die Gut stellen, kann diese durchbrennen (ist mir schon passiert). Die Größe des Öfchens eignet sich allerdings hervorragend für den Schweizer Notkocher M71 oder einen Spirituskocher. Siehe: Schweizer Notkocher Eine weitere Idee, die mich umtreibt, ist die Verwendung eines Teelichts mit etwas Vaselinewatte als Docht. Dies ergibt ein kleinen "Fettbrenner", der allerdings aus meiner Erfahrung heraus sehr stark rußt.

Bottle hanger - Flaschenhänger

Wasser in einer Metallflasche abzukochen, ist keine neue Idee im Outdoorbereich. Mittels eines kurzen Astes und einer Schnur einen Knebel basteln, in die Flasche stecken, um sie dann über das Lagerfeuer zu hängen, ist ein alter Survivaltrick, den jeder kennen sollte. Neu ist die Idee solch eine Stahlfeder zu verwenden. Durch diesen Flaschenhänger ist es möglich, die Flasche oder den Topf über das Lagerfeuer zu hängen. In Verbindung mit dem Flaschenofen wird es möglich, beides gleichzeitig am Feuer zu betreiben.

Über das Bundeswehrbesteck lässt sich nicht viel schreiben. Es gefällt mir persönlich außerordentlich gut! Das Messer habe ich extrem geschärft! Warum? weil es geht ;0)

Das Pathfinder bottle cooking kit ist das Herz dieses EDCs. Ein sehr lieb gemeinter Dank geht an dieser Stelle über den großen Teich. Solange solche Innovationen aus den USA kommen, habe ich die Hoffnung für die Amerikaner nicht verloren.

Weiterer Inhalt des Maxpedition EDC-

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Werkzeuge

Was wird geraucht im Busch? Solche Fragen kommen regelmäßig in Foren. Diese Frage ist relativ leicht zu beantworten. 1. ein gutes Taschenmesser immer am Mann (oder an die Frau :) in meinem Fall das Victorinox Swiss Champ (nicht im Bild). 2. In Wald macht sich ein gutes Messer mit feststehender Klinge für gröbere Arbeiten sehr gut (Moramesser) Siehe: Messer und Schneidwerkzeuge. 3. Eine Säge erleichtert das bereiten von Brennholz oder den Bau einer Notunterkunft (Klappsäge). 4. Ein Multitool ist ein Werkzeugkasten für die Hosentasche. Wichtig mit Drahtschneider (Swisstool).

Hätte das Maxpedition Platz, den hätte ich noch eine Axt / Beil beigelegt ;). Von einem Stemmeisen, die man oft in anderen EDCs findet, halte ich nicht viel, da ich keinen praktischen Nutzen für dieses Werkzeug sehe.

Viele dieser Werkzeuge habe ich schon eine kleine Ewigkeit. Nicht weil ich diese nicht nutze, nein weil ich von vorn herein auf etwas Qualität geachtet habe.

Feuer

Feuer in allen Lebenslagen erzeugen zu können ist meiner Meinung nach sehr sehr wichtig! Aus diesem Grund habe ich viele verschiedene Feuerzeuge an Board. Das BIG Feuerzeug, Streichhölzer (in einer kleinen Metalldose) sowie den Schwedischen Feuerstahl. Siehe: Fire Steel Als Zunder: Vaselinewatte + 2 Teelichter + eingeschweißter Streichholzbrief. Siehe: Vaselinewatte

Vaselinewatte brennt schon beim kleinsten Funken. Legt man etwas Vaselinewatte auf ein Teelicht entsteht ein Fettbrand, das dass nasseste Holz entzünden kann. (Teelicht kann natürlich als Kerze verwendet werden) Siehe: Schwedisches "Knüppelfeuer" (dafür der Gartendraht im EDC ;)

Material

Schnur um etwas zusammen zu binden kann man nicht genug haben. Draht eignet sich für kleine Reparaturen. Das Angelset sehe ich eigentlich nur als Material (kann natürlich zum Angeln verwendet werden). Papiertaschentücher können zum Naseputzen zum Feuerstarten verwendet werden sowie zum POPO abputzen genutzt werden. Solch ein Taschentuch mit Isolierband stellt ein gutes Pflaster dar (bei kleinen Verletzungen der Haut)

Sowie ein paar kleine Mülltüten. Zum Transport von Wasser, trockenen Zundermaterial oder zusammengefundene Nahrungsmittel (Pilze. Beeren & Kleingetrier)

Nahrung & Getränke

Nahrungsmittel sollten für 2 Tage reichen. BP5 schmeckt "naja" macht satt. Fliegerschokolade SCHO-KA-KOLA Bitterschokolade spendet Kohlehydrate und Fett, sowie etwas Koffein. Kaffeestichs, Magnesium sowie heiße Zitrone bringt Wärme in den Körper. Man ist im Fall der Fälle immer Froh etwas Geschmack ins Wasser zu bekommen. (Abwechslung baut auf)

Sawyer Wasserfilter System

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Siehe: Sawyer Wasserfilter Systeme

Das rechte Fach des Maxp. ist wie für das Sawyer Wasserfilter System gemacht. Es passt so genau hinein, das man denken könnte, dass es für dieses System gemacht wurde. Ich habe mich aus den verschiedensten Gründen für dieses System entschieden.

1 Liter Wasser kann relativ schnell gefiltert werden. Nachdem man sich an seiner Wasserstelle satt getrunken und seine Flasche aufgefüllt hat, kann man im Beutel zusätzlich einen weiteren Liter transportieren. So hat man die Mindestwassermenge immer am Mann.

Diesen gefüllten Wasserbeutel würde ich in der Innentasche meiner Jacke stecken =:o) .

Zusatzausrüstung: Kunststoffschlauch, Isolierband & Taschentuch

Dieses Material kann man verwenden schwer zugängliches Wasser ab zu füllen. Aus Pützen oder schlammige Quellen. Das Taschentuch dient hierbei als grober Vorfilter. Und das Isolierband kann vielseitig eingesetzt werden.

Fazit:

Es ist erstaunlich wie viel Krimskrams "Gerödel" sich über die Zeit ansammelt. Das Maxp. ist wie der Mini von BMW ein echtes Raumwunder. Ob ich dieses Material je brauchen werde werden wir sehen. Zurück bleibt ein gutes Gefühl sich so weit es geht abgesichert zu haben.

In der Survival & Prepper Szene heißt es, wenn man daran denkt einen Regenschirm mit zu nehmen wird es ganz bestimmt nie regnen, also nehme ich alles für "alle schlimmen Szenarien" mit ;)

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Autor: André Pohle 26.07.2014

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Material erworben bei: http://www.fluchtrucksack.de/