Handlampenumbau

Aus AutarkWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Udo-DL8WP-Handlampen-002.jpg

Zusammenstellung

Outdoor Handy, Freeplay, SIStech SWISS SOLARFLEX Solarladegerät, Vergleich LED-Dynamo-Taschenlampen, Handlampenumbau

Hallo zusammen

Interessante stabile Handlampen und Umbau auf andere Batterien / Solarladung

Seit vielen Jahrzehnten habe ich einen besonderen Faible für "Lampen" seien diese nun Batteriebetrieben oder mit Petroleum / Kerzen....

In meiner Sammlung befinden sich auch ein paar "Handlampen", wie man sie auf Flohmärkten oder Behörden für 5 ... 10 € mit ein bisschen Glück findet. Eventuell gibts die auch an Eurer Arbeitsstelle und dann werden die irgendwann ersetzt und ihr bekommt die fast geschenkt.

Heute möchte ich Euch diesen Lampentyp vorstellen:

In diesen Lampen sind 4 Zellen von nassen Nickel Cadmium Batterien verbaut, so genannte Kalilaugenbatterien. Diese Akkus sind fast unzerstörbar, man kann sie regenerieren, aber sie brauchen doch regelmäßige Pflege, sonst sieht es so aus, wenn man sie benutzen will.

Udo-DL8WP-Handlampen-003.jpg

Udo-DL8WP-Handlampen-005.jpg

Diese Akkus haben meist 4, 8 Volt und 7 Ah.

Die Lampen enthalten 2 Birnchen meist eine um 1 Watt und eine um 5 Watt.

Damit ist die Betriebsdauer natürlich nicht sehr lang.

Ich habe mich umgesehen, es gibt einen Original Ersatzakku z. B. von Bosch, der kostet aber so um 280 € ... Einen Nachbau, der kostet immer noch fast 90 €.

Meine Lösungen dazu sehen folgendermaßen aus:

Aus Armeebeständen gab es Batteriehalterungen, die eine so genannte Zeltampenbatterie mit 4 Monozellen ersetzen können.

Bestückt man diese Halterung mit 4 Mono Nicd- oder Ni Mh Akkus hat man 4, 8 V mit Kapazitäten zwischen 4 Ah und 9,5 Ah je nach eingesetzter Zelle. Der Nebeneffekt ist , dass man diese Akkus auch wechseln kann, wenn sie leer sind. Das sieht dann so aus:

Man kann auch Batteriehalterungen aus dem Elektronikkarten mit 4 Zellen verwenden.

Leider bekommt man sehr selten die originalen Ladestationen oder die entsprechenden Ladestecker, daher habe ich folgende Lösung gefunden:

Udo-DL8WP-Handlampen-008.jpg

Einbau einer Chinch Buchse aus den Audio Bereich (vom Elektronik Laden).

Zur Ladung:

Laden lässt sich so eine Lampe sehr schön mit einem kleinen Ladegerät aus dem Modellbaubereich (z.B. Graupner) , die gibt es regelmäßig auf Flohmärkten zwischen 5 ... 10 € in gutem, funktionsfähigen Zustand.



Interessant ist für mich ein netzunabhängiger Betrieb.

Ich verwende dazu kleine Solarzellen. Sehr schön geht eine 5 Watt Solarzelle (von Siemens z.B.) und ein kleines mA Meter sowie eine Shotky Diode (um eine Rückentladung über die Solarzelle bei Dunkelheit zu vermeiden. Das alles kann man in ein kleines Alu Gehäuse einbauen.

Mit der größeren Zelle kann ich ~ 400 mA Ladestrom in die Akkus bekommen, mit der kleineren ~ 140 mA (heute in voller Sonne). Bei bedecktem Himmel schafft die größere ~ 50 mA. Die kleine recht wenig.

Udo-DL8WP-Handlampen-010.jpg

Udo-DL8WP-Handlampen-011.jpg

Udo-DL8WP-Handlampen-012.jpg

(Das mA Meter hat einen regelbaren Shunt, das ist eigentlich nicht normal)

"In Aktion" sieht das so aus mit einer Lampe:

Udo-DL8WP-Handlampen-009.jpg

Es gibt eine weitere Modifikation, die ich mit diesen Lampen machen möchte:

Inzwischen gibt es ab und zu im Lidl oder Aldi sehr schöne kleinen LED Lampeneinsätze (12 V / 1,3 Watt) die knapp über 100 mA Stromaufnahme haben (kosten so um 4 € / Stück) und problemlos in den Reflektor einer solchen Lampe passen. Dazu gibt es bei Conrad Electronic 6 Volt 4,5 Ah Akkus (~ 11€ / Stück aus China), von denen 2 Stück gut in das Akkugehäuse der Lampe passen. Damit hätte ich über 40 Stunden Licht mit so einer Lampe. Das ist dann kein Suchscheinwerfer aber eine langlebige Zelt - oder Zimmerbeleuchtung. B. .

Den Blinkgeber und einige Schalterstellungen muss man dazu "lahm legen", was aber kein Problem ist.

Die Komponenten sehen so aus:

Udo-DL8WP-Handlampen-014.jpg

Udo-DL8WP-Handlampen-013.jpg

Die LED- Lampe lässt sich in den Lampenkopf anstelle der großen 5 Watt Birne entweder einkleben (oder rückbaubar) mit Moosgummi einklemmen.

Diese Dryfit Akkus sollte man aber mit einem kleinen Solarregler (13,8 V Lade- Endspannung) oder einem geregelten kleinen Ladegerät laden, sonst gibt es vorzeitigen Akkutod.

Die Version mit den NC / Ni MH - Akkus ist da deutlich robuster und anspruchsloser.

Na, Lust bekommen auch zu basteln?

Dann mal auf zum Flohmarkt, zum Armyshop und Electronikladen.....

Gruss, Udo (DL 8 WP)

Autor: Udo (DL 8 WP)