Grungbegriffe-Glossar - von Geschoß-Setzer bis Piston
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G
- Geschoss - Körper zum Verschießen durch einen Lauf. Das Geschoss kann aus einem massiven Körper bestehen oder in einer stabilen Hülle auch flüssige oder gasförmige Bestandteile enthalten.
- Geschoss-Setzer - Er führt beim Laden einer Patrone das Geschoss in den Hülsenmund.
- Geschossraum - Damit wird der Bereich des Hülsenhalses bezeichnet, in dem das Geschoss seinen Halt findet. Der Begriff steht außerdem für den vorderen Teil des Patronenlagers.
- Gezogener Lauf - Lauf mit Zügen und Feldern zum Verschießen von Kugelmunition
- GK - Kürzel für Großkaliber
- Glatter Lauf - Schrot- oder Musketenlauf
- Grain - Englische Gewichts-Maßeinheit = 0,0648 Gramm. Wird im Waffenbereich als Angabe für Geschoss- und Pulvergewichte verwendet.
- Greener - Verriegelung für Kipplaufwaffen. Benannt nach dem englischen Büchsenma¬cher W W. Greener (1864-1909).
- Griffsicherung - Sicherungshebel am Griffrücken von Pistolen, der die Waffe beim Greifen automatisch entsichert und beim Loslassen wieder sichert. Bekannteste damit ausgerüstete Waffe: Colt Government M 1911 A1.
- Griffspanner - Fasst der Schütze fest das Griffstück spannt die Leiste vorn am Griffstück die Pistole. Bekanntestes damit ausgerüstetes Modell: Heckler & Koch P7.
- Gürtelpatrone - Sie besitzt über dem Boden eine Erhöhung, mit der sich die Patrone im hinteren Bereich des Patronenlagers abstützt.
H
- Hahn - Siehe Schlagstück
- Hahnlose Waffen - Entsprechend ausgestattete Waffen besitzen ein innen liegendes Schlag-stück oder ein Schlagbolzen-Schloss.
- Hahnspanner - Siehe Single-Action73
- Halbautomatische Waffen - Siehe Selbstlader
- Haltepunkt - ???
- Handfeuerwaffe - Sammelbegriff für alle Kugel- oder Schrotwaffen, die sich mit einer oder beiden Händen bedienen und tragen lassen.
- Handspanner - Sicherheits-Vorrichtung an Jagdgewehren, bei denen der Schütze das Schloss zumindest vor dem ersten Schuss manuell von Hand spannen muss.
- Handstop - Handanlage am Vorderschaft von Matchgewehren
- Handstütze - Verlängerung des Vorderschafts nach unten zum optimalen Abstützen der Hand bei Matchgewehren
- Hinterlader - Waffe, deren Lauf von hinten geladen wird.
- Hohlspitzgeschoss - Geschoss mit einer tiefen Einbuchtung in der Spitze. Entsprechende Projektile pilzen beim Aufprall auf. Engl. Bezeichnung: Hollow Point (HP)
- HV - Engl. Kürzel für „High Velocity“, das als zusätzliche Bezeichnung für beson¬ders schnelle Geschossgeschwindigkeiten einer Patronen-Laborierung steht. Häufig bei der .22 l.r. verwendet.
- Hülse - Nimmt bei Patronen den Zünder, das Pulver sowie das Geschoss auf und besteht meist aus Messing, seltener aus Stahl. Bei Zylinderverschlüssen führt die Hülse den Verschluss.
- Hülsenkopf - Der eigentliche Verschluss, also der vorderste Teil eines Verschlusszylinders
- LMG - Abkürzung für „leichtes Maschinengewehr“
I
- Inch - Englisches Längenmaß = 25,4 Millimeter. Deutsche Bezeichnung: Zoll. Wird bei Waffen häufig als Angabe für Lauf- und Drall-Länge verwendet.
- Inspektorenmarke - Abnahmezeichen an Militärwaffen
- IPSC - Abkürzung für „International Practical Shooting Confederation“, dem internationalen Verband für Praktisches Sportschießen.
J
- Jacket - Englischer Begriff für Geschossmantel
- Jet-Funnel - Magazintrichter am Magazinschacht von Pistolen für dynamische Wettbewerbe. Der Jet-Funnel erlaubt das schnellere Einstecken des Magazins.
K
- Kadenz - Anzahl der theoretisch möglichen abgegebenen Schüsse pro Minute bei auto-matischen Waffen.
- Kalaschnikow - Michail Timofejewitsch Kalaschnikow (geb. 1919) ist der weltweit sicherlich bekannteste Waffenkonstrukteur, wobei ihm lediglich das von ihm entworfe¬ne Sturmgewehr AK 47 zum internationalen Ruhm verhalf.
- Kaliber - Bezeichnung für Lauf- und Geschossdurchmesser.
- Kalibrieren - Beim Wiederladen wird die abgeschossene Hülse in die ursprüngliche Form zurückgepreßt.
- Kammer - Zum einen bezeichnet der Begriff den Verschlusszylinder einer Langwaffe, zum anderen die Bohrung einer Revolvertrommel.
- Karabiner - Kurzes Militärgewehr, in aller Regel die Kurzversion einer normal langen Waffe.
- Kartuschenmunition - Im Handwaffenbereich sind Patronen gemeint, die kein Geschoss enthalten wie Gas- oder Platzpatronen.
- Kastenmagazin, das im Schaft eines Gewehrs fest eingebaut ist.
- Kegelspitzgeschoss (KS) - Geschoss mit kegelförmig zulaufender Spitze
- Kegelstumpfgeschoss - Kegelförmiges Projektil mit abgeflachtem Kopf.
- Kettenglied - Unter anderem bei der Volt Government M 1911 A1 steuert ein bewegliches Kettenglied das Ent- und Verriegeln des abkippenden Laufs im Verschluss.
- Kimme - Der hintere Teil der Visiereinrichtung. Es gibt offene Kimmen und Lochkimmen. Andere Bezeichnung: Visier
- KK - Kürzel für Kleinkaliber
- Kniegelenkverschluss - Der Verschluss lässt die Schenkel eines Gelenks beim Rücklauf nach oben abkippen. Bekannteste Waffe: Die Pistole 08 von Georg Luger
- Kokille - Gussform für Bleigeschosse
- Kolben - Hinterer Teil des Gewehrschafts sowie Kompressionsteil in Luftgewehren
- Kombiabzug - Der auch als Rückstecher bezeichnete Abzug funktioniert zum einen wie ein normaler Direkt- oder Flintenabzug. Drückt der Schütze das Züngel vor dem Schuss jedoch nach vorn, löst es je nach Ausführung bereits bei vielleicht nur wenigen 100 Gramm aus.
- Kombinierte Waffen - Jagdwaffen, die gleichzeitig Schrot- und Kugelläufe besitzen
- Kompensator - Der Kompensator sitzt vor der Waffenmündung und mindert den Hochschlag und/oder den Rückstoss im Schuss. Auch Mündungsbremse genannt
- Korn - Der vordere Teil der Visierung. Es gibt unterschiedliche Formen. Die üblichs¬ten: Balken-, Perl- oder Dachkorn. Bei Sportwaffen schützt häufig ein Tunnel das Korn und schirmt unerwünschtes Seitenlicht ab. Militärwaffen besitzen oft Kornschutzbacken.
- Kornsattel - Auf ihm sitzt das Korn.
- Kriechweg - Begriff für das Scheuern oder Kratzen des Abzugs vor dem Auslösen. Gute Druckpunkt- oder Direktabzüge lösen ohne Kriechweg aus.76
- Kriegswaffe - Im Handfeuerwaffenbereich ist damit meist ein automatisches Gewehr oder eine Maschinenpistole gemeint.
- Kugel - Frühere Bezeichnung für das Geschoss. Heute noch im Bereich von Jagdwaffen verwendet.
- Kugellauf - Gezogener Lauf
- Kugelsetzer - Die Hebelpresse an Perkussionsrevolvern setzt die überkalibrigen Geschosse in die Trommel und lässt sich anklappen..
- Kurzpatrone - Kurze aber dennoch ausreichend starke Patrone für automatische Militärwaffen. Bekanntestes Beispiel: Die 7,62 x 39 mm (Kalaschnikow) alias M 43
- Kurzwaffe - Unter anderem nach dem deutschen Waffenrecht bezeichnet der Begriff eine Schusswaffe unter 60 Zentimeter Länge.
- KWKG - Abkürzung für Kriegswaffenkontrollgesetz
L
- l.r. - long rifle Siehe: „LfB“
- Laborierung - Ladung der Patrone bestehend aus Hülse, Zündsatz, Pulver und Geschoss
- Ladepresse - Zum einen das zentrale Werkzeug beim Wiederladen, zum anderen das In-strument zum Laden eines Perkussions-Revolvers
- Ladestreifen - Blechstreifen, der Patronen hält und das schnelle Laden einer Waffe ermöglicht.
- Lafette - Im Handwaffenbereich gewissermaßen das Stativ für ein Maschinengewehr
- Langwaffe - Unter anderem in Deutschland versteht man unter diesem Begriff eine Waffe ab 60 Zentimeter Länge.
- Lauf - Durch den Lauf wird das Geschoss oder die Schrotgarbe getrieben.
- Laufaufbauchung - Aufbauchung des Laufs, die im Schuss beispielsweise durch Schmutz im Lauf entstehen kann.
- Laufhaken - Er sitzt unten am Ende des Laufs und stellt die Verbindung mit der Basküle her.
- Laufseele - Das Innere des Laufs
- Laufwarzen-Verriegelung - Laufwarzen greifen bei geschlossenem Verschluss in die entsprechenden Einfräsungen im Pistolen-Verschlussstück. Bei einigen Modellen mit unverriegeltem Feder-/Masseverschluss stellen sie auch die Verbindung zum Griffstück her.
- Lefaucheux - Casimir Lefaucheux (gest. 1852) erfand den Kipplaufverschluss mit T-Verrie-gelungen sowie die Stiftfeuerzündung, die nach ihm bezeichnet wird.
- Legierungsgeschoss - Projektil aus einer Bleilegierung
- Leuchtabsehen - Komplett oder teilweise beleuchtetes Absehen in einem Zielfernrohr oder Leuchtpunktvisier
- Leuchtpistole - Signalpistole für Notsignale, taktische Signale und Gefechtsfeldbeleuchtung. In aller Regel im Kaliber 4.
- Leuchtpunktvisier - Optik ohne Vergrößerung mit einem Leuchtabsehen als Zielhilfe
- Leuchtspurgeschoss - Ein Leuchtsatz im Ende des Geschosses wird beim Abschuss gezündet und erlaubt das Verfolgen der Flugbahn.
- Leuchtvisier - Visierung, dessen Absehen beispielsweise durch radioaktives Tritium selbst bei wenig oder keinem Licht zu sehen ist.
- Lever action - Siehe Unterhebel-Repetierer
- LfB - Die Abkürzung steht bei KK-Patronen für „Lang für Büchsen“. Englisch „l.r.“ ( long rifle)
- Libelle - Zielhilfe, die ähnlich einer Wasserwaage das Verkanten der Waffe vermeiden soll.
- Liderung - Anpressen der Hülse an die Patronenlagerwand durch den Gasdruck im Schuss. Bei schlechter Liderung trägt die abgeschossene Hülse starke, weit zum Patronenboden hin reichende Schmauchspuren.
- Long-Stroke-System - Gassystem, bei dem der Gaskolben die gleiche Strecke wie der Verschlussträger zurücklegt. Dazu zählen unter anderem die Garand- und Kalaschnikow-Konstruktionen.
- Lubaloy - Geschossmantel, der aus Kupfer, Zink und Zinn besteht.
- Luger - Der deutsche Waffenkonstrukteur Georg Luger (1849 -1923) entwickele bei¬spielsweise die Pistole 08. Nach ihm bezeichnen unter anderem die USA und England die Patrone 9 x 19 mm (9 mm Para) als 9 mm Luger.
- Luntenschloss - Zündmechanismus mittelalterlicher Gewehre, der durch eine im Hahn befestigte, glimmende Lunte beim Abziehen das Zündkraut in der Pulverpfanne zündet.
M
- Mag-Na-Port - Patentierte, per Erosionsverfahren im Mündungsbereich in den Lauf gearbeitete Längsschlitze in Trapezform. Sie mindern entsprechend einem Kompen¬sator den Hochschlag, verstärken jedoch gleichzeitig den Schussknall.
- Magazin - Das Magazin speichert die Patronen in Mehrladewaffe. Es ist entweder fest in die Waffe wie als Kasten-, Röhren- oder Spindelmagazin eingebaut, außerdem gibt es Einsteckmagazine. Im Grunde kann auch die Trommel eines Revolvers als Magazin gelten.
- Magazindeckel - Er deckt an Gewehren mit Mittelschaftmagazin den Speicher unten ab.
- Magazinfeder - Sie schiebt die Patronen im Magazin Schuss für Schuss weiter nach oben.
- Magazinhalter - Er fixiert das Einsteckmagazin im Magazinschacht. Ein Druck auf den entsprechenden Halteknopf gibt es frei.
- Magazinsicherung - Bei Selbstladepistolen mit Magazinsicherung ist ohne ein eingerastetes Ma-gazin kein Abziehen möglich.
- Magnum - Verkaufsfördernder Zusatz innerhalb der Kaliberbezeichnung, der auf eine besonders starke Patrone hinweist. Bekannte Beispiele: .357 Magnum, 12/76 Magnum
- Mantelgeschoss - Geschoss mit einem Mantel aus Tombak, der meist einen Bleikern umhüllt.
- Maschinengewehr (MG) - Automatische Militärwaffe, die Gewehrmunition verschießt. Die Kaliberpalette reicht etwa von der .223 Remington bis zur .50 BMG.
- Maschinenkarabiner (Mkb) - Deutscher Begriff für die im 2. Weltkrieg vorgestellten automatischen Kurz¬gewehre im Kaliber 7,62 x 33 Polte. Gegen Ende des Krieges ließ Adolf Hitler den Begriff durch die Bezeichnung „Sturmgewehr“ (Stgw) ersetzen.
- Maschinenpistole (MP, Mpi) - Automatische Kurzwaffe, die Pistolenmunition verschießt. Die meisten Maschinenpistolen verschießen die 9 mm Para. In der DDR wurden auch die AK/AKM 47 und AK 74 als MPi bezeichnet, obwohl sie Gewehrkaliber verschießen.
- Masseverschluss
- Match - Englischer Begriff für »Wettkampf«
- Matchwaffe - Präzise Sportwaffe für das Scheibenschiessen
- Matritze - Lade- und Wiederladewerkzeug
- Mauser - Deutsche Waffenfabrik in Oberndorf am Neckar. Bekanntestes Produkt: Das Gewehrsystem 9880
- Maxiball-Geschoß - Langgeschoss für Vorderladerwaffen. Die Geschosse vom Typ >Maxiball< können etwas Variieren und bis zu 4 Fettrillen haben.
- Mehrlader - Waffen, die mittels einem Magazin mehrere Schüsse aus einem Lauf abgeben können.
- Mikrometerkimme - Offene Kimme, die sich präzise in Höhe und Seite verstellen lässt.
- MIL-SPEC - Steht bei der US-amerikanischen Armee für »Military Specification«, also die Kennzeichnung und die Eigenschaften eines bei der Truppe verwendeten Gegenstands. So kennzeichnet MIL-SPEC-1913 die Form der Picatinny- (Weaver-) Schienen für Zielfernrohr- und andere Montagen.
- Miller-Groove - Einwölbung im Pistolen-Abzugsbügeln. In diese Fläche kann der Benutzer der Waffe den Zeigefingerlegen, solange er aus Sicherheitsgründen nicht das Züngel berühren will.
- Minié - Vorderlader-Geschoss mit Hohlboden, benannt nach einem französischen Offizier. Geschossart für Vorderlader.
- Miquelet - Spanisches Schnapphahn-Schloss
- Mitrailleuse - Französische Schnellfeuerwaffe, die unter anderem im deutsch/französischen Krieg 1870/71 eingesetzt wurde. Sie gilt als einer der Ahnen des modernen Maschinengewehrs.
- Monobloc - Der Monobloc nimmt das Laufbündel einer Doppelflinte auf und ist gleichzeitig mit Laufhaken versehen.
- Montage - Haltevorrichtung für optische Zielhilfen
- Muskete - Alte Bezeichnung für Vorderlader-Kugel- und Schrotgewehre mit glattem Lauf aus der Luntenschloss-Ära. Später trugen auch militärische Steinschloss-Gewehre diese Bezeichnung.
- Musketon - Karabiner für Artillerie- und Reitereinheiten
- Mündung - Vorderes Ende des Laufs
- Mündungsbremse - Siehe: Kompensator
- Mündungsfeuer - Es entsteht durch erst vor der Mündung explosionsartig verbrennendes Pulver.
- Mündungsfeuerdämpfer - Vermindert bei Jagd- und vor allem Militärwaffen das Mündungsfeuer, das in der Dämmerung den Schützen blenden würde.
- Mündungsgeschwindigkeit - Siehe Anfangsgeschwindigkeit
- Mündungsschoner - Überzug für die Mündung, die vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen soll.
N
- Nachbrenner - Der Schuss zündet nicht direkt nach dem Abziehen, sondern mit einiger Verzögerung.
- Nachtvisier - Siehe Leuchtvisier
- Nadelgeschoss - Siehe Flechette
- Nitrozellulose - Christian Schönbein entwickelte etwa 1840 die auch als nitrierte Schieß-baumwolle bezeichnete Nitrozellulose. Auf ihr bauten die raucharmen Pulver für Treibladungen auf, die schließlich das Schwarzpulver ablösten.. Siehe: Nitrocellulose
- Nuss - Mittels eines Vierkants steht dieser Teil des Schlosses mit dem Schlagstück in Verbindung.
O
- Offene Visierung - Sie besteht aus einem Korn und einer Kimme mit offenem Ausschnitt.
- Ogivalgeschoß - Besondere Geschossform, am bekanntesten vom üblichen 123-Grains-Voll-mantel-Geschoss der 9 mm Para.
- Optische Visierung - Zielfernrohr oder Leuchtpunkt-Visierung
- Ordonnanzwaffen - Militärwaffen, die offiziell bei wenigstens einer Armee standardisiert und eingeführt wurden.
- Palm-Swell - Erhebung auf der Griffstück-Sicherung bei getunten Wettkampf- und Vertei-digungs-Pistolen des Typs Colt M 1911. Sie soll das vollständige Drücken und damit das Entsichern der Waffen beim Fassen am Griff sicherstellen.
P
- Para - Kürzel für „Parabellum“,
- Parabellum - Steht im Lateinischen für „für den Frieden“, auch ergänzende Kaliberbezeich¬nung (9 mm Parabellum).
- Parkerisierung - Siehe „Phosphatierung“
- Patronenlager - Bestandteil des Laufs, worin die Patrone vor dem Abfeuern liegt. Das Patronenlager wird beim Ermitteln der Lauflänge mitgemessen.
- Pendler - Unzureichend stabilisiertes Geschoss, das schräg in die Scheibe einschlägt und ein eher längliches Loch hinterlässt.
- Perkussionszündung - Nachfolger des Steinschlosses. Das Schlagstück trifft auf ein Zündhütchen, das auf dem Piston liegt und zündet so das Pulver.
- Pflasterbüchse - Diese Vorderladerbüchsen verschießen etwas unterkalibrige Geschosse, die von einem gefetteten oder feuchten Läppchen (Pflaster) umgeben sind.
- Phosphatierung - Die auch als Parkerisierung bezeichnete Oberflächen-Veredelung soll wie eine Brünierung vor Rost schützen. Zunächst erhält das blanke Metall eine Beschichtung mit Phosphat als Träger. Darauf kommen die Waffenteile in ein Bad mit einer Öl,/Farbpigment-Mischung, die schließlich »eingekocht« wird.
- Pistole - Ein- oder mehrschüssige Kurzwaffe, bei der Lauf und Patronenlager eine Einheit bilden.
- Piston - Es trägt bei Perkussionswaffen das Zündhütchen. Durch eine Bohrung im Piston erreicht der Zündstrahl das Pulver. Auch englische Bezeichnung für Gaskolben von Gasdruckladern.
Quelle
http://www.yggdrasil-forum.at/wiki/index.php/Waffenkompendium