Arten von Schusswaffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. April 2021, 08:23 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Waffenkompendium, Arten von Schusswaffen, Waffentechnik, Innen und Außenballistik, Flinten und Büchse, Beschusszeichen, Waffenrecht und Definitionen, Was ist Recht?, Waffen, Erlaubnisfreie Waffen, Munition und Kaliber, Aus der Geschichte der Feuerwaffen
Übersicht Recht:
Was ist Recht?, Waffenrecht und Definitionen, Grundlagen für eine Notwehrfähige Situation
2.0 Waffenarten und Typen
- Es wird zwischen den verschiedenen Arten von Waffen unterschieden: Hieb- und Stichwaffen (Messer, Dolch, Axt, Schwerter, Speere), Wurf- und Schleuderwaffen (Armbrust, Bogen, Wurfspeer oder Speerschleuder, Wurfaxt), Explosivwaffen (Bomben, Granaten, Sprengsätze) und Handfeuerwaffen (Gewehre, Pistolen/ Revolver, Maschinenpistolen, Maschinengewehre [im internationalen Sprachgebrauch als „Small Arms“ bezeichnet]).
Vollautomatische Waffen wie MP, MG, Panzerfaust, Raketen, Granaten, Kanonen fallen unter das Kriegswaffenkontrollgesetz und werden hier nicht behandelt. - Es geht hier um legal erhältliche Waffen, die man als Jäger mit Jagd¬schein oder aktiver Sportschütze erwerben kann.
2.1 Kurzwaffen
- Zu den Kurzwaffen zählen im engeren Sinne alle kurzläufigen Waf¬fen. Das sind Revolver, Pistolen und einschüssige, einhändige Waffen mit Kipplauf.
Die effektive Kernschussweite beträgt im allgemeinen 25 Meter.
Die Kugel selber trägt aber über 1.500 Meter bis 6.000 Meter und kann auf diese Entfernung noch tödlich sein!
2.1.1 Pistolen
- Pistolen sind mehrschüssige Waffen, bei de¬nen die Munition über ein Magazin zugeführt wird.
Nach dem ersten Schuss bewegt sich der „Schlitten“, wirft die leere Patronenhülse aus und führt eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager ein.
Die Waffe ist sofort wieder feuerbereit.
Nach dem letzten Schuss wird der Schlitten meist in der Ladeposition ar-retiert, so dass der Verschluss offen bleibt. - Die Magazinkapazität beträgt gewöhnlich, je nach Waffenmodell, zwischen 5 und 15 Schuss.
Pistolen und Magazine mit größerer Kapazität (15-30) sind auch möglich. - Pistolen sind in Kalibern von 4,5mm bis zu 12,7mm erhältlich.
- Walther P99 • Kaliber 9mm12
2.1.2 Revolver
- Bei Revolvern wird die Munition über eine drehbare Trommel zugeführt.
Dadurch ist die Ladekapazität nicht so hoch wie bei einer Pistole.
Dafür kann die Zuverlässigkeit größer sein. - Die Trommelkapazität beträgt im allgemeinen zwischen 5-8 Patronen.
Standard ist 6 Patronen.
Revolver sind in ähnlichen Kalibern wie Pistolen erhältlich, brauchen aber meist eine andere Munitionssorte.
2.1.3 SingleShot
- SingleShot-Pistolen sind eher selten.
Sie verschießen genau einen Schuss und müssen dann nachgeladen werden.
Zu den SingleShot-Pistolen gehören u.a.Signalpistolen.
Als Munition kann fast jedes Kaliber zum Einsatz kommen.
Manche Single-Shot-Waffen verschießen sogar Magnum-Gewehrmunition oder BMG-Patronen (12,7mm).
2.2 Langwaffen
- Zu den Langwaffen zählen alle Schusswaffen ab einer bestimmten, vom Gesetzgeber festgelegten Lauflänge.
Hier wird zwischen Büchsen (Kugel¬büchse, Kugelpatronen) und Flinten (Schrotmunition) unterschieden. - Die Munition von Langwaffen unterscheidet sich stark von der in Kurz¬waffen verwendeten.
Die Geschosse und Hülsen sind im allgemeinen größer und enthalten mehr Pulver um die effektive Reichweite zu erhöhen. - Gewehre werden in der Regel für weitere Schussentfernungen benutzt.
Mit dem Kaliber .22 (Kleinkaliber) trifft man leicht über 50 Meter (die Kugel selber trägt aber über 1.500 Meter und kann auf diese Entfernung noch tödlich sein!), während Büchsen im Kaliber .50BMG (12,7mm) auf bis zu 2,5 Kilometer und mehr zielsicher sind.
Kugelgewehre haben einen Gefahrenbereich von bis zu 6 Kilometern - manche Modelle auch erheblich mehr! - Gefahrenbereich für Schrotgewehre, je nach Größe der verwendeten Schrote, 250 bis 400 Metern (2,5 mm Schrote sind bis zu 250 Meter lebensgefährlich)
- Colt 1873 Single Action Army (Replik) • Kaliber .4513
2.2.1 Büchsen
- Büchsen sind ein- oder mehrschüssige Gewehre.
Jagdbüchsen mit Kipp¬läufen fassen meist 1-3 Patronen, Sportgewehre mit Verschlussbolzen gibt es einschüssig oder mit Magazinen bis zu 10 Schuss.
Halbautomatische Sportgewehre haben in der Regel 2-10 Schuss im Magazin.
Größere Magazine sind erhältlich aber für‘s Sportschießen nicht zugelassen.
Der Besitz ist allerdings erlaubt.
2.2.2 Flinten
- Auch Schrotflinten gibt es in der zweischüssigen, jagdlichen Version mit Kipplauf, als Unterschaftrepetierer (Pumpgun) mit 4-10 Schuss (je nach Modell) oder als halbautomatische Version.
- Schrotflinten sind sehr effektiv auf kurze Entfernungen, weil man da nicht besonders genau zielen muss und bei der Jagd auf kleineres, schnel¬les Wild (Hasen, Vögel) das man mit einer einzigen Kugel oder wenig Er¬fahrung kaum treffen würde.
Eine Schrotpatrone enthält nämlich nicht ein einzelnes Geschoss, sondern viele kleine Blei- oder Stahlkugeln, die sich beim Schuss in der Form eines Kegels ausbreiten.
Siehe: Waffenkompendium
Feuerwaffen
sind Schusswaffen und ihnen gleichgestellte Gegenstände, bei denen zum Antrieb der Geschosse heiße Gase verwendet werden und ein Geschoss durch einen Lauf getrieben wird.
Innenbalistik einer Vorderladerwaffe
Druckluftwaffen
(umgangssprachlich auch Luftdruckwaffen) sind Schusswaffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Gase (Pressluft, Kohlendioxid (CO2), vorkomprimierte Luft) verwendet werden. Da diese Waffen kein Schießpulver benötigen, ist der Betrieb einer solchen Waffe vergleichsweise günstig. Sie werden fast ausschließlich für den Schießsport verwendet. Die verwendete Luft wird entweder durch einen seitlichen Spannhebel vorkomprimiert in der Waffe bis zur Schussabgabe gespeichert oder aus einer angeschraubten Speicherpatrone im Moment der Schussabgabe zugeführt.
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Siehe: Erlaubnisfreie Waffen
Federdruckwaffen
sind Waffen, bei denen die Geschosse durch die Rückstellkraft einer zuvor gespannten Feder angetrieben werden. Durch die angespannte Feder wird bei Auslösen des Abzuges entweder das Projektil direkt angetrieben oder mit über einem Kolben ein plötzlicher Luftüberdruck erzeugt, der das Projektil durch den Lauf treibt. Wie bei den Druckluftwaffen sind deshalb die Kosten pro Schuss gering. Diese Waffen, mit einem deutlichen Prellschlag bei der Schussauslösung, wurden überwiegend im Schießsport verwendet, sind jedoch mittlerweile veraltet.
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Siehe: Erlaubnisfreie Waffen
Einzelladerwaffen
sind Schusswaffen ohne Magazin mit einem oder mehreren Läufen, die vor jedem Schuss aus demselben Lauf von Hand geladen werden.
Siehe: Flinten und Büchse
Repetierwaffen
sind Schusswaffen, bei denen nach Abgabe eines Schusses über einen von Hand zu betätigenden Mechanismus Munition aus einem Magazin in das Patronenlager nachgeladen wird. Automatische Schusswaffen sind Schusswaffen, die nach Abgabe eines Schusses selbsttätig erneut schussbereit werden.
Revolver sind Schusswaffen, bei denen die Trommel durch den Schützen weitergedreht wird, so dass das nächste Lager mit einer neuen Patrone zwischen Lauf und Schlagbolzen zu liegen kommt, und gleichzeitig die Feder gespannt wird.
Siehe: Flinten und Büchse
Siehe: Karabiner Modell 1931
Langwaffen
sind Schusswaffen,deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet.
Kurzwaffen
(auch Faustfeuerwaffen genannt) sind Schusswaffen, die nicht unter die Definition einer Langwaffe fallen. In der Regel handelt es sich hierbei um Pistolen und Revolver.
von links nach rechts:
Revolver: Colt-Python, Pistole: Smith-and-Wesson-Model-39, Maschinenpistole: Beretta-Model-12
Handfeuerwaffen
bezeichnet Feuerwaffen, die durch eine Person transportiert und gehandhabt werden können.
Panzefaust (Handfeuerwaffe)
Schreckschusswaffen
sind Schusswaffen mit einem Kartuschenlager, die zum Abschießen von Kartuschenmunition bestimmt sind.
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Siehe: Erlaubnisfreie Waffen
Reizstoffwaffen
sind Schusswaffen mit einem Patronen- oder Kartuschenlager, die zum Verschießen von Reiz- oder anderen Wirkstoffen bestimmt sind.
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Siehe: Erlaubnisfreie Waffen
Signalwaffen
Signalwaffen sind Schusswaffen mit einem Patronen- oder Kartuschenlager, die zum Verschießen von pyrotechnischer Munition bestimmt sind.
Signalwaffen sind Teilweise in Deutschland frei zu erwerben.
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Siehe: Erlaubnisfreie Waffen
Geschütze
sind, nach der Definition der deutschen Gesetzgebung, Rohrwaffen mit einem Kaliber von mindestens 20 mm. In Abhängigkeit vom Verhältnis von Kaliber zu Rohrlänge werden sie in Kanone, Haubitze und Mörser (Geschütz) unterteilt. Großkalibrige Geschütze bilden die Hauptwaffe der Artillerie.
Bogenwaffen
Es ist zu beachten, dass Bogenwaffen, Zwillen und Katapulte entgegen der landläufigen Meinung keine Schusswaffen darstellen, da sie über keinen Lauf verfügen und damit nicht unter die obenstehende Definition fallen. Sie gelten im Waffengesetz in "tragbarer Größe" nur als den Schußwaffen gleichgestellte Gegenstände.
"Einmann" Catapult Ballista
"Bogen" Catapult Troop 10 Catapult
Baum Catapult Tree Catapult
Siehe: Erlaubnisfreie Waffen
"Survival - Waffen"
"Survival - Waffen"
Sind Gegenstände die für die Jagt und zur Sebstverteidigung leicht selbstherzustellen sind.
Siehe: Waffen
M6-Scout
Survival - Waffen bezeichnet Waffen die extrem leicht, robust und preiswert für den Zweck "des Überlebens und der Jagt" in Gefahrensituationen hergestellt wurden. Meist in Überlebensausrüstung in militärischen Flugzeugen und Hubschraubern zu finden. (kein Sachkundeprüfungsrelevanter Stoff!)
Die M6-Scout ist eine Bock-Büchs-Flinte mit den Kalibern:
Siehe: Flinten und Büchse
Henry U.S. Survival .22
In Kaliber:
- Selbstladegewehr dass leicht und zerlegbar ist
- alle Teile finden im Schaft Platz (ohne Zielfernrohr)