Grundbegriffe-Glossar - von Absehen bis Geradezugverschluß: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 8. April 2021, 09:28 Uhr

Waffenkompendium Glossar

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  1. Waffenkompendium
  2. Grundbegriffe-Glossar - von Absehen bis Geradezugverschluß
  3. Grungbegriffe-Glossar - von Geschoß-Setzer bis Piston
  4. Grundbegriffe-Glossar - von Präzission bis Zündnadel
  5. Waffen & Sportgeräte von A bis Z
  6. Treib- & Sprengmittel


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

  • Absehen - „Fadenkreuz“ in verschiedenen Formen in Zielfernrohren und anderen optischen Zielhilfen.
  • Abzug - Der Abzug löst den Schuss durch Druck des Zeigefingers auf das Abzugszüngel aus.
  • Abzugsblech - Ein Blech- oder Kunststoffteil mit einer länglichen Aussparung, durch welches das Züngel gewissermaßen in die Waffe reicht.
  • Abzugsbügel - Er reicht meist in einem Oval um das Abzugszüngel herum und schützt es vor Beschädigungen. Der Bügel besteht meist aus Stahl oder seltener aus Aluminium sowie Kunststoff. Vor allem an älteren Jagdwaffen finden sich Bügel aus Horn.
  • Abzugsstange - Er überträgt die Bewegung des Züngels auf das Schlagstück.
  • Abzugsstop - Er wird aus dem engl. meist als „Triggerstop“ bezeichnet und hält bei Präzi-sionswaffen das Züngel im Idealfall sofort nach dem Auslösen des Schusses an. Das vermeidet ein mögliches, minimales Verreissen der Waffe, solange das Geschoss den Lauf passiert.
  • Abzugswiderstand - Damit wird der Druck in Newton oder Gramm bezeichnet, den der Schütze zum Auslösen des Schusses auf das Züngel ausüben muss.
  • Aimpoint - Diese schwedische Marke brachte die ersten optischen Leuchtpunkt-Zielgeräte auf den Markt. Deshalb steht „Aimpoint“ heute gleichzeitig als Synonym für diese Optiken.
  • Amboss - Liegt hinter dem oder eingebaut im Zündhütchen und bildet somit das Ge¬genlager zur Spitze des Schlagbolzens.62
  • Ambosszündhütchen - Zündhütchen mit integriertem Amboss
  • Anfangsgeschwindigkeit - Die Geschwindigkeit des Geschosses direkt nach dem Verlassen der Mündung. Sie wird in der Physik „V0“ genannt. Andere Bezeichnung: „Mündungs-Ge-schwindigkeit“.
  • Anschlagschaft - Gewissermaßen ein ansetzbarer Hinterschaft für Kurzwaffen.
  • Arkebuse - Luntenschlossmuskete (meist mit einem Hacken versehen um sie an Burgmauer bzw Zinnen einer Burg "einhacken" zu können)
  • Aufschubmontage - Zielfernrohrmontage zum Befestigen auf einer Prismenschiene.
  • Ausgeschlossener Lauf - Abgenutzte Zug- und Feldkanten in einem Lauf, was auf häufiges Schießen, das Verschiessen von harten Mantelgeschossen (Stahl/Flusseisen) oder übereifriges reinigen zurückzuführen ist. Ausgeschossene Läufe beeinträchtigen meist die Schusspräzision.
  • Ausstosserstange - Sie liegt parallel zum Lauf eines Revolvers, ist federnd gelagert und dient zum Auswerfen der leeren Hülsen aus der Trommel.
  • Auswerfer - Er wirft die leere Hülse oder die nicht verschossene Patrone nach dem Ausziehen aus dem Patronenlager durch das Auswurffenster aus der Waffe. Andere Bezeichnung: Ejektor
  • Auszieher - Diese Kralle sitzt am Verschlusskopf und zieht die leere Hülse oder die nicht verschossene Patrone aus dem Patronenlager.
  • Auszugswiderstand
  • Automatische Waffen - Selbstladewaffen, die Dauerfeuer (Serienfeuer) schießen können.

B

  • Backe - Wangenauflage am Gewehrschaft
  • Bajonett - Diese Hieb- und Stichwaffen sind für das „Aufpflanzen“ an der Mündung von Militärgewehren gedacht.63
  • Bajonettwarze - Bajonetthalterung am Gewehr
  • Ballistik - Lehre vom Verhalten eines geworfenen oder abgeschossenen Gegenstands von Beginn bis zum Abschluss des Vorgangs. Das Feld teilt sich in Außen-, Innen-, Anfangs- und Zielballistik.
  • Bar - Gasdruck-Maßeinheit. 1 bar = 1,02 Kilopond pro cm2.
  • Basküle - Fachausdruck für Verschlussgehäuse (Systemkasten). Am gängigsten bei Kipplaufgewehren, wo die B. Verschluss und Schloss aufnimmt sowie als Aufhängung für das Laufbündel dient.
  • Batterie - Schlagfläche des Pfannendeckels beim Steinschloss
  • Berdanzündung - Zündhütchen, das über zwei Bohrungen im Patronenboden das Pulver zündet. Im Unterschied zur Boxerzündung problematischer beim Wiederladen.
  • Bergstutzen - Bockbüchse mit übereinanderliegenden Groß- und Kleinkalibrigen Lauf.
  • Beschuss - Der Beschuss prüft in Deutschland Handfeuerwaffen auf Haltbarkeit, Maßhal¬tigkeit und Handhabungssicherheit. Betroffen sind in Deutschland hergestellte Waffe oder Modelle aus Ländern, deren Beschussprüfung nicht anerkannt wird.
  • Biberschwanz - Breiter Vorderschaft eines Gewehrs oder die besonders breite Anlagefläche für die Oberseite der Handspanne bei Pistolen des Modells Colt M 1911 A1. Im Englischen „Beavertail“ genannt.
  • Bipod - Englische Bezeichnung für ein Zweibein
  • Bleigeschoss - Geschoss ohne Mantel aus Weichblei oder Bleilegierungen.
  • Bleimantelgeschoss - Es besteht aus einem Weichblei-Kern, der von einem Ring aus Hartblei umge¬ben wird. Er führt das Geschoss im Lauf.64
  • Blitz-Schloß - Bei diesem Gewehrsystem lassen sich die auf dem Abzugsblech montierten Bauteile en bloc aus dem Verschlussgehäuse nehmen.
  • Blockverschluss - Er verriegelt das Patronenlager nach hinten durch einen massiven Stahl-block. Blockverschlüsse zeichnen sich durch eine besonders kurze Baulänge sowie hohe Stabilität aus.
  • Blättchenpulver - Nitropulver in viereckigen Blättchen
Buechsen&Flinte.png
  • Bockbüchsflinte - Kombinierte Waffe mit Kugel- unter Flintenlauf. Kürzel: BBF Siehe: Flinten und Büchse
  • Bockdoppelbüchse - Büchse mit zwei übereinander angeordneten Kugelläufen
  • Bockdoppelflinte - Flinte mit zwei übereinander angeordnetem Schrotläufen. Kürzel: BDF
  • Bockdrilling - Drilling mit übereinander liegenden Kugelläufen sowie einem Schrotlauf
  • Bodenkappe - Hinterer Abschluss einer Schrotpatrone
  • Bodenstück - Hinterer Abschluss eines Gewehrsystems
  • Bore - Englische Bezeichnung für die Laufseele sowie das Kaliber
  • Boxerzündung - Setzt Zündhütchen mit eingebautem Amboss ein, die das Pulver über eine einzelne Bohrung im Hülsenboden zünden. Benannt nach Edward Boxer (1823-1898).
  • Brenneke - Wilhelm Brenneke (1865-1951) war ein deutscher Waffen- und Geschosskonstrukteur. Im deutschsprachigen Raum gleichzeitig Synonym für Flintenlaufgeschosse
  • Browning - Der US-Amerikaner John Moses B. (1855-1926) gilt als bislang größtes Genie unter den Waffenkonstrukteuren. Seine wohl berühmtesten Modelle: Die Selbstladepistole Colt M 1911 und die Selbstladeflinte FN Auto 5.65
  • Brünierung - Gewissermaßen ein Edelrost zum begrenzten Schutz von Metallteilen vor Korrosion sowie als optische Veredelung. Es gibt braune, bläuliche und schwarze Brünierungen.
  • Bull-Barrel - Lauf mit großem, schwerem Lauf zum Präzisionsschießen
  • Bullpup - Der Begriff heißt aus dem Englischen übersetzt „Bullenkalb“. Damit charak¬terisiert er das kurze, kräftige Erscheinungsbild der so aufgebauten Gewehre. Im Unterschied zu herkömmlichen Waffen liegt das Verschlussgehäuse nicht vor dem Abzug, sondern dahinter. Damit erreichen Bullpups trotz normalen Lauflängen äußerst kurze Gesamtmaße von oft deutlich unter einem Meter.
  • Büchsdrilling - Drilling mit drei Kugelläufen
  • Büchse - Gewehr, das über einen gezogenen Lauf verfügt. Der Begriff wird in erster Linie in Verbindung mit Jagdwaffen verwendet. Siehe: Flinten und Büchse
  • Bündelrevolver - Revolver, dessen Trommelkammern gleichzeitig jeweils einen Lauf bilden.

Buendelrevolver-Pepperbox.png

C

  • Chassepot - Antoine Alphonse C. (1833-1905) erfand das nach ihm benannte Zündnadel-gewehr, das Frankreichs Armee 1866 einführte.
  • Checkering - Waffelartige, in das Metall eingeschnittene Oberfläche meist an Vorder- und Hinterseiten von Pistolengriffen zum Verbessern der Handlage. Die Feinheit wird in „lines per inch“ (lpi) angegeben.
  • Choke - Diese Verengung von Flintenlauf-Mündungen beeinflusst die Schrotstreuung.
New-Model-Army-Revolver.png
  • Colt - Samuel P. Colt (1814-1862) gilt als Erfinder des Revolvers, für den „Colt“ noch heute als umgangssprachliches Synonym steht. Samuel Colt gründete darüber hinaus das gleichnamige Unternehmen.
  • Cook Off - Englischer Begriff, der das eigenständige Zünden der Patrone im heißen Patronenlager beschreibt. Ein großes Problem bei hülsenloser Munition wie im Heckler & Koch G 1166
  • Cordite - Nitroglyzerin-Pulver in Stäbchenform aus England
  • Custom - Aus dem Englischen für „Sonderanfertigung“

D

  • DA - siehe Spannabzug
  • Damast - Aus mehreren Stahllagen geschmiedeter Stahl unter anderem für Messer und früher auch Waffenläufe eingesetzt
  • Dauerfeuer - Eine entsprechend eingerichtete Waffe gibt auf einmaligen Druck auf den Abzug mehrere Schüsse ab. Die Waffe schiesst entweder bis der Finger zurückgenommen, eine technisch vorgesehene Drei-Schuss-Serie abgegeben oder einfach das Magazin leer ist.
  • Deformationsgeschoss - Beim Auftreffen auf ein Hindernis aufpilzendes Jagd- oder Verteidigungsge¬schoss
  • Delaborieren - Entladen einer Patrone oder einer Katusche. dieser Begriff wied auch verwendet wenn andere Munition z.B. Bomben und Granaten entladen werden...
  • Demibloc - Spezielle Verbindung der Läufe bei Doppelflinten
  • Deringer (Derringer) - eine kleine Taschenpistole mit Perkussions-Zündung. Benannt nach dem US-amerikanischen Büchsenmacher Henry Deringer (178 -1868). Bezeichnungen von Nachbauten werden in aller Regel mit Doppel-„r“ geschrieben.
  • Deutscher Stecher - Abzug mit zwei Züngeln, bei dem das hintere den Stecher bedient
  • DEVA - Deutsche Versuchs- und Prüfanstalt für Sportwaffen e.V.
  • Diabolo - Geschoss für Druckluft-Waffen (cal. 4,5 & 5,5 mm)

Diabolos.png

  • Diopter - Lochkimme, hier wird durch eine kleine Bohrung zum Korn geblickt.
  • Direktabzug - Abzug ohne Vorzug. Er findet sich vor allem bei Sportwaffen, Scharfschützengewehren sowie bei Flinten, weshalb er auch als „Flintenabzug“ bezeichnet wird.
  • Doppelabzug - Abzug für Doppelflinten und -büchsen, bei dem jedes Züngel das Schloss eines Laufs bedient. Meist zündet der vordere Abzug den Schuss im rechten beziehungsweise unteren Lauf.
  • Doppelbüchsdrilling - Drilling mit zwei Kugelläufen und einem Schrotlauf
  • Doppelbüchse - Jagdbüchse mit zwei nebeneinander angeordneten Läufen
  • Doppeln - Eine Betätigung des Abzugs zündet ungewollt zwei Schüsse hintereinander. Waffendefekt.
  • Double-Action (DA) - Die auf Deutsch als Spannabzug bezeichnete Abzugskonstruktion spannt vor dem ersten Schuss zunächst das Schlagstück. Als zweite Möglichkeit lässt sich das Schlagstück von Hand vorspannen. Findet sich bei vielen Revolvern und Selbstladepistolen.
  • Double-Action-Only (DAO) - Wie Double-Action, nur entfällt die Vorspann-Möglichkeit
  • Doublette - Bezeichnet entweder zwei gleichzeitig geworfene Wurftauben oder zwei rasch hintereinander abgegebene Schüsse.
  • Drall - Mittels Zügen im Lauf oder einem Polygonprofil wird das Geschoss beim Durchgang in Rotation versetzt.
  • Drall-Länge - Der Begriff bezeichnet die Strecke im Lauf innerhalb der sich das Geschoss im Lauf einmal um die eigene Achse dreht.
  • Dreyse - Der deutsche Waffenkonstrukteur Nikolaus von Dreyse (1787-1867) erfand das Zündnadelgewehr, das nach ihm benannt wurde. Es spielte im Krieg 1870/71 eine bedeutende Rolle.
  • Drilling - Jagdliche Kipplaufwaffe, die über zwei Schrotläufe und einen Kugellauf verfügt.
  • Druckpunkt-Abzug - Beim Abziehen muss der Schütze zunächst den Vorzug über einen leichten Widerstand und eine Strecke von ein paar Millimetern überwinden, bis er auf einen härteren Widerstand stößt - den Druckpunkt. Nach dem Überwinden des Druckpunkts bricht der Schuss.
  • Drückjagd - Jagdtechnik, bei der Treiber das Wild auf die Stände der Jäger zuscheuchen.
  • DSB - Kürzel für »Deutscher Schützenbund«. Das ist der größte deutsche Schüt¬zenverband, bei dem unter anderem die Olympischen Disziplinen geschossen werden. DSB, Lahnstraße 120, 65195 Wiesbaden-Klarenthal, (0611) 46 80 7-0, Fax -49, e-mail info@schuetzenbund.de
  • Dum-Dum - Bei diesen Geschossen wurden die Spitzen abgetrennt, wodurch die Projek¬tile beim Auftreffen aufplatzen, zersplittern und schlimmste Verletzungen verursachen. Benannt wurde diese Manipulation nach der indischen Munitionsfabrik Dumdum nahe Kalkutta.

E

  • Einabzug - Mehrläufige Waffen, bei denen die Patronen in jedem Lauf über das gleiche Abzugszüngel gezündet werden.
  • Einheitspatrone - Entsprechende Patronen (wie die moderne Munition) beinhalten Zünder, Treibladung und Geschoss.
  • Einschiessen - Einstellen der Visierung durch Probeschüsse auf dem Schiessstand
  • Einstecklauf - Lauf mit kleinerem Kaliber zum Einstecken in den normalen Lauf
  • Einzellader - Einschüssige Waffe, die keine Vorrichtung für ein Magazin besitzt.
  • Ejektor - Siehe Auswerfer
  • Elektrische Zündung - Dieser Begriff beschreibt entweder das elektrische oder elektronische Auslösen des Abzugs (wie bei einigen Freien Pistolen) oder das entsprechende Zünden der Patrone (Beispiel: Die hülsenlose 5,3 mm UCC von Voere).
  • Entlastungsrillen - Längsrillen im Patronenlager, die das Ausziehen der Hülse vor allem bei Selbstladegewehren erleichtern. Beispiele Tokarew SWT 1940 sowie Heckler & Koch G 3.
  • Entspannhebel - Bedienelement an Selbstladepistolen, welches das Entspannen der Waffe ohne Berühren des Schlagstücks ermöglicht. Entsprechende Waffen besitzen häufig keine Sicherung.
  • Exerzierpatronen - Nicht schussfähige Patronenatrappe zum Trockentraining und für Exerzierübungen.
  • Expansionsgeschoss - siehe Deformationsgeschoss
  • Express-Patronen - Zylindrische Jagdpatronen mit großem Pulverraum und Kaliber.

F

  • Fallblock-Verschluß - Eine Form des Blockverschlusses, wobei der Block beim Öffnen nach unten läuft.
  • Faustfeuerwaffe - Anderes Wort für Kurzwaffe
  • Feder-/Masseverschluss - Er schließt bei Selbstladewaffen für schwache Munition das Patronenlager nach hinten ab. Denn hier ist keine Verriegelung nötig. Typische Kaliber: .22 l.r., 7,65 mm Browning, 9 mm kurz
  • Federführungsstange - Darauf läuft die Verschlussfeder, wodurch sie sich nicht verwinden kann.
  • Feld - Felder sind die hohen Bereiche zwischen den Zügen in gezogenen Läufen.
  • Feldmaß - Distanz zwischen Feldern, die sich in Läufen gegenüber liegen
  • Feuerstutzen - Mitteleuropäische Zentralfeuer-Scheibengewehre, die etwa von der Zeit um die Jahrhundertwende bis in die 1920er Jahre hinein gefertigt wurden. Deutsche Waffen besaßen meist das Kaliber 8,15 x 46 R.70
  • Feuerwaffe - Bei Feuerwaffen treiben heiße (Pulver-) Gase das Geschoss durch den Lauf.
  • Finish - Abschließende Oberflächenbearbeitung
  • Fireforming - Begriff aus dem Bereich des Wiederladens, der das Anpassen einer Hülse an das Patronenlager durch das einfache Abfeuern einer Patrone beschreibt. So lässt sich eine .22 Hornet in eine .22 K-Hornet mit größerem Pulverraum verwandeln.
  • Fischhaut - Waffelförmiges, eingeschnittenes oder geprägtes Muster am Gewehrgriff oder Vorderschaft, das die Griffigkeit verbessert oder verbessern soll.
  • Flachkopfgeschoss - (FK)Geschoss mit flacher Spitze (engl. Flat Point, kurz FP)
  • Flechette-Geschoss - Pfeilförmiges Nadelgeschoss, auch in Bündeln verschossen
  • Flimmern - Es entsteht über dem heißgeschossenen Lauf und erschwert das Zielen.
Flintenlauf (FLG) bzw. Brenneke - Geschoss

KWSS-1227-BR.png

  • Flintenlauf-Geschoss - Schweres Einzelgeschoss für Flinten
  • Flobert - Der Büchsenmacher Louis Nicolas (1819-1894) aus Paris entwickelte eine Randfeuerpatrone samt dem passenden Gewehr, die heute höchstens noch dem Schädlingsabschuss dienen.
  • Flügelsicherung - Flaches Bedienelement für die Sicherung, wobei der Begriff normalerweise in Verbindung mit dem Karabiner 98 verwendet wird.
  • Freie Pistole - Einschüssige Kleinkaliber-Pistole für das Scheibenschießen auf 50 Meter.
  • Freigewehr - Matchgewehr für das Scheibenschießen auf 300 Meter.
  • Freischwingender Lauf - Der Lauf steht an keiner Stelle mit dem Schaft oder Systemteilen außer halb der Verschlusshülse in Verbindung. Auch mit dem Gasdruck-System von Selbstladegewehren verbundene Läufe werden oft als freischwingend bezeichnet, obwohl eigentlich nicht stimmt.
  • Futterlauf - Ein Lauf mit kleinem Kaliber, der in einen Lauf größeren Kalibers eingelötet wird.

G

  • Gasdruck - Er entsteht durch die Verbrennung des Patronenpulvers und wird von weiteren Faktoren wie dem Auszugswiderstand des Geschosses bestimmt.
  • Gasdrucklader - Hier nutzen Selbstladewaffen einen Teil des Gasdrucks zum Repetieren des Verschlusses.
  • Gaskolben - Der Teil des Gassystems, der ähnlich wie beim Kolben im Automotor direkt von den heißen Gasen zurückgeworfen wird.
  • Gassockel - Die Abnahmestelle über der Bohrung im Lauf, welche die Gase auf den richtigen Weg lenkt und eventuell noch den Gaszylinder aufnimmt. Häufig sitzt auf dem Gassockel das Korn der Zieleinrichtung.
  • Gasstange - Sie überträgt den Schwung des Gaskolbens auf den Verschlussträger.
  • Gaszylinder - In ihm läuft der Gaskolben von Gasdruckladern.
  • Gelenkschaft - Mit diesem verstellbaren Schaft ermittelt der Büchsenmacher oder Schäfter die anatomisch passende Schaftform für den Schützen. Selten sind Gelenkgewehre, vor allem Flinten, mit denen der Schütze die Einstellung in der Praxis prüfen kann.
  • Geradezugverschluss - Zum Repetieren des Zylinderverschlusses genügt ein geradliniger Zug am Kammergriff ohne senkrechte Bewegung des Stängels zum Ent- oder Verriegeln.

Quelle

http://www.yggdrasil-forum.at/wiki/index.php/Waffenkompendium