Outdoor Küche: Unterschied zwischen den Versionen
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In sogenannten Biwaks stellt die Versorgung größerer Gruppen kaum ein Problem dar, da man dort größere Lagerfeuer betreiben kann (dies ist einer von vielen Gründen, warum Biwaks sich immer größerer Beliebtheit erfreuen). Man kann schnell ein größeres „Dreibein“ aufstellen und seinen aus Ungarn eingeführten Topf über das Lagerfeuer hängen. | In sogenannten Biwaks stellt die Versorgung größerer Gruppen kaum ein Problem dar, da man dort größere Lagerfeuer betreiben kann (dies ist einer von vielen Gründen, warum Biwaks sich immer größerer Beliebtheit erfreuen). Man kann schnell ein größeres „Dreibein“ aufstellen und seinen aus Ungarn eingeführten Topf über das Lagerfeuer hängen. | ||
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Die Erfahrung lehrt allerdings, dass ein Fischtopf bessere Dienste leistet. | Die Erfahrung lehrt allerdings, dass ein Fischtopf bessere Dienste leistet. | ||
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Aktuelle Version vom 31. März 2021, 16:36 Uhr
BesteckSiehe: Kochstelle Das Bundeswehrbesteck begleitet mich schon seit 1994 und hat mir immer gute Dienste geleistet. Es ist robust, hart im Nehmen und ist gebraucht das preiswerteste Outdoor-Besteck, das man erwerben kann. Das Material ist so gut, dass ein lieber Freund das Messer seines BW-Bestecks extrem scharf geschliffen hat. Die Schärfe bleibt auch nach längerem Gebrauch erhalten. (ein Spitzenmaterial für ein preiswertes Produkt) Nachteil: Der Messergriff ist etwas „kantig“ und es ist etwas schwerer als modernere Outdoorausrüstung. BecherEin Becher darf nicht fehlen. Nicht nur zum Trinken heißer und kalter Getränke. Er ist wichtig, wenn man Wasser aus einem Rinnsal schöpfen muss. Ein Emaille- oder Edelstahlbecher kann als kleines „Kochgeschirr“ verwendet werden, um Wasser abzukochen oder für ein schnelles Heißgetränk für zwischendurch. Über den Esbit Taschenkocher (Notkocher) wollte ich einen extra Absatz schreiben. Dieser Taschenkocher ist nur ein Notkocher. Er funktioniert nur bei absoluter Windstille! Im Notfall hat man meistens kein gutes Wetter. Für eine Tasse mit halbwegs kochendem Wasser (Bild siehe rechts) habe ich fast eine halbe Schachtel Esbit verbraucht (es war windig an diesem Tag). Man kann kleine trockene Äste mit ins Feuer legen um Esbit zu sparen, dies ist nicht der Sinn dieses Taschenkochers. Wenn man Äste und Zweige als Energieträger nehmen möchte, kann man sich selbst einen Hobo-Ofen bauen oder einen industriell gefertigten Hobo kaufen. kleine Notkocher
Feldflasche Schweizer Armee
Siehe: Borde - HOBO
Storm Kettle
Die berühmte original „Storm-Kettle“ kommt aus Westirland. Der besondere Vorteil dieses Wasserkochers liegt darin, dass innerhalb kürzester Zeit mit einfachsten Brennmaterialien wie Holzabfälle, Äste, Rinde, trockenes Gras, Karton, Papier oder auch Laub Wasser gekocht werden kann. Und das auch bei windigem und nassem Wetter und in Rekordzeit.
Die Konstruktion ist so aufgebaut, dass in der doppelwandigen Hülle das Wasser zum Kochen gebracht wird, während die Hitze und der Rauch in der Mitte, wie bei einem Kamin, aufsteigen. Die Folge dieses Kamineffektes ist, dass Wasser zum Kochen gebracht wird und das bei jedem Wetter und mit jedem Material das brennt. Dieser Wasserkocher ist schnell, ungefährlich und zuverlässig. Quelle: http://www.langzeitnahrung.ch/technik_sturmkanne.htm Weiter lesen: Kelly Kettle TellerWenn man allein oder zu zweit auf kleiner oder größerer „Tour“ ist, verzehrt man seinen Proviant direkt aus der Verpackung bzw. aus dem Topf seines Kochgeschirrs. Zeltet man zu zweit (z.B. mit seinem Mädel), braucht man Teller. Ich habe schon Leute gesehen, die Keramikteller verwenden. Ich esse auch lieber von „Keramik“, allerdings ist „Keramik“ zerbrechlich. Mit jedem Transport läuft man Gefahr, Scherben zu produzieren. Kunststoff, Edelstahl oder schönes Emaille-Geschirr (Westerngeschirr) sollten verwendet werden. Feld GeschirrUS Feldflasche mit Becher aus Stahlblech. Links die alte Form des Bechers daneben die neue Form mit Untersetzer zum erhitzen. Sehr durchdachtes Konzept. Alles passt ineinander, beim Transport kein Klappern. Unterbau zum erwärmen von Getränken oder Suppe Kochen mit Brenntabletten oder auch mit Glut aus dem Lagerfeuer.
Das „Ein-Mann-Geschirr“Ach ja, das kleinste Outdoor Luxusgeschirr der Welt. So oder so ähnlich wurde es angepriesen. Es ist eigentlich nur eine kleine Bratpfanne mit Teller. Lustige Gimmicks sind der noch kleinere Topf mit Deckel und die Tasse. Wobei die Tasse wirklich gut ist. Das Töpfchen kann man verwenden, wenn man eine Tasse Tee haben will und die Bratpfanne fasst ca. 3 Eier mit Speck. Ich nutze meinen Fehlkauf als Tellerersatz, dafür ist das Ein-Mann-Geschirr gut geeignet. Es passt auch in die „Survivalweste“ Schwedisches KochgeschirrTrangia Armee-Kochset, made in Sweden Nachteil: Als Wermutstropfen empfinde ich immer, dass das Aluminium des Topfes Fett ansaugt und das Reinigen ohne Spülmittel gestaltet sich „im Grünen“ schwierig. Besser wäre ein Topf aus poliertem Edelstahl oder mit irgendeiner Beschichtung, die das Eindringen von Fett verhindert. Trangia Kocher der schwedischen Armee in Edelstahl Hobokocher / HoboofenDer Hobokocher bzw. Hobo-Ofen ist wie so vieles keine Erfindung der Neuzeit. Der Hobo-Ofen soll von Wanderarbeiter (Hobo) in den 1920ern (Weltwirtschaftskrise) erfunden worden sein. Kleine Feuerstellen aus Eisen wurden allerdings schon viel früher verwendet. Solche Feuerstellen verbrauchen nur wenig Holz und sind daher sehr wirtschaftlich zu betreiben. Selbst auf Zeltplätzen kann man sie betreiben, da solch ein gezähmtes Feuer kein offenes Feuer darstellt. Es kursieren zu Recht viele Baupläne im Internet. Ich bin ebenfalls bekennender Hobofan. Mein Hobo besteht lediglich aus einem kleinen Grilleimer, wie man ihn ab und an in Baumärkten kaufen kann. Damit das Feuer genügend Luft bekommt, habe ich nur einen „Abstandshalter“ aus Flacheisen geformt. Dieser Abstandshalter kommt auf den Grillrost. Den Topf stellt man darauf, damit das Feuer nicht erstickt wird. Sollte ich in der Zukunft eine große Dose bekommen, werde auch ich einen „Hobo-Bauplan“ veröffentlichen. Mit gekauften Hobos habe ich leider keinerlei Erfahrung. Etwas Theorie: Einen gekauften Hobo kann man flach zusammenklappen, er ist relativ leicht und passt in jeden Rucksack. Brennstoffbeschaffung stellt kein Problem dar, da man überall trockene Äste und Zweige finden kann (selbst in der Wüste). Das Betreiben ist auf Zeltplätzen nicht gern gesehen, aber rechtlich steht man auf der sicheren Seite. Zur Not kann man einen Hobo auch auf dem Balkon seiner Mietwohnung betreiben, wenn Strom und Gas ausgefallen sind. Nachteil: Der einzige Nachteil, den ich sehe ist, dass das Geschirr verrußt wird. Es ist kein Ruß, eher ein fester Holzteer (also unverbrannte Holzgase), der sich an kalten Töpfen und Pfannen niederschlägt. Siehe: Hobo & Rocket-Stoves Bushcooker Holzgas KocherSiehe: Bushcooker Holzgas Kocher Homemade Wood gas stoveSelbst gebauter Holzgas-Ofen / Kocher Solche kleinen Holzgasöfchen sind ein Beispiel dafür, dass man eine Idee immer weiter verbessern kann. Diese Art der Kocher entstanden aus den Hoboofen / Kocher. Solche Öfchen wurden erst aus alten Dosen gebaut. Ein Ultraleicht-Rucksack-Wanderer verbesserte diese Methode, indem er für sich ein platzsparendes, zusammensteckbares Modell entwickelte. Dieses wurde zunächst von Bastlern nachgebaut und dann von kleinen Manufakturen für den Markt produziert. Beim Holzgaskocher können wir eine umgekehrte Entwicklung beobachten. Siehe: Bushcooker Holzgas Kocher In der heutigen Zeit werden diese Systeme in den verschiedensten Größen angeboten. Von klein bis zur Größe eines Wassereimers (indischer Holzgasofen). Durch diese einfache Konstruktion haben "Maker / Macher" etwas Interessantes zum Basteln!
Weiter lesen: Homemade Wood gas stove RucksackgrillDer Rucksackgrill klein leicht und vielseitig verwendbar. Mit diesem "Gerät" kann nicht nur gegrillt werden. Über der Glut eines kleinen Lagerfeuers kann mit Töpfen gekocht und in Pfannen gebraten werden. Zur Reinigung legt man den Grill einfach mit in die Geschirrspülmaschine. Den Rucksackgrill kann man unter 10 € bzw. unter 10 Franken erwerben. GaskocherDer einfache Campinggaskocher ist an und für sich nicht schlecht. Innerhalb von Minuten kocht Wasser. Mit zwei preiswerten Gaskartuschen kommt man 14 Tage aus (je nachdem wie viel man kocht). Dieser Gaskocher besitzt einen Piezozünder, ähnlich wie bei einem „Elektrischen Feuerzeug“. Streichhölzer oder Feuerzeuge dürfen bei diesem Modell zu Hause vergessen werden.
Es ist nicht nur ärgerlich, wenn sich die gute „Dosensuppe“ auf der Wiese verteilt, sondern gefährlich, wenn man die heiß kochende Suppe an die Beine oder auf die Hände bekommt. Beim Betrieb solch eines Gaskochers muss dringend auf ein sicheren Stand geachtet werden. Ein Backstein oder eine große Betonfliese helfen dabei. Niemals solch einen Kocher auf den wackligen Campingtisch stellen! Während man die Mahlzeit zubereitet, auf seine oder andere Kinder aufpassen! Wenn sie herumtollen, achten sie nicht auf eventuelle Gefahren.
Am Sandstrand kann man diesen Brenner fantastisch eingraben. Damit erhöht man die Standfestigkeit und mit ein wenig Deko schaut es richtig genial aus. (Diese Idee habe ich von einem Familienvater, der an der Ostsee Würstchen für seine Kinder zubereitet hat.
(Im übrigen übernahmen seine Kinder die Dekoration dieser Feuerstelle.) Zweiflammiger CampinggasbrennerWie schon im Abschnitt Benzinkocher erwähnt, macht es immer Sinn, wenn man eine zweiflammige Kochstelle besitzt. Die Füllung der Gasflasche kostet nur ein paar Euro und hält locker einen zweiwöchigen Zelturlaub. Sehr empfehlenswert für den krisensicheren Haushalt. Nachteil: Die Brenner sind auf „Sparflamme“ eingestellt und das Kochen dauert ein wenig.
Preis / Leistungsverhältnis sind unschlagbar. Primus Omni FuelOutdoor Backofen |
FeldflascheDie Feldflasche ist ein sehr wichtiger Ausrüstungsgegenstand. Wasser ist wichtig! Die BW Feldflasche, von vielen gehasst und von ebenso vielen geliebt, wurde von Generationen von Soldaten durch die Gegend getragen. Da die Flasche aus Leichtmetall (Aluminium) besteht, kann man in ihr Wasser abkochen. In kalten Nächten hat man eine Wärmflasche für den Schlafsack. Ein schöner großer Becher, aus dem man nicht nur Kaffee trinken kann, komplettiert die Feldflasche. In diesem Becher habe ich schon „Tassen Kartoffelbrei“ zubereitet. Nachteil: Ich verstehe bis heute noch nicht, warum die „Flaschenaufnahme“ ebenfalls aus Aluminium besteht. Den Behälter kann man ebenfalls zur Not als Kochgeschirr verwenden. Ich empfinde es als umständlich, wenn man unterwegs mal einen Schluck nehmen will, weil ein Riemen alles zusammen hält. Alles in allem ist diese Feldflasche relativ schwer und nicht mehr zeitgemäß. Eine größere US Feldflasche + Hülle + breitem Trageriemen in oliv oder beige, mit einem Fassungsvermögen von ca. 1,9 Liter, leistet bestimmt bessere Dienste. BCB Crusader Cooking SystemDas Crusader Cooking System von BCB. Komplett mit allem was eine Person für die kleine Feldküche benötigt. Ein einfaches und funktionales System das komplett in eine kleine mitgelieferte Packtasche passt. Es ist ein relativ altes und gut durchdachtes Einmann Kochsystem, dass vornehmlich durch den Britten Edward Michael Grylls durch seine TV Serie Abenteuer Survival bekannt gemacht wurde. Trotz allen Kritik gegen seiner Person sowie seiner Serie, konnte er zeigen, dass eine Feldflasche, ein Feuerzeug und ein gutes Messer reicht um "durch zu kommen". Die Crusader Packtasche ist großzügig bemessen. Durch den zusätzlich Platz kann weiteres Material transportiert werden. Im Deckel findet sich ein kleines Fach in dem Feuerzeuge und ein Taschenmesser Platz findet. Im vorderen Bereich ist ein weiteres Fach angebracht. Hier kann ein Essbesteck untergebracht werden. Seitlich könnte man Nahrungsmittel wie Erbswurst & Kaffeestichs gesteckt werden. Auf der Rückseite findet sich das militärische (mittlerweile Zivile) Befestigungssystem "Molle". MOLLE: (Abkürzung für MOdular Lightweight Load-carrying Equipment) ist ein militärisches System zum Befestigen und Tragen von Ausrüstung und Gegenständen. weiter lesen: BCB Crusader Cooking System Siehe: US Canteen Cup Stand Stove WassertransportIn jedem Survival & Outdoorführer steht, dass man 2 Liter Wasser am Tag benötigt. Rechnet man noch Wasser für Geschirrspülen und die „Katzenwäsche“ hinzu, bleibt es nicht bei den 2 Litern. Gerade beim Zelten benötigt man sehr viel Wasser und wenn man nicht das Glück hat, direkt am „Wasserhahn“ zu zelten, benötigt man einen Wasserkanister. Ich bevorzuge den „festen“ Kanister und nicht den, der ausschaut wie eine „Ziehharmonika“. Diese Art Wasserkanister ist nur gut, um ihn leer zu transportieren. Es ist umständlich, diese Kanister zu füllen und noch umständlicher, Wasser „heraus“ zu holen. Die besten Erfahrungen habe ich mit Wassersäcken gemacht. Sie sind im leeren Zustand leicht zu transportieren, füllen sich gut und wenn man sie an einen Baum hängt, hat man sogar „fließend“ Wasser. Leer und aufgeblasen kann man ihn als Kopfkissen verwenden. Interessant auch als Schwimmblase im Rucksack, wenn man ein Gewässer überqueren muss.
Siehe: Bundeswehr Kochgeschirr „Picktopf“BW Kochgeschirr Picktop oder Henkelmann oder Gamelle genannt. Es gibt ebenso viele Bezeichnungen wie Exemplare (wahrscheinlich millionenfach), die im Umlauf sind. Dieses Geschirr wird nicht nur von der Bundeswehr verwendet, es wurde von der Feuerwehr, THW, in den ehemaligen DDR Kampfgruppen, und was weiß ich für welchen staatlichen Institutionen, verwendet. Billig und gut würde ich schreiben. Für ein Survivalkit wirklich gut geeignet, aber leider nicht mit dem Schwedischen Kochgeschirr zu vergleichen. Preis-Leistungsverhältnis sind in Ordnung. Ich habe nicht nur Kaffee darin gekocht. Ideal für den „kleinen preiswerten Survival Rucksack“. Siehe: Not-Gamelle SpirituskocherDiesen Spirituskocher hatte ich, durch den Tipp eines Forums, bei einem bekannten Discounter erworben. Ich war erst etwas skeptisch obwohl ich mit dem Schwedischen Kochgeschirr gute Erfahrungen gemacht hatte. Zugegeben, bis das Wasser richtig kocht, dauert es ein wenig, aber mit diesem Geschirr kann man wirklich gut kochen. Zwei Töpfe, ein Deckel, der als Pfanne dient, und der Windschutz, der trotz Unebenheiten im Boden einen sicheren Stand sicherstellt, konnten mich überzeugen. Nach dem Matroschkaprinzip finden ein Besteck, Trinkbecher und 3 Filmdosen Platz. In den Filmdosen (leider nicht zu sehen), befinden sich Salz und Pfeffer (die wichtigsten Gewürze). In der dritten Dose befinden sich (wasserdicht verpackt) Streichhölzer, um den Brenner anzünden zu können. Eine wirklich gute Investition. Ideal zum Zelten, (auch als „Not-Zeltheizung“) für den Flucht- oder Outdoor-Rucksack geeignet. Ebenfalls empfehlenswert für den krisensicheren Haushalt. (Spiritusvorräte vorausgesetzt). Trangia Sturmkocher-SetDas Trangia Sturmkocher-Set ist ein komplettes Kochgeschirr bestehend aus einem Spiritusbrenner mit Windschutz, zwei Töpfen und einer Pfanne, die auch als Deckel benutzt werden kann. Das System wird seit 1950 verkauft und ist weltweit verbreitet.
Borde Kocher im TrangiaSo nun hab ich mich auch mal aufgerafft und nach Anfragen Einzelner meine Erfahrungen und einige Bildchen vom Borde Kocher im Trangia zu berichten. Der Borde Kocher kommt aus der Schweiz und besteht nur aus dem Tank, der Vergaserwedel und einer Düsennadel mit Verstellvorrichtung.
Simon Stove SpiritusbrennerBeschreibung: Doppelwandiger Stahlbecher, nach oben offen, mit drei Armen, die sich seitlich ausklappen lassen und gleichzeitig die Standfläche vergrößern und als Topf-Halter dienen.
zweiflammiger SpirituskocherMan könnte schreiben, dass es eine Weiterentwicklung des „einfachen“ Spirituskocher ist. Dem ist nicht so. Beide Spirituskocher wurden parallel entwickelt. Diese Art des Kochers wurde speziell für das Zelten schon in den 1950ern hergestellt. Vorteil:
Nachteil:
Sicherheitshinweis:
BenzinkocherDen Benzinkocher gibt es schon seit „Urzeiten“ im Handel. Der „Brenner“ wird im großen Topf verstaut und der Deckel mit einem Riemen gesichert. Diese Modelle (siehe Bilder) stammen aus den Mitte 50ern und Mitte 80ern und funktionieren bis heute. Die Größe des Topfes und der „Bratpfanne“ reicht für 2 bis 3 Personen. Nimmt man die beiden Kocher mit, ist man im Besitz einer „zweiflammigen“ Feuerstelle, die das Kochen für viele Leute (4 bis 6) erleichtert. Für Spaghetti mit Tomatensauce benötigt man schon zwei Töpfe. Für Schnitzel mit Kartoffeln und Mischgemüse benötigt man schon eine Bratpfanne, einen großen Topf für die Kartoffeln und einen etwas kleineren Topf für das Mischgemüse. Benzinkocher sind ideal fürs Zelten. Nachteil: diese Benzinkocher sind leider für den Outdoor – Rucksack nicht geeignet, da sie zu schwer sind. Moderne Benzinkocher sind heute wesentlich leichter und für Trekkingtouren gemacht. Brennstoffbetriebene Lampen und Geräte, eine EinführungZu meinen Hobbys gehört unter anderem das Sammeln und Instandsetzen von nichtelektrischen Geräten wie Petroleum-, Benzin- und Spirituslampen sowie Kochern und Öfen, welche ebenfalls mit flüssigen Brennstoffen betrieben werden können. Da man heutzutage meistens im Baumarkt billigste Schundware als Terrassenbeleuchtung verkauft, wenden sich viele Leute nach ersten, sehr enttäuschenden Erfahrungen wieder von der faszinierenden und sehr hilfreichen Technologie ab, ohne sich tiefer damit zu beschäftigen. Dabei wurden schon vor einem Jahrhundert Haushaltsgeräte entwickelt, welche den heutigen, meist elektrisch betriebenen, in vielem sogar voraus sind, da man damit völlig unabhängig den täglichen Machenschaften nachgehen kann. Nun zu den eigentlichen Geräten. Man unterscheidet erstmal zwischen:
Brennstoffbetriebene Lampen und Geräte, eine Einführung MehrstoffbrennerWie der Name "Mehrstoffbrenner" schon sagt, sind solche Geräte nicht nur auf einen Brennstoff angewiesen. Spiritus, Benzin, Petroleum und sogar Pflanzenöl können verwendet werden. Bis jetzt habe ich nur einmal einen Mehrstoffbrenner im Einsatz gesehen, der mit Pflanzenöl betrieben wurde. Zum Anheizen wurde Spiritus verwendet. Das schwere Pflanzenöl wird durch ein Rohr geleitet, das direkt über der Falle verläuft. Dort wird es überhitzt und verdampft. Alle Petroleum- und Mehrstoffbrenner besitzen dieses, hmm sagen wir, „Verdampferrohr“. Pflanzenöl ist geeignet. In diesem Versuch eines lieben Bekannten verrußten schnell alle Töpfe, da die Verbrennung sagen wir „etwas unsauber“ war. Aber zur Not ok. Wasser wurde in Rekordzeit von wenigen Minuten zum Kochen gebracht. Diesen Kocher hätte ich mir auch angeschafft, wenn ich nicht schon so viele hätte. PetroleumvergaserkocherJuwel 6B, Gustav Barthel Petroleumvergaserkocher CampingkochgeschirrWenn man sich Campingkochgeschirr kauft, dann sollte es etwas Gutes sein. Polierter Edelstahl oder emailliertes Geschirr. Aluminium lässt sich nur sehr schwer reinigen, es benötigt lange bis es richtig getrocknet ist. Verpackt man noch feuchtes Alugeschirr (bis zum nächsten Einsatz), kann es oxidieren und das schaut nach einem Jahr nicht appetitlich aus. Dutch Oven und PotjeCamp KücheSiehe: Pioneering Projects | |
Gruppengeschirr
Siehe: Kochstelle, Biwak Küchenkiste. Feuerstelle und Dreibein im Garten
Eine größere Gruppe auf dem Zeltplatz zu versorgen, stellt eine logistische Herausforderung dar. Man braucht größere Töpfe und Pfannen, die man in der heimischen Küche nicht benötigt. Die nächste Frage: welchen Brenner soll man verwenden, um die großen Töpfe und Pfannen zu beheizen?
Fangen wir mit Tellern und Bechern an. Ich schlage das sogenannte Western Geschirr vor. Emaillierte Teller (flach und tief), Becher und die „Müslischalen“ (für den Nachtisch). Besteck wahlweise: das erwähnte BW-Besteck oder altmodisch (retro) gehaltene Löffel, Gabeln und Messer. Warum das blaue Westerngeschirr? Das Auge isst mit. Edelstahl ist optisch zu „kalt“ und muss, damit es ordentlich ausschaut, nach dem Abwasch nachpoliert werden. Kunststoffgeschirr, obwohl praktischer und leichter, wirkt immer zu billig. Holzgeschirr ist wirklich schön, lässt sich aber nur schlecht reinigen. Geschirr aus Keramik ist zu zerbrechlich für den Einsatz im Freien.
Beheizen großer Töpfe und Pfannen auf einem Zeltplatz lässt sich nur mit einem Benzinkocher oder leistungsstärkeren Gasbrenner realisieren. (dazu muss ich noch ein paar Versuche fahren). Der nächste Sommer steht vor der Tür und mein Verein will dieses Jahr (2009) bestimmt wieder ein paar Tage mit der Kindergruppe zum Zelten fahren.
In sogenannten Biwaks stellt die Versorgung größerer Gruppen kaum ein Problem dar, da man dort größere Lagerfeuer betreiben kann (dies ist einer von vielen Gründen, warum Biwaks sich immer größerer Beliebtheit erfreuen). Man kann schnell ein größeres „Dreibein“ aufstellen und seinen aus Ungarn eingeführten Topf über das Lagerfeuer hängen.
Die Erfahrung lehrt allerdings, dass ein Fischtopf bessere Dienste leistet.
Allgemein zum Thema Kochen im Freien: Man sollte immer einen Deckel auf den Topf oder die Bratpfanne legen. 1. kocht und brät alles schneller und 2. fallen keine Blätter in die Speisen. Kocht man z.B. eine Suppe über einem Holzfeuer, kann es sein, dass die Suppe schnell einen rauchigen Geschmack annimmt. Und ob das gesundheitlich gut ist, wage ich zu bezweifeln.