Keimlinge

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Ich hab mal für unser „Sudelbuch“ (da schreiben wir alles rein was wir in unserer Familie und Freundeskreis an Fertigkeiten erwerben damit es nicht wieder verloren geht) zusammengestellt, wie das mit den Keimen geht.

(Nur zur Ergänzung aller vorherigen Posts ein Extrakt des Abschnittes im „Sudelbuch“)

Für den Fall dass es kein frisches Gemüse oder Obst gibt kann man sich auf dem Fensterbrett immer wieder Keime nachziehen und ist somit auch kurzfristig und das ganze Jahr über in der Lage mit frischem versorgt.

So geht´s...

  • Samen abspülen und je nach Sorte bis zu 1/2 Tag in lauwarmem Wasser einweichen.
  • einige Samen vom Radieschen oder Rettich zu anderen Samen dazugeben. Das unterbindet Bildung von Schimmel.
  • Eingeweichte Samen mit Wasser abspülen. Dann gleichmäßig im Keimgerät verteilen.
  • keine direkte Sonneneinstrahlung. Bei uns Fensterbrett Nordseite, Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius.
  • Täglich die Keime mindestens einmal kurze mit kaltem Wasser durchspülen.
  • Manche Sorten keimen besser im Dunkeln, andere keimen besser bei Tageslicht.
  • Die Samen lassen sich über Jahre aufbewahren bevor sie Ihre Keimkraft verlieren.
  • Wir bewahren die Sprossensamen in Gläsern dunkel und kühl ("in der Speis") damit auch die Mehlmotten nicht drankommen.
  • Es gibt spezielle Keimgeräte, aber das funktioniert bei uns auch in einem Glaszylinder d=20cm; h=10cm (Blumenschale) mit einem Glasteller, auf sauberem Kies mit 3mm Körnung. Mit etwas Routine klappt das ausspülen auch in dieser Variante.
  • Bekannte von uns haben einfach nur ein Weckglas mit einem Deckel unter dem sie mit einem Gummi ein Stück Gardinenstoff spannen.

Keime rein, Wasser rein, Nach der Einweichzeit bzw. dem spülen durch das Netz das Wasser wieder raus. geht genauso und kostet fast nix.

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Sonnenblumenkerne:
Einweichzeit 6 Stunden
Keimdauer 2 bis 4 Tage
leicht nussiger Geschmack
Diese Keime stärken die Immunkraft, liefern gute Fettsäuren, wertvolles Eiweiß.

Kresse:
Ausgekeimt stillt sie schnell den Hunger
Chrom, Folsäure, Beta-Karotin, Mangan, Kalzium und Kalium
Stärkt Nerven und Herz.
Keimdauer 3 bis 6 Tage.

Linsen:
Die Keime versorgen uns mit
Eisen, Vitamin C und E, Phosphor und Eisen.
Einweichzeit 12 Stunden
Keimdauer 3 bis 4 Tage.

Sojabohne:
Calcium für die Knochen, Phosphor, Eisen, Vitamin A und Vitamin C
Einweichzeit 12 Stunden
Keimdauer 3 bis 6 Tage.

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Kichererbsen:
Magnesium, Kalium, die Vitamine D, Vitamin E
Einweichzeit 12 Stunden
Keimdauer 3 bis 4 Tage.

Alfalfa/Luzerne
frischer, milder Geschmack
Magnesium, Eiweiß
Einweichzeit 12 Stunden
Keimdauer 3 bis 8 Tage
eventuell 2mal täglich spülen

Kürbiskerne:
ungesättigte Fettsäuren
Einweichdauer 12 Stunden
Keimdauer 3 bis 4 Tage
Bei zu langem keimen werden die Keime bitter.

Leinsamen:
Fetten, Schleim- und Ballaststoffen, Proteine, Vitamine, Glykoside schützen Darm und Magen, unterstützen die Verdauung.

Weizen:
B-Vitamine, Magnesium
Einweichdauer 12 Stunden
Keimdauer 2 bis 4 Tage
Schmecken süß - aber nur im jung wirklich gut.

Dinkel:
Kieselsäure Haut, Haare, Denkvermögen, weniger als 2,5% Fette, aber 12% Eiweiß
Einweichdauer 12 Stunden
Keimdauer 2 bis 3 Tage

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Mungbohnen:
Einweichdauer 12 Stunden
die zwei ersten Tage im Dunkeln (Küchenschrank) wachsen lassen.
Drei bis vier Tage nachdem sie ihre grüne Schale gesprengt haben, schmecken die Bohnen-Sprossen am besten leicht süßlich, ähnlich wie rohe Erbsen und knackig frisch. Mungbohnen schmecken prima im Salat und sind Spezialisten für China-Gemüsepfanne und Frühlingsrolle.

Radieschen:
Einweichdauer 4 Stunden
Keimdauer 5 bis 6 Tagen.
Die Keimlinge werden ganz schön scharf
Die Keimlinge passen toll zu Salaten und auf Brot mit Tomate oder Gurke.

Senf:
Einweichdauer 12 Stunden
Keimdauer 2 bis 5 Tagen.
brennende Schärfe und kräftiges Aroma in zwei bis fünf Tagen erntereif.
Das Mäusefell an den Wurzeln ist kein Schimmel sondern kleine Wurzeln.
Avocado-Schnitten mit Zitrone und Senfkeimen sind der Hit!

Bockshornklee:
Einweichdauer 12 Stunden
Keimdauer 3 bis 4 Tage (im dunkeln!; danach sehr bitter)
Riecht nach Curry und kommt deshalb bei uns zum Reis oder exotischen Aufläufen.

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Autor: Korzpost