Insektenstich

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Allgemeines:

Insekten wehren sich gegen Angriffe durch Stich oder Biss. Manche versuchen dabei ein giftiges Sekret unter die Haut einzubringen.

Insektenstiche kann man am besten durch Ruhe, geeignete Kleidung oder Meidung verhindern.

  • Schuhe tragen, wenn man über eine Wiese geht
  • Lange Hose und Langärmelige Oberteile tragen
  • Bereiche die Insekten anlocken (reifes Obst, süßes Gebäck etc.) meiden.
  • Zuckerhaltige Getränke so abdecken, dass die Insekten nicht herankommen
  • Speisen die man essen möchte, genau ansehen und dann erst in den Mund stecken
  • nicht nach Insekten schlagen


Zeichen eines Insektenstichs:

Schlagartig auftretender Schmerz an der Einstichstelle. Die Intensität variiert nach Insektenart und der Menge des eingebrachten Giftes. Die Haut kann schon nach Minuten anschwellen. Nach einigen Minuten läßt der Schmerz meist nach und wird oft durch einen Juckreiz überlagert, der mehrere Tage anhalten kann.

Vorsicht: Eine Allergische Reaktion kann zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.


Empfohlene Maßnahmen:

  • Sofortige Entfernung des Stachels, am besten mit einer Pinzette. Darauf achten, dass die evtl. daran hängende Giftblase nicht ausgequetscht wird.
  • Kühlung der betroffenen Stelle, nicht länger als 5 Minuten, keine Erfrierungen hervorrufen
  • Ammoniumionen als 3,6%ige Lösung (z.B. Salmiakgeist) auf die Einstichstelle auftupfen. Die Wirksamkeit wurde 1998 mit Hilfe einer Doppelblindstudie incl. Placebo unter Laborbedingungen bei Ägyptischen Stechmücken bewiesen.
  • Zwiebel oder Zitrone mittig durchschneiden und im Bereich der Einstichstelle den Saft auspressen und einreiben
  • Spitzwegerich zerdrücken und auf der Einstichstelle verreiben
  • Evtl. Versuch mit einer zufällig sofort verfügbaren Einwegspritze (ohne Kanüle) das Gift auszusaugen. Gift nicht mit dem Mund aussaugen!
  • Evtl. Gift mit Temperatur über 50 °C (z.B. mit erwärmten Löffel oder elektrischem "Stichheiler" aus dem Handel) eliminieren. Vorsicht: Verbrennungsgefahr
  • Evtl. Gift mit saurem Milieu (Zitronensaft, Essig) neutralisieren, dazu die Einstichstelle betupfen
  • Evtl. Gift mit hochprozentigem Alkohol (96° C) neutralisieren, dazu die Einstichstelle betupfen
  • Bei Stich im Mund- oder Rachenraum einen Eiswürfel lutschen und kalte Tücher in den Nacken legen

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Ärztliche Hilfe aufsuchen, bei:

  • Stichen im Mund- oder Rachenraum
  • Wenn die Rötung oder die Schwellung auch nach Tagen an der Einstichstelle nicht zurückgeht
  • Wenn Zeichen einer Infektion an der Einstichstelle auftreten (Einstichstelle schwillt stark an, pochender Schmerz, erhöhte Temperatur im Bereich der Einstichstelle, Fieber oder Grippeähnliche Symptome)


Medikamente zur symptomatischen Therapie, am besten mit Arzt abklären:

  • Zur kurzandauernden symptomatischen Therapie z.B. Fenistilsalbe oder Kortisonhaltige Salbe um den Juckreiz und die Schwellung zu reduzieren.
  • Antiallergisches Medikamentenpack (Adrenalin, Antihistaminikum, Kortikoid) vom Arzt bei bekannter Allergie


Bei starken Beschwerden Arzt aufsuchen oder Notruf absetzen.

Autor: Tsrohinas

Quellen:

  • Diskussion im Forum