Die Kartoffel
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Kartoffel
Die Kartoffel ist je nach Sorte hellbraun, dunkelbraun bis rot. Ihr Fleisch geht von weiss, hellgelb bis dunkelgelb ausser bei der Trüffelkartoffel, welche ein dunkelrotes, violettes Fleisch enthält. Die Kartoffel ist eines der sieben Grundnahrungsmittel weltweit.
Sollte eine Kartoffel eine grüne Stelle aufweisen, so muss diese weggeschnitten werden. Grün = Gift(Solanin). Der Vitamin-C-Gehalt der frischen Kartoffeln ist recht hoch. Durch lange Lagerung und je nach Zubereitung kann der Vitamingehalt jedoch völlig verschwinden
Der Anbau macht vergleichsweise wenig Arbeit
Kartoffeln können bereits ab März für vier bis sechs Wochen, hell und nicht zu warm, zum Vorkeimen in Kisten ausgelegt werden, das bringt einen Wachstumsvorsprung und damit weniger Gefahr, von der Krautfäule, die oft schon im Juni/Juli kommt, befallen zu werden.
Wenn vom Wintervorrat noch gekeimte, runzelige Kartoffeln übrig sind kann diese durchaus als Saatkartoffel nehmen. Sie dürfen nur nicht mit Faul- oder Schimmelstellen in den Boden, solche Stellen werden abgeschnitten.
Kartoffeln können aber auch jetzt im April direkt gelegt werden; Reihenabstand 50 bis 60 Zentimeter, in der Reihe mindestens 30 Zentimeter und doppelt so tief wie die Knolle dick ist. Dabei müssen die Augen, also die Triebansätze, nach oben zeigen.
Die Kartoffeln sollen nur knapp unter der Erde liegen und schnell Blätter treiben. Reihenabstand 50-60cm.
Die bisher flach eingegrabenen Kartoffeln sollen, wenn die Pflanzen groß genug dafür sind, angehäufelt werden. Dabei werden Pflanzen bis unter die untersten Blätter zugeschüttet. Das ist eine gute Gelegenheit, hier Kompost zu verwenden und von beiden Seiten unter die Pflanzen zu schieben. Notfalls kann man die Pflanzen auch mit dem vorhandenen Boden anhäufeln, aber vorsichtig, damit man nicht zu viele Wurzeln beschädigt. Durch das Anhäufeln wird auch inzwischen gewachsenes Unkraut einfach zugeschüttet. Der Vorgang kann mehrmals im Lauf des Sommers wiederholt werden. Je höher aufgehäufelt wird umso größer wird die Ernte.
Um die Ernte des ersten Gemüses zu verfrühen, bieten sich mehrere Möglichkeiten an: Lochfolie, Vlies, oder ein kleines Hochbeet. Durch die hochgelegte Beetform erwärmt sich der Boden leichter, und wenn dann das Ganze noch mit gelochtem Vlies oder Folie abgedeckt wird, geht es besonders schnell.
Die Kartoffel liebt Sonne, Wärme, Humus und Luft im Boden.
Eigentlich ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte, wenn das Kraut vollständig verdorrt ist. Man kann aber durchaus schon vorher einzelne Kartoffeln ernten und die Pflanze weiterwachsen lassen. Dazu wühle einfach vorsichtig mit den Händen um die Pflanze herum im Boden und hole die frischen Knollen für's Mittagessen heraus. Wenn die Schale weich ist und sich leicht abreiben lässt, sind sie noch zu unreif.
Dort wo Kartoffeln aus dem Boden geschaut haben, z.B. weil der Wall zu steil war und wieder abgerutscht ist, sind die Knollen grün. Diese kann man im nächsten Jahr noch als Saatkartoffeln nehmen.
Nachtrag:
Außerdem sind Kartoffeln, die kurz vor dem Winter ohne Keime in den Boden gegeben werden (oder im Herbst im Boden vergessen wurden) schon Ende Mai fertig und die Pflanzen sind viel kräftiger. Man kann dann ernten und einen Teil wieder in den Boden setzen für die nächste Ernte im Herbst. So hab ich immer 2 Mal im Jahr Kartoffeln. Kartoffeln kann man auch vor dem Setzen teilen. Dann sollten an jeden Teilstück 2 bis 3 Augen sein (aus 1 mach 2 oder drei). Manchmal wachsen auch aus Kartoffelschalen neue Pflanzen. Also nicht wegwerfen sondern einbuddeln. Bohnen zwischen Kartoffeln gepflanzt erhöhen den Ertrag von Beiden.