Bohnenkraut

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Marrubium vulgare

giftige Pflanzenteile!

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Heilkräuter / Heilpflanzen von Karl-Heinz Baake

Bergbohnenkraut/Bohnenkraut (Satureja montanum)

Satureja montanum. Bergbohnenkraut. Satureja hortensis.

Die Höhe wird mit ca. 40 cm angegeben. Der erste Mann, der es für uns einführte, war Karl der Große. Die schmalen Blätter sind leicht behaart. Ab Mai können Sie sich das Bohnenkraut zwischen die Reihen der Bohnen aussäen. Das Kraut liebt lockeren Humus und viel Sonne. Es gehört zu den Lichtkeimern, also nur den Boden etwas mit Sand bedecken. Später brauchen sie einen Abstand von 25 - 30 cm. Die letzte Aussaat ist der Juni. Blätter können Sie bis spät in den Herbst hinein pflücken. Ein Tee aus Bohnenkraut löst Krämpfe im Magen-Darm-Bereich und ist ein Mittel für Appetitanregung und Durchfälle.

Außer dem Bohnenkraut gibt es noch das niederliegende und aufrechte Bergbohnenkraut. Alle diese drei Bereiche haben ähnliche Eigenschaften, nur das Bergbohnenkraut ist mehrjährig.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, bestehend aus Carvacrol, Cymol, Thymol, Dipenten, Phenolen. Gerbstoff, Bitterstoff, Sitosterin, Ursolsäure.

Eine noch größere Rolle spielt das Bohnenkraut als Gewürz. Es schmeckt aromatisch und auch bitter, so dass man es den Aromatica-Amara-Acria zuordnen kann. Die Würze besteht aus Bratkartoffeln mit Speck, dicken Bohnen, Gemüse- und Fleischeintöpfen, Wurst, Gehacktes und 'schweren Braten'. Ganz besonders passt das Gewürz für das Bauernfrühstück Bratkartoffeln mit Eiern und Speck. Zusammen mit Basilikum kann es Salz und Pfeffer gut ersetzen. Es verträgt sich gut in Mischkultur mit Zwiebeln und als Begleitpflanze zu Kohl oder Buschbohnen vertreibt es lästige Läuse. Im Haus hält es im Kleiderschrank Motten fern.

Cymol und Carvacrol besitzen eine milde antiseptische Wirkung. Zerdrückte Blätter als Umschlag helfen gegen Bienenstiche und Hautschwellungen.


Satureja hortensis. Lippenblütengewächs.

Es wird seit Karl dem Großen angebaut. Anbau: Bohnenkraut sät man im April im Freien in lockeren Boden, windgeschützt und in warmer Lage aus, und zwar in einem Reihenabstand von 25 cm. Man benötigt etwa 15 g für einen Normalhaushalt. Der Samen keimt in längstens 3 Wochen. Aber man kann ihn auch zwischen die Bohnen aussäen.

Pflanzenbeschreibung: Bohnenkraut ist ein 30 - 40 cm hohes Kraut, das vom Grund an stark verästelt ist, lanzettliche, spitzzulaufende Blätter an mehr oder weniger behaarten Stängel ausbildet und in den Blattachseln lila bis weiße Blüten trägt.

Blütezeit: Je nach Lage von Juli bis September. Ernte und Aufbereitung: Man sollte das Kraut zur Blütezeit ernten und es an der Luft trocknen. Als Gewürz kann man die jungen Blätter täglich frisch aus dem Garten holen, doch auch getrocknet ist das Bohnenkraut ein ausgezeichnetes und gesundes Gewürz. Die anderen Käuter (Bergbohnenkräuter) sind fast gleich. Eine noch größere Rolle spielt das Bohnenkraut als Gewürz, auch in der Diätküche. Es schmeckt aromatisch scharf bis bitter, so dass man es den Aromatica-Amara-Acria zuordnen kann. Man würzt vornehmlich deftige Hausmannkost mit Bohnenkraut, wie Bratkartoffeln mit Speck, Gemüse- und Fleischeintöpfe, dicke Bohnen, Wurst, Gehacktes und schwere Braten. Ganz besonders paßt Bohnenkraut zum Bauernfrühstück. In der Diätküche ist Bohnenkraut erlaubt, wenn man nicht überwürzt.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Sitosterin, Ursolsäure. Das ätherische Öl wiederum besteht aus Carvacrol, Cymol, Thymol, Dipenten, Phenolen u.a.

Nebenwirkungen sind kaum zu befürchten. Es sollte jedoch nicht überdosiert werden.



Autor, Lizenz & Quelle

Karl-Heinz Baake ("Der Bio-Gärtner")

Friedberg/ Hessen
Lizenz & Quelle: http://www.bio-gaertner.de

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