Wühlmausfalle
Das Stellen der hölzernen Bogenfalle nach Züllig
Diese hier gezeigte Webseite habe ich zum Gedenken an den erfahrenen Wühlmausjäger Herr Züllig aus Andelfingen in der Schweiz zusammengestellt,
welcher zumindest noch im Jahre 1907 als Fänger tätig war.
Diese Falle welche ich hierbei von ihm vorstelle kostet keinen Groschen und kann von jeden Interessierten selbst angefertigt werden.
Die Falle funktioniert allerdings nur bei halbwegs erwachsenen Wühlmäusen, da diese Tiere doch die Balle (Eingedrückte Erdabdeckung) weg stoßen müssen.
Es dauerte recht lange, bis ich die Fanganweisungen welche Herr Züllig niederschrieb verstand, aber am 08.03.2009 konnte ich durch Zufall das „Puzzle“ endgültig fertig stellen.
Manches Mal braucht gut Ding wirklich Zeit. Man sollte aber ein Ziel auch wenn es noch so schwierig erscheint, möglichst nicht aus den Augen verlieren.
Dieses fehlende „Puzzle“ führte mich auf den richtigen Weg. Der Feldmauser um 1900 aus dem Jura hier beim Fallenstellen.
Die Suche nach der Wühlmaus ist immer der gleiche Vorgang.
Es wird zuerst mit dem Suchstock das Gangsystem gesucht.
Um jedoch nur eine Bogenfalle stellen zu müssen, so wird wenn möglich ein Endgang des unterirdischen Tunnelsystems ausgekundschaftet.
Die Bogenfalle wird nach diesem oberen Bild und den Dokumenten von Züllig am 15.03.2009 gestellt
Eine Zeichnung von Jo Jo vom Mechanismus ohne Bogen.
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Eine Zeichnung von Jo Jo vom Mechanismus mit entspannten Bogen. Damit der Bogen stabil steht, so sollte er möglichst tief in den Boden gedrückt werden.
Eine Zeichnung von Jo Jo vom Mechanismus mit gespannten Bogen.
Die Falle ist gespannt. Es fehlt nur noch die Wühlmaus.
Auf den ersten Blick mag ja die Bauart vor ungefähr 150 Jahren kompliziert erscheinen. Kennt man jedoch den Verlauf, so ist diese Falle schnell gestellt. Wichtig ist halt ein Einzelgang, denn zwei Fallen für eine Wühlmaus ist schon etwas aufwändig. In Zeiten wo die Bayrischen, Badischen, Augsburger, TopCat Fallen und so weiter noch nicht existierten, da war dieses Gerät sicher eines der Besten. Vor allem war sie ja praktisch kostenlos. Anstatt des Drahtes verwendeten die Fallensteller damals vielleicht Weidenruten. Und die Schnur. Mein Gott, diese konnte man doch durch andere Materialien ersetzen.
Nahansicht des scharf gespannten Mechanismus von der Vorderseite.
Seitliche Ansicht von oben. Der Auslösestock liegt direkt an der Balle an.
Er ist äußerst knapp am Niederhaltestöckchen eingehängt. Ein geringer Druck durch die Wühlmaus an der Innenseite der Balle und der Bogen fährt hoch.
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