Einsatz von GPS

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GPS

Die satellitengestützte Navigation ermöglicht die metergenaue Orientierung und Personenführung auch ohne Vorhandensein örtlicher Landmarken oder entsprechendes Kartenmaterial.

Systeme

Aktuell gibt es mehr als ein System von orbitalen Navigationssatetelliten:

  • NAVSTAR ist das Global Positioning System (GPS) des US-Milliärs. Im Jahr 2000 wurde die künstliche Verschlechterung für die zivile Nutzung auf ein kaum merkliches Minimun reduziert.
  • GLONASS (Globalnaja Nawigazionnaja Sputnikowaja Sistema) ist das Pendent des russischen Militärs
  • GALILEO wiederum ein Projekt der Europäischen Union zur vorranig zivilen Nutzung, welches aber noch in der Startphase steckt.

Der Hesteller Garmin hat mit seiner 2011 überarbeiteten Modellserie etrex (10, 20, 30) erstmal einen Empfänger für NAVSTAR und GLONASS verbaut. In Zukunft werden auch vermehrt GALILEO-Empfänger auf dem Markt erscheinen. Auf dem europäischen Kontinent sind wir auf jeden Fall gut ausgeleuchtet.

WARNUNG:

So schöne einfach und praktisch die digitalen GPS-Empfänger sind (egal ob in schwarzweiß oder mit farbiger Kartenstellung), so haben sie zwei große Nachteile:

1. Ohne Stromversorgung oder nach einem EMP sind sie nutzlos. Fast alle Empfänger werden aus wechselbaren Primärzellen (AA, Mignon) gespeißt und haben mittlerweile einen Mini-USB-Anschluss zur externen Versorgung (im Auto oder aus externen Akkupacks). Vorzugsweise sollte für alle technischen Geräte (GPS, Funk, Taschenlampe) ein einheitlicher Zellentyp verwendet werden.

2. Hängt der HSP-Fall mit einer globalen/kontinentalen miliätrischen Auseinandersetzung zusammen, so ist zwingend davon auszugehen, dass das GPS-Signal wieder künstlich verschlechtert wird oder abgeschaltet wird.

In beiden Fällen bleibt nur der Fallback auf Karte und Kompass, was aber ausreichend geübt sein sollte. Auch bei (noch) funktionieren empfhielt sich es sich, die aktuelle Position schriftlich zu notieren und nicht nur als Wegpunnkt im Gerät zu speichern.

Koordinatenformate

Praktischerweise können moderne Empfänger verschiedene Formate/Notationen für ein und dieselbe Position ausgeben und verarbeiten.

Am gebräuchlichsten und wichtigsten sind folgende:

Maidenhead

oder auch QTH-Locator wird vorranig im Amateurfunk verwendet und als Kombination aus Buchstaben und Ziffern dargestellt. Dadurch wird ein Planfeld auf der Weltkugel beschrieben. Am gebräuchlichsten ist das Format JO31ML welches beispielsweise in Deutschland ein Feld der Größe 6,33km x 4,63km beschreibt. Durch Anhängen weiterer Zeichen können aber noch kleine und damit genauere Felder beschrieben werden.

Der Funker verwendet die Angaben zur Ausrichtung der Antennen und zur Beurteilung der Reichweite eines Signals.

Wie man ein Garmin-Gerät auf verschiedene Koordinatenformate umstell, zeige ich hier anhand des Maidenhead Locators. Please click here for an english translation of that tutorial.

Universal Transverse Mercator (UTM)

hat ebenfalls eine alphanummerische Notation und ähnelt dem deutschen Gauß-Krüger-Koordinatensystem. Beispiel: 32U E 361759 N 5702534 "Im amtlichen Vermessungswesen (Landesvermessung) wird derzeit von Gauß-Krüger-Koordinaten auf UTM-Koordinaten umgestellt." (Wikipedia) Das UTM-System wird vorrangig bei Milität und Rettungsdiensten eingesetzt. Bei Meldelungn an solche Stellen sollte daher gefragt zu erst werden, welches Fort dort verarbeitet werden kann!

Es ist bei Notrufplätzen NICHT davon auszugehen, dass Positionsangaben durch Koordinaten dort auch direkt verarbeitet werden können. Dies geschieht eher in den Leitstellen. Der Operator erwartet eher eine Adresse oder beschreibende Ortsangabe, ggf. auch einen "Rettungspunkt Forst" oder RUSIS-Schild (Rettungspunnkt an der Ruhr). Nachfragen bei regelmäßigen Ersthelferschulungen ergaben dies.

Anekdote:

Ein Bekannter fand im Wald einen aufgebrochenen Tresor, nahm die Koordinaten auf und meldete sich bei der nächsten Polizeidienststelle. Dort kommte man die Koordinaten rein gar nichts anfangen und war erstaunt, dass Google Maps sie als Adresseingabe verarbeiten und auf der Karte anzeigen kann. Ein paar Tage später meldete sich die Polizei bei meinem Bekannten mit der Bitte, ob dieser mit seinem GPS-Gerät zwei Beamten den Weg zum Tresor zeigen könne.

Dezimale Notationen

N 51° 27' 25.50 ==GPS== Die satellitengestützte Navigation ermöglicht die metergenaue Orientierung und Personenführung auch ohne Vorhandensein örtlicher Landmarken oder entsprechendes Kartenmaterial.

Systeme

Aktuell gibt es mehr als ein System von orbitalen Navigationssatetelliten:

  • NAVSTAR ist das Global Positioning System (GPS) des US-Milliärs. Im Jahr 2000 wurde die künstliche Verschlechterung für die zivile Nutzung auf ein kaum merkliches Minimun reduziert.
  • GLONASS (Globalnaja Nawigazionnaja Sputnikowaja Sistema) ist das Pendent des russischen Militärs
  • GALILEO wiederum ein Projekt der Europäischen Union zur vorranig zivilen Nutzung, welches aber noch in der Startphase steckt.

Der Hesteller Garmin hat mit seiner 2011 überarbeiteten Modellserie etrex (10, 20, 30) erstmal einen Empfänger für NAVSTAR und GLONASS verbaut. In Zukunft werden auch vermehrt GALILEO-Empfänger auf dem Markt erscheinen. Auf dem europäischen Kontinent sind wir auf jeden Fall gut ausgeleuchtet.

WARNUNG:

So schöne einfach und praktisch die digitalen GPS-Empfänger sind (egal ob in schwarzweiß oder mit farbiger Kartenstellung), so haben sie zwei große Nachteile:

1. Ohne Stromversorgung oder nach einem EMP sind sie nutzlos. Fast alle Empfänger werden aus wechselbaren Primärzellen (AA, Mignon) gespeißt und haben mittlerweile einen Mini-USB-Anschluss zur externen Versorgung (im Auto oder aus externen Akkupacks). Vorzugsweise sollte für alle technischen Geräte (GPS, Funk, Taschenlampe) ein einheitlicher Zellentyp verwendet werden.

2. Hängt der HSP-Fall mit einer globalen/kontinentalen miliätrischen Auseinandersetzung zusammen, so ist zwingend davon auszugehen, dass das GPS-Signal wieder künstlich verschlechtert wird oder abgeschaltet wird.

In beiden Fällen bleibt nur der Fallback auf Karte und Kompass, was aber ausreichend geübt sein sollte. Auch bei (noch) funktionieren empfhielt sich es sich, die aktuelle Position schriftlich zu notieren und nicht nur als Wegpunnkt im Gerät zu speichern.

Koordinatenformate

Praktischerweise können moderne Empfänger verschiedene Formate/Notationen für ein und dieselbe Position ausgeben und verarbeiten.

Am gebräuchlichsten und wichtigsten sind folgende:

Maidenhead

oder auch QTH-Locator wird vorranig im Amateurfunk verwendet und als Kombination aus Buchstaben und Ziffern dargestellt. Dadurch wird ein Planfeld auf der Weltkugel beschrieben. Am gebräuchlichsten ist das Format JO31ML welches beispielsweise in Deutschland ein Feld der Größe 6,33km x 4,63km beschreibt. Durch Anhängen weiterer Zeichen können aber noch kleine und damit genauere Felder beschrieben werden.

Der Funker verwendet die Angaben zur Ausrichtung der Antennen und zur Beurteilung der Reichweite eines Signals.

Wie man ein Garmin-Gerät auf verschiedene Koordinatenformate umstell, zeige ich hier anhand des Maidenhead Locators. Please click here for an english translation of that tutorial.

Universal Transverse Mercator (UTM)

hat ebenfalls eine alphanummerische Notation und ähnelt dem deutschen Gauß-Krüger-Koordinatensystem. Beispiel: 32U E 361759 N 5702534 "Im amtlichen Vermessungswesen (Landesvermessung) wird derzeit von Gauß-Krüger-Koordinaten auf UTM-Koordinaten umgestellt." (Wikipedia) Das UTM-System wird vorrangig bei Milität und Rettungsdiensten eingesetzt. Bei Meldelungn an solche Stellen sollte daher gefragt zu erst werden, welches Fort dort verarbeitet werden kann!

Es ist bei Notrufplätzen NICHT davon auszugehen, dass Positionsangaben durch Koordinaten dort auch direkt verarbeitet werden können. Dies geschieht eher in den Leitstellen. Der Operator erwartet eher eine Adresse oder beschreibende Ortsangabe, ggf. auch einen "Rettungspunkt Forst" oder RUSIS-Schild (Rettungspunnkt an der Ruhr). Nachfragen bei regelmäßigen Ersthelferschulungen ergaben dies.

Anekdote:

Ein Bekannter fand im Wald einen aufgebrochenen Tresor, nahm die Koordinaten auf und meldete sich bei der nächsten Polizeidienststelle. Dort kommte man die Koordinaten rein gar nichts anfangen und war erstaunt, dass Google Maps sie als Adresseingabe verarbeiten und auf der Karte anzeigen kann. Ein paar Tage später meldete sich die Polizei bei meinem Bekannten mit der Bitte, ob dieser mit seinem GPS-Gerät zwei Beamten den Weg zum Tresor zeigen könne.

Dezimale Notationen

N 51° 27' 25.50 E 007° 0' 36.73 (H DD° MM' SS.SS")

N 51.457083° E 007.010202° (H DD.DDDDD°)

N 51° 27.425 E 007° 00.612 (H DD° MM.MMM)

beschreiben den gleichen Punkt auf der Weltkugel mit Hemiphäre (H), Grad (D), Minuten (M) und Sekunden. (S)

Digitales Kartenmaterial

Alle höherwertigen GPS-Geräte sind in der Lage digitale Kartenmaterial darzustellen, welches i.d.R. austauschbar ist und extern (Speicherkarte) oder intern (Chip) abgelegt ist. Gängiges Kartenmaterial sind:

Topografische Karten, die Auskunft über die Beschaffenheit des Geländes geben (Untergrund, Höhenlinien, Wanderwege). Seit neustem sind diese Karten auch routingfähig geworden so wie Straßenkarten. Diese stellen die Umgebung wie einen Stadtplan starkt vereinfacht dar, sind dafür aber routingfähig. D.h. das GPS-Geräte kann die Wegführung zwischen zwei Punkten berechnen und Abbiegehinweise darstellen. Dank Open Street Map verschwimmt die Grenze zwischen den beiden Kartentypen. OSM stellt kostenfreies Kartenmaterial bereits, welches zur die Mitglieder erstellt wurde und auch mit nützlichen POIs wie Notrufsäulen, Rettungspunkten, Telefonzellen, etc versehen ist. OSM-Karten sind gleichermaßen topographisch wie routingsfähig. Die Art, den Detailgrad und die Region der Karte kann vom Nutzer indiviuell konfiguriert werden z.B. als Wander-, Fahhrad- oder Autokarte.

Autor: kappa3

Quelle: http://home.arcor.de/grauepost/ E 007° 0' 36.73 (H DD° MM' SS.SS")

N 51.457083° E 007.010202° (H DD.DDDDD°)

N 51° 27.425 E 007° 00.612 (H DD° MM.MMM)

beschreiben den gleichen Punkt auf der Weltkugel mit Hemiphäre (H), Grad (D), Minuten (M) und Sekunden. (S)

Digitales Kartenmaterial

Alle höherwertigen GPS-Geräte sind in der Lage digitale Kartenmaterial darzustellen, welches i.d.R. austauschbar ist und extern (Speicherkarte) oder intern (Chip) abgelegt ist. Gängiges Kartenmaterial sind:

Topografische Karten, die Auskunft über die Beschaffenheit des Geländes geben (Untergrund, Höhenlinien, Wanderwege). Seit neustem sind diese Karten auch routingfähig geworden so wie Straßenkarten. Diese stellen die Umgebung wie einen Stadtplan starkt vereinfacht dar, sind dafür aber routingfähig. D.h. das GPS-Geräte kann die Wegführung zwischen zwei Punkten berechnen und Abbiegehinweise darstellen. Dank Open Street Map verschwimmt die Grenze zwischen den beiden Kartentypen. OSM stellt kostenfreies Kartenmaterial bereits, welches zur die Mitglieder erstellt wurde und auch mit nützlichen POIs wie Notrufsäulen, Rettungspunkten, Telefonzellen, etc versehen ist. OSM-Karten sind gleichermaßen topographisch wie routingsfähig. Die Art, den Detailgrad und die Region der Karte kann vom Nutzer indiviuell konfiguriert werden z.B. als Wander-, Fahhrad- oder Autokarte.

Autor: kappa3

Quelle: http://home.arcor.de/grauepost/