Schwangerschaft und Geburt

Aus AutarkWiki
Version vom 21. März 2021, 08:06 Uhr von Andre Pohle (Diskussion | Beiträge) (Schützte „Schwangerschaft und Geburt“ ([Bearbeiten=Nur automatisch bestätigten Benutzern erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur automatisch bestätigten Benutzern erlauben] (unbeschränkt)))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erste hilfe logo.png

Um dieses Thema werden wir nicht drum herum kommen.

Erst mal: Schwangerschaft und Geburt sind ein ganz normaler Vorgang.

Ich schreibe hier mal das auf, was ich von den Geburten meiner6 Kiddys noch behalten habe.

Durch die Hormonveränderungen kann es sein, dass der Frau übel wird und sie öfter erbrechen muß. In dem Fall ist leicht verdauliche Nahrung und magenberuhigender Tee angesagt. Bei einigen Frauen wirkt Fencheltee, bei anderen Pfefferminz-, Kamillen- oder Anistee. Muß man ausprobieren.

Während der Schwangerschaft kann man sich ganz normal bei Arbeiten verhalten, ausgenommen beim Tragen von Sachen. Hier sollte auf keinen Fall mehr etwas Schweres angehoben werden. Viel Bewegung fördert die richtige Lage des Kindes vor der Geburt.

Eine Schwangerschaft dauert zwischen 38 und 40 Wochen. In den letzten Wochen sollte der Kopf des Kindes nach unten im Becken liegen. Im letzten Monat der Schwangerschaft gibt es häufig leichte Wehen und der Bauch sackt etwas nach unten ab. Das ist ein gutes Zeichen, denn dann kann man davon ausgehen, dass das Kind mit dem Kopf in das Becken gerutscht ist und somit richtig liegt.

Kurz vor der Geburt geht meist mit den Eröffnungswehen, die im Abstand von einer Stunde bis zu 10 Min auftreten ein Schleimpfropf ab. Dieser ist oft blutig.

Der Muttermund der vorher etwa 5 cm lang ist, wird breiter und kürzer, danach öffnet sich der Muttermund. Hat er eine Öffnung von ca 5 cm, reißt meistens die Fruchtblase und das Fruchtwasser tritt aus. Ab jetzt ist laufen untersagt. Bis zu den Presswehen sollte Frau sich eine bequeme Lagerung aussuchen. Liegend, mit Kissen im Rücken, oder auf der Seite, halt so wie es am angenehmmsten ist. Denn jetzt wird es anstrengend, die Wehen kommen in immer kürzeren Abständen und das kostet Kraft.

Wenn dann die Presswehen einsetzen, sollte eine 2te Person der Gebärenden in eine Hockstellung helfen und während der Geburt stützen. Eine dritte Person sollte mit dem Handballen gegen den Damm (das Stück zwischen Scheide und After) drücken, damit dieser bei der Geburt nicht reißt. Nach dem Kopf erscheint dann die erste Schulter. Diese nimmt man vorsichtig aber fest mit beiden Händen und dreht dann das Kind so, dass die 2te Schulter auch raus kann. Die nächste Wehe wird das Kind dann ganz nach draußen befördern.

Wenn das Kind nicht schreit, und nicht richtig atmet, nimmt man es an den Füßen hoch, damit Schleim und Fruchtwasser aus Nase und Mund abfließen können. Evt. muß man mit den Finger den Schleim aus dem Mund entfernen.

Nun heißt es warten, bis die Nabelschnur nicht mehr pulsiert, dann 2 Fingerbreit vom Körper des Babys abbinden, dann die Nabelschnur zur Mutter hin auch abbinden und dann zwischen diesen beiden Abbindungsstellen durchschneiden. Schere und Bindfaden (dick wie Wollfaden oder Schnürsenkel) sollten steril sein. Kann man dazu ca. 10 Min in kochendem Wasser sterilisieren, Wasser abgießen, die Teile abkühlen lassen und so wenig wie möglich dann davon berühren.

Normaler Weise sollte kurz dach der Geburt die Plazenta ausgestoßen werden. Ist das nach 10-15 Min nicht der Fall, legt eine Person den Unterarm quer über den Bauch, und drückt beginnend vom unteren Rippenbogen Richtung Unterbauch, so als wollte man eine Zahnpastatube ausquetschen weißnichtwieandersbeschreiben

Wenn die Plazenta draußen ist, sollte man sie genau anschauen. Jeder hat schon mal Schweine oder Rinderleber gesehen. So in etwa sieht die Plazenta aus. Die Haut darum sollte glatt und unverletzt sein, dann ist sie komplett draußen.

Das Kind sollte sofort nach dem Abnabeln angelegt werden. Das bringt erstens die Milch zum einschießen, 2tens werden die Nachwehen nicht so arg empfunden und die verletzten Blutgefäße in der Gebärmutter schließen sich schneller. Auch gibt es so kaum Schwangerschaftsdepressionen.

Dann werden Mutter und Kind gewaschen und sollten sich ausruhen.

Der Nabel mit dem Nabelschnurrest muß trocken gehalten werden, bis der Nabelschnurrest abgefallen ist. Silberbirkenpuder ist hier hilfreich, wenn der Nabel nässt.

Das ist ganz schön schwer, das hier zu beschreiben. Wenn ich vor dieser Situation stehen würde, wüßte ich ganz genau was ich machen muß, aber das beschreiben ist nicht so mein Ding. Aber ich denk mal, das ist immer noch besser als gar nichts :-)

Also wenn jemand was findet, das es besser beschreibt, bitte hier reinschreiben und meinen Teil löschen ;-)

Letzte Änderung: 18.4.2005 00:31:42 - Autor: Saurier61 - Letzter Autor: Ankh