Sackstich
Inhaltsverzeichnis
Der Sackstich
ist ein sehr einfacher und sicherer Knoten, um eine Schlaufe am Ende eines Seiles zu erzeugen. Leider zieht sich dieser Knoten unter Belastung sehr stark fest und ist dann nur noch schwer oder gar nicht zu lösen. Trotzdem macht es in bestimmten Situationen Sinn, ihn einzusetzen, z.B. wenn die Schlaufe nicht wieder geöffnet werden muss, oder wenn nicht genug Seil für einen doppelten Achter zur Verfügung steht und ein Palstek nicht verwendet werden kann, weil das lose Ende noch belastet werden muss.
Knüpfen
In der einfachen Variante (links im Bild) legt man eine Bucht und knüpft dann aus der kompletten Bucht einen Überhandknoten. Dies geht schnell, ist sehr einfach und wird meistens verwendet. Diese Methode ist aber nicht geeignet, wenn die Schlaufe um einen geschlossenen Ring, eine Öse, oder etwas ähnliches gehen soll. Deshalb gibt es auch noch die 'gesteckte' Variante: hier wird zunächst ein Stück vom losen Ende entfernt, ein einfacher Überhandknoten geknüpft und dann das losen Ende rückwärts und parallel zum Seil der Knoten noch einmal durchlaufen
(rechts im Bild).
Quelle: http://www.schlauesbuch.de
Autor: Robert L.
Knoten- How To
Sodala
Gestern bin ich dazugekommen, den Werdegang einiger Knoten fotografisch zu dokumentieren, an dieser Stelle sei nochmal dem Fotografen gedankt.
Es sollte eigentlich für fast alle Lebenslagen zumindest ein passender Knoten dabei sein, ich beginne mal bei den eher einfachen.
Unter Alpinisten gilt als Faustregel für die überstehenden Seilenden, dass sie mindestens zehnmal so lang sein sollen, wie der Seildurchmesser, um einigermaßen sicher sein zu können, dass der Knoten nicht aufrutschen kann.
Der Sackstich:
Einer der einfachsten Knoten um eine Schlinge zu bilden, Knotenfestigkeit ca. 40 - 50%
Der Achter
Siehe:Achter
Der Achter könnte als der große Bruder vom Sackstich beschrieben werden, er ist unwesentlich aufwendiger zu knoten, seine Festigkeit liegt bei 50 - 60%.
Der Beginn ist mit dem Sackstich ident: Bucht legen, damit ein Auge formen. Das Auge wird allerdings einmal eingedreht, so dass sich die Stränge nicht nur kreuzen sondern einmal gegenseitig umschlingen,
Alternativ kann der Achter (ebenso der Sackstich und viele andere Knoten) auch in eine bereits vorhandene Öse hineingeknüpft werden (der Knoten wird dann 'gesteckt', im Gegensatz zum frei geknüpften 'gelegten' Achter). Dazu macht man ausreichend weit vom Seilende entfernt einen Achterknoten (in den einzelnen Strang, es bildet sich (noch) keine Schlinge). Das Seilende wird jetzt durch die Öse/den Ring/... geführt und parallel zum Seilverlauf im Knoten zurückgeführt.
Bemerkung am Rande: Wenn man zu Beginn das Auge um weitere 180° verdreht erhält man den sog. Neunerknoten, der allerdings gegenüber dem Achter kaum Vorteile bietet.