Selbstgefertigte Öl & Talglichter: Unterschied zwischen den Versionen
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* Windschutz aus einer Glas- oder Kunststoffflasche | * Windschutz aus einer Glas- oder Kunststoffflasche | ||
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Version vom 12. März 2021, 18:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Was heißt eigentlich "Talglicht"? Talg war in den alten Zeiten eine Bezeichnung für alle festen Fette und dickflüssigen Substanzen. Dazu gehören Wachs, Fett und Öl. Oft wurde Rindertalg für Talglichter verwendet. Öl, z.B. in Italien Olivenöl. Wal- & Robbenfett fand bei den Inuit Verwendung. Öl aus dem Fett eines Wals war noch bis zu 1930 heiß begehrt. Nicht nur als Lampenöl, sondern auch als Grundstoff für die Seifenherstellung. Nachdem die Erdölproduktion richtig in Gang kam, werden heute fast ausschließlich Petroleum & künstliche Wachse verwendet.
Siehe: Bau einer improvisierten Oellampe Die Kerzenflamme
Öllicht
Ein Öllicht nach dem Vorbild der Inuits herzustellen, ist sehr einfach. Man benötigt lediglich ein flaches Gefäß, irgendeinen Docht (Papier oder Baumwollstoff) & 2 bis 3 passende Steine.
Hinweis: Keine Kunstfaser verwenden! Für Dochte sind Kunstfasern nicht geeignet, weil sie schmelzen.
Mit den Steinen klemmt man den Docht ein und kann auf dieser Art ganz einfach die Flamme regulieren. Die Steine leiten einen Großteil der Hitze ab und verhindern das Überhitzen des Öls (verhindert das unkontrollierte Entzünden des Öls)
In der Not, z.B. bei Stromausfall, kann auf diese Weise schnell ein Notlicht gebastelt werden.
- Bild 1 Ein tiefer Teller
- Bild 2 eine Bonbondose
- Bild 3 (mein Stolz) Öllicht aus einer alten Fischdose mit Vorratsbehälter (brennt ewig)
- Bild 4 Öllicht aus einer alten Glühlampe Quelle: http://www.howtopedia.org
Talglicht bzw. Dosenkerze
Für eine Dosenkerze benötigt man eine Dose mit Deckel, Wachsreste, etwas Stoff für den Docht und eine passende Spiralfeder. Hat man keine Spiralfeder tut es auch ein Draht, den man z.B. über einem dicken Kugelschreiber zu einer Spirale zurechtbiegt. Man stellt den Docht mitten in die Dose und füllt diese vorsichtig mit geschmolzenen Wachsresten auf.
Nach dem Abkühlen kann man die Dosenkerze verwenden. Wenn die Flamme rußt und flackert, sollte man den Docht zurechtschneiden. Dies spart erheblich Kerzenwachs und hält die Atemluft sauber.
Je nach Größe des Dochts, kann man die Flamme auch zum Erhitzen von Nahrungsmitteln verwenden.
Butterschmalz- oder Gheelicht
Siehe: Butter, Butter selber hergestellt, Butterschmalz Ghee, Selbstgefertigte Öl & Talglichter
weitere Dosenkerzen
WACHSKERZENABFALL verarbeiten
Was kann man nun daraus alles machen ? Wer eine Idee dazu hat, dann bitte hier sie uns vorstellen .
Fange mal an mit einer Variante "Wärme und Licht".
Nehme eine Blechbüchse mit einer maximalen Höhe von ca 4 cm und einem Durchmesser von ca 5-10 cm .
Dann schneide aus Pappe einen Streifen quer der Rillenstruktur und so breit, das er ca 4 mm höher ist als die zu verwendete Büchse, dadurch ensteht später ein Dochteffekt.
Der Streifen wird nun zusammen gerollt, so das er einigermaßen stramm in die Büchse gesteckt werden kann. Wenn der Streifen zu kurz war, einfach noch ein Stück mit einfügen.
Nun wird flüssig gemachtes Kerzenwachs vorsichtig in die vorbereitete Büchse gegeben. Nach Abkühlung des Wachses eventuell noch mal nachgießen (da 20-30% Wachsschrumpfung nach Abkühlung).
Jetzt haben wir eine starke Licht und Wärmequelle, die vollflächig ca 2 Stunden mit wenig Rußentwicklung brennt.
Bei Partys im Freien, hat sich die 5 cm Durchmesser Variante am besten bewährt (auf Bild 1 hintere Büchse). Die kleine Büchse ist untauglich, ist zu hoch zum Durchmesser. Wie im 2. Bild zu sehen, brennt sie auch nicht ab.
Grüsse Zähneblatt
Quelle: http://www.survivalforum.ch/forum/showthread.php/6958-WACHSKERZENABFALL-verarbeiten
Wärmeofen & Dosenlampe
Halterungen für Kerzen & Lichter
Von links nach rechts
- gebogene Spirale als Kerzenhalter aus Draht
- Ein gespaltenes Holzstückchen zum Festklemmen einer Kerze
- Windschutz aus einer Glas- oder Kunststoffflasche
- Dreibein für diverse Petroleumlampen
Quelle: http://www.pioneeringprojects.org
Öllicht von Hingucker
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Ich hatte diesen Artikel nochmals gelesen und gedacht: Das muss ich jetzt mal probieren! Also ab in den Keller, die alte Schale gefunden (war mal für auf Heizkörper zum Wasser verdunsten, aber dann von dem Kalk hässlich geworden) 3 Kieselsteine rein und ein wenig Rapsöl, einen kleinen Streifen von der Küchenrolle abgerissen und aufgerollt
und tataaa : geile Öllampe, sieht genial aus - rußt zwar stark - aber leuchtet prima - ist sehr widerstandsfähig gegen Wind.
Schwimmlichter Öllämpchen von Dagmar
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Hallo,
habe mal in der Suche nach obigen Wörtern gesucht und nichts gefunden, deshalb hier mal ein kleiner Tipp von mir.
Die meisten hier im Forum werden ja bestimmt neben den verschiedensten Lampentypen auch für den Notfall noch einige Kerzen haben.
Es gibt aber auch eine Möglichkeit auch mit reinem Pflanzenöl eine Kerze zu imitieren.
Man nehme ein Glas - wenn möglich feuerfest, aber nicht unbedingt notwendig-, ein Senfglas reicht auch - und fülle es mit Wasser. Dann schütte man 1-2 cm hoch einfaches Speiseöl in das Glas. Da Öl und Wasser sich nicht vermischen, schwimmt das Öl dann auf dem Wasser. Dann suche man sich ein kleines Stückchen Holz oder sonstiges Schwimmbares und bohre ein kleines Loch oder spalte das Holzstückchen etwas auf.
Dann nehme man ein Stückchen Küchenpapier (Zewa oder ähnliches) so ca. 3x3 cm groß und rolle dieses Papier zu einem Docht. Dieser Docht wird so in dem schwimmbaren Teil befestigt, dass das Ende des Dochtes sich nicht im Wasser befindet, sondern im Öl. Dann den Docht ein bisschen mit Öl benetzen, bzw. solange warten bis sich der Docht mit Speiseöl vollgesogen hat, und dann zünde man das Ganze wie bei einer Kerze an.
Der Docht wird brennen und brennt dann soweit herunter, bis der Nachfluss mit Öl so groß ist, dass das Öl so schnell nachfließt, dass der Docht nicht mehr herunter brennt, sondern stabil bleibt.
Bei meinen Versuchen brannte diese "Kerze" auch wirklich mehrere Stunden. Dann mal ausgeblasen, bzw. im Öl "ertränkt" und dann wieder angemacht. Funktioniert tadellos.
Im Internet gibt es auch ganz professionelle Schwimmleuchten. Einmal unter "Schwimmleuchten.de" und "Kerzenkistenshop.de" gucken. Das sind kleine Kunststoffschwimmer mit einem unten geschlossenem Löchlein und Rillen für das nachlaufende Speiseöl. Wenn man sich dann von diesen Schwimmern mal ein paar Stück beiseite legt, kann man immer, soweit Speiseöl zur Hand ist - aber keine Kerze mehr - etwas Licht "zaubern".
Ich habe mir dann auch noch Dochtmaterial bestellt. Auch mit ganz normalem Kerzendocht funktioniert es einwandfrei.
Ob man statt Pflanzenöl auch vielleicht Altöl nehmen kann - das habe ich noch nicht versucht. Aber mit Speiseöl funzt das ganz gut.
Es ist eine relativ kleine Flamme, die aber auch nicht rußt. Nur wenn der Docht zu lang ist, dann rußt dieser solange bis er selber auf die richtige Länge heruntergebrannt ist. Je nach Behältergröße kann man natürlich auch mehrere Schwimmer gleichzeitig brennen lassen.
Der Bastelideen gibt es genug. Z.B. einen etwas größeren Topf nehmen. Eine dünne Holzplatte im Durchmesser des Topfes. Darin zwischen 1 und 50(?) Löcher bohren mit Dochten füllen und man hätte einen Notkocher. Wenn man zu diesem Zweck auch eine feuerfeste Glasschale nehmen würde, dann hätte man neben dem Kochen auch noch Licht.
Aber wenn ihr diesen Trick schon kennt - einfach meinen Thread vergessen. (nein wird nicht vergessen André ;)