Eicheln: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. April 2021, 13:36 Uhr
Eicheln
Eichelkaffee + Eichelmehl
Aus geschälten und gerösteten Eicheln lässt sich ein einigermaßen schmackhafter Kaffee-Ersatz herstellen (Schmeckt ähnlich wie Caro).
Aus Eicheln kann man nicht nur Kaffee-Ersatz machen sondern auch Mehl, Gerberlohe und Farbstoffe.
Um Eichelmehl herzustellen kocht man die ungekeimten, geschälten Eicheln (vorher ein paar Stunden einweichen - puhlt sich besser) in einem großen Topf. Das Wasser sollte kochen aber nicht sprudeln. Dann gießt man das Wasser, in dem sich die bitteren Gerbstoffe sammeln ab (kann man zum Färben von Stoff und Holz, sowie zum gerben von Leder verwenden) und füllt nochmal frisches Wasser nach. Auch dieses Wasser, das schon erheblich heller ist und kaum noch Gerbstoffe enthält, gießt man ab.
Jetzt hat man nasses, leicht bräunliches Mehl. Das kann man jetzt trocknen lassen und abfüllen (hält nicht so lange wie Industriemehl) oder man macht einen Teig daraus.
Wenn man keine Hefe hat, dann kann man Asche nehmen. Und zwar nimmt man ausschließlich rein weiße Holzasche (nichts graues oder schwarzes darf dabei sein). Das ist ein ausgezeichnetes Treibmittel, das zwar nicht ganz so stark treibt wie Hefe aber Asche enthält auch noch wichtige Mineralien. Die weiße Asche schmeckt man nicht. Für den Geschmack kann man noch kräftig Kräuter reintun.
Man kann dann, wenn man den Teig ein paar Stunden hat ruhen lassen, Fladenbrot oder Stockbrot draus machen.