Schandkragen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | [[Bild:Schandkragen003.JPG]] Im Mittelalter wurden Diebe und Betrüger mit einem Schandkragen oder mit dem Pranger bestraft. Dies hieß Ehrenstrafe, da es an die Ehre des Verbrechers ging. Sie wurden dem Volke vorgeführt und danach aus der Stadt bzw. aus dem Dorf gejagt. Nach einer gewissen Zeit verkam diese Strafe zur Volksbelustigung und wurde bald eingestellt. Historiker vermuten, dass es zu einer Mutprobe verkam (wer nicht einmal im Schandkragen war, ist kein richtiger Kerl). Um einen Schandkragen zu bauen, benötigt man 2 gute Bretter mit einer Dicke von ca. 2 cm . Die Löcher für den Kopf und die Arme kann man leicht mit einer Stichsäge herausschneiden. Passende Scharniere können in jedem guten Baumarkt erworben werden. Um dem Holz eine dunkle Patina zu geben, flammt man das Holz mit einer Lötlampe ab und versiegelt die Oberfläche mit pflanzlichem Öl. Nachdem das Öl eingezogen ist, kann man den Schandkragen mit einem Putzlappen auf Hochglanz polieren.. Die angegeben Maße sind nur Richtmaße. Man sollte den Schandkragen kleiner und leichter bauen, so dass man auch Frauen abstrafen kann ;). Die Löcher für die Hände sollten nicht zu klein geschnitten werden, so dass sich der Gefangene selbst befreien kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. | |
− | Im Mittelalter wurden Diebe und Betrüger mit einem Schandkragen oder mit dem Pranger bestraft. Dies hieß Ehrenstrafe, da es an die Ehre des Verbrechers ging. Sie wurden dem Volke vorgeführt und danach aus der Stadt bzw. aus dem Dorf gejagt. Nach einer gewissen Zeit verkam diese Strafe zur Volksbelustigung und wurde bald eingestellt. Historiker vermuten, dass es zu einer Mutprobe verkam (wer nicht einmal im Schandkragen war, ist kein richtiger Kerl). Um einen Schandkragen zu bauen, benötigt man 2 gute Bretter mit einer Dicke von ca. 2 cm . Die Löcher für den Kopf und die Arme kann man leicht mit einer Stichsäge herausschneiden. Passende Scharniere können in jedem guten Baumarkt erworben werden. Um dem Holz eine dunkle Patina zu geben, flammt man das Holz mit einer Lötlampe ab und versiegelt die Oberfläche mit pflanzlichem Öl. Nachdem das Öl eingezogen ist, kann man den Schandkragen mit einem Putzlappen auf Hochglanz polieren.. Die angegeben Maße sind nur Richtmaße. Man sollte den Schandkragen kleiner und leichter bauen, so dass man auch Frauen abstrafen kann ;). Die Löcher für die Hände sollten nicht zu klein geschnitten werden, so dass sich der Gefangene selbst befreien kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. | ||
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Version vom 15. April 2021, 17:03 Uhr
Der Schandkragen
Im Mittelalter wurden Diebe und Betrüger mit einem Schandkragen oder mit dem Pranger bestraft. Dies hieß Ehrenstrafe, da es an die Ehre des Verbrechers ging. Sie wurden dem Volke vorgeführt und danach aus der Stadt bzw. aus dem Dorf gejagt. Nach einer gewissen Zeit verkam diese Strafe zur Volksbelustigung und wurde bald eingestellt. Historiker vermuten, dass es zu einer Mutprobe verkam (wer nicht einmal im Schandkragen war, ist kein richtiger Kerl). Um einen Schandkragen zu bauen, benötigt man 2 gute Bretter mit einer Dicke von ca. 2 cm . Die Löcher für den Kopf und die Arme kann man leicht mit einer Stichsäge herausschneiden. Passende Scharniere können in jedem guten Baumarkt erworben werden. Um dem Holz eine dunkle Patina zu geben, flammt man das Holz mit einer Lötlampe ab und versiegelt die Oberfläche mit pflanzlichem Öl. Nachdem das Öl eingezogen ist, kann man den Schandkragen mit einem Putzlappen auf Hochglanz polieren.. Die angegeben Maße sind nur Richtmaße. Man sollte den Schandkragen kleiner und leichter bauen, so dass man auch Frauen abstrafen kann ;). Die Löcher für die Hände sollten nicht zu klein geschnitten werden, so dass sich der Gefangene selbst befreien kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.