Pfeilfang: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. April 2021, 06:22 Uhr
Siehe: Waffen, Beschusszeichen, Flinten und Büchse, Munition und Kaliber, Erlaubnisfreie Waffen
Inhaltsverzeichnis
Im Vorfeld zu beachten !
Wenn man erlaubnisfreie Waffen - sei es ein Luftgewehr, eine Armbrust oder einen Bogen - besitzt, möchte man diese ausprobieren und möglichst regelmäßig damit trainieren. Hat man ein eigenes Grundstück, liegt es auf der Hand „bei sich zu Hause“ zu schießen.
Zwei wichtige Dinge sind im Vorfeld zu beachten
- 1. man muss sicherstellen, dass die Geschosse erlaubnisfreier Waffen das befriedetes Besitztum (z.B.: eingezäunter Garten) nicht verlassen können.
- 2. Die Nachbarschaft darf durch das Schießen nicht mehr als allgemein üblich durch Lärmemission belästigt werden. Um eventuellem Ärger aus dem Wege zu gehen, gibt man seiner Nachbarschaft Bescheid und fragt vorher, in welchen Zeiträumen es stören könnte. Allg. sollte man eine gute nachbarschaftliche Beziehung pflegen. Um Argwohn abzubauen, kann man seine Nachbarschaft z.B. zum Grillen einladen und „seine Hobbys“ offenlegen.
Pfeil- bzw. Geschossfang
Um sicherzustellen, dass alle Geschosse (Luftgewehrkugeln, Armbrustbolzen & Pfeile) sicher aufgefangen werden, sollte man sich einen eigenen Pfeilfang bauen. Im Handel kann man solche „Fänge“ kaufen. Diese sind meines Erachtens für Anfänger zu klein. Es gibt ausreichend Menschen (und dort nehme ich mich nicht aus), die in der Anfangszeit nicht einmal ein Scheunentor treffen.
Faustregel
Je größer der Geschossfang umso besser!
Eine relativ einfache und preiswerte Methode Geschosse zu stoppen, sind mehrere stabile Stoffbahnen (in diesem Fall ausgediente Auslegware) hintereinander anzuordnen. (Skizze siehe rechts).
Zum Aufbau
Mehrere Möbelplatten (Spanplatten) wurden versetzt miteinander verschraubt. Metallrohre halten die zugeschnittene Auslegware auf Abstand. Das Dach sorgt für ausreichend Nässeschutz, um die Auslegware trocken zu halten.
Die hintere Wand (aus Möbelplatten) hat die Aufgabe, das Mauerwerk bzw. den Putz vor den eventuell zu tief eindringenden Geschossen zu schützen und das Gesamtgewicht auf den Boden zu leiten. So benötigt man gerade vier 8 mm Wienerschrauben um diesen Pfeilfang sicher an der Wand zu befestigen.
Eindringtiefe oder „Penetration“ verschiedener freier Waffen
- Luftgewehr cal.4,5 mm
ca. 2 Lagen Auslegware
- “Kinderarmbrust“
ca. 2 bis 3 Lagen Auslegware
- “normale“ oder Jugendarmbrust
ca. 3 bis 4 Lagen Auslegware
- Compound Bogen
ca. 6 bis 7 Lagen Auslegware
- Compound Armbrust (Horton Hunter)
durchschlug alle 10 Lagen einschließlich der hinteren Wand (2 Spanplatten) und kratzte den Putz der Mauer an. Dies machte es erforderlich, Schaumstoffplatten zwischen den Lagen Auslegware zu befestigen. Durch die zusätzliche Reibung konnte sichergestellt werden, dass der Pfeil nicht tiefer als 7 Lagen eindringen kann.
Austausch der „Auslegware“
Ich wurde gefragt, wie oft man die Auslegware austauschen sollte. Es kommt darauf an, wie oft man auf den Fang schießt und wie tief die Geschosse eindringen. Obwohl ich diesen Fang schon einige Jahre habe, musste ich bislang die Bahnen noch nicht austauschen. Beim nächsten Austausch der heimischen Auslegware, werden die Bahnen erneuert. Ansonsten sollten diese nach Bedarf ausgetauscht werden.