NOTFALLKOMPASS selbst gebaut: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. März 2021, 11:51 Uhr
BAUANLEITUNG AGrabt mit einem Ast oder mit dem Messer ein ca. 20 x 20 cm großes und ca. 15 cm tiefes Loch, legt die zerschnittene Plastiktüte hinein und füllt das Loch mit Wasser. Oder Ihr zerschneidet eine Plastikflasche, wie ich es auf dem Foto gezeigt habe und füllt sie ebenfalls mit Wasser. Eine kleine Pfütze tut es auch! ACHTUNG! Das Loch bzw. die Plastikflasche MUSS windgeschützt untergebracht werden, weil bereits der geringste Wind den sensiblen Notfall-Kompass beeinträchtigen kann! Sollte das nicht möglich sein, so grabt das Loch einfach tiefer und füllt es nur halbvoll oder baut einen kleinen Windschutz! Und dass Ihr das Messer und das Multi-Tool (oder die Metallteile) weit vom Notfall-Kompass ablegt, muss ich eigentlich nicht erwähnen! Bitte bedenkt auch, dass der Notfall-Kompass 2-3 Minuten benötigt, um sich ausrichten zu können! Denn die Magnetisierung ist sehr schwach und die Oberflächenspannung des Wassers ist hingegen sehr stark. Übrigens kann man mit einem Tropfen Seifenlauge oder ähnlichem Reiniger die Oberflächenspannung erheblich verringern! Weiter geht’s…. B.Nehmt das Blatt, schneidet es rund und zeichnet ein Kreuz mit den jeweiligen Himmelsrichtungen ein. ACHTUNG! Das geschnittene Blatt sollte etwa die Größe einer Armbanduhr haben, sonst ist der Widerstand des Wassers zu groß und das Blatt bleibt stehen! C.Nun nehmt Ihr die Büroklammer (oder Ähnliches), schneidet oder biegt ca. 1 cm ab. Die Büroklammer biege ich anschließend zusammen, damit ich ein größeres Polfeld erhalte.
D.Legt die zerschnittene Büroklammer auf die Messerklinge und schlagt mit dem Multi-Tool ca. 20-30 Mal auf den Draht. Durch die Schläge zwischen Messer und Multi-Tool werden die Atome im Draht angeregt, was eine schwache Magnetisierung auslöst. Wenn Ihr nach dem Schlagen mit der Messerspitze oder der restlichen Büroklammer das Metall berührt, könnt Ihr eine leichte Magnetisierung feststellen. |
MaterialienHeute möchte ich zeigen, wie man mit einfachsten Mittel einen Notfall-Kompass baut. Dieses Kompass-System ist freilich nicht mit einem hochwertigen Kompass der Schweizer Armee zu vergleichen, aber der Notfall-Kompass zeigt die Grundrichtung an, was in einer hoffnungslosen Situation Leben retten kann. Zudem sind die Grundmaterialien „relativ“ leicht zu finden bzw. können mit Leichtigkeit bei sich getragen werden. Ihr benötigt folgende Materialien: Zwei Metallgegenstände wie ein starkes Messer, Multi-Tool, Klappspaten, Hammer oder ähnliches. Zur Not reichen auch zwei Metall-Flacheisen oder zwei Eisenrohre. (Ich persönlich nehme mein Messer und mein Multi-Tool.) Hier ist nun die Liste:
Hinweis von Papa Bär: Das Stück Metall, welches man in eine Kompassnadel verwandeln will, sollte natürlich nicht aus einem Nichteisenmetall bestehen. Alu lässt sich z.B. nicht magnetisieren Siehe: Kompanten ENehmt nun den magnetisierten Draht, legt ihn auf den eingezeichnete Nord-Pfeil das Blattes und legt es vorsichtig ins Wasser. Mittels eines Holzstäbchens müsst Ihr das Blatt in der Mitte ausrichten, damit es nicht am Rand anstößt. Ihr werdet nun sehen, wie sich das Blatt langsam in Richtung Norden ausrichtet. Um sicher zustellen, dass die angegebene Richtung stimmt, müsst Ihr diesen Vorgang 4-5 Mal wiederholen! Dafür müsst Ihr bei der ersten Messung am Rand ein Holzstöckchen stecken, wo der Notfall-Kompass die Richtung anzeigte. Wenn nun der Notfall-Kompass 3-4 Mal immer wieder die gleiche Richtung anzeigt, wisst Ihr, dass die grobe Nord-Richtung stimmt. Habt Ihr jetzt die grobe Nord-Richtung ermittelt, müsst Ihr anhand des eingesteckten Holzstöckchen einen zweiten langen geraden Ast ins Erdreich stecken und einen entfernten Fix-Punkt, wie Berg, Baum Gebäude usw. anpeilen. Diesen müsst Ihr folgen und an diesem Fix-Punkt die Richtung neu bestimmen. Versucht es selber, Ihr werdet sehen, es funktioniert! Ich habe mein Handy Samsung B 2710 mit digitalem Kompass und auch einen gewöhnlichen Kompass daneben gelegt, damit Ihr seht, es funktioniert! Wie bereits zu Beginn erläutert: Dieses System ist nur ein Notfall-Kompass, dass die grobe Nordrichtung anzeigen kann! Nicht mehr, nicht weniger! Wer glaubt, man könne nach einmaliger Messung vom Münchner Hofbräuhaus direkt den Weg zum Hamburger Hafen finden, der wird wahrscheinlich in Wladiwostok rauskommen…! Zudem ist dieses System aufwendig. Aber Survival bedeutet für mich NICHT, ein bequemes und luxuriöses Dasein zu führen, sondern in Extremsituationen entsprechend zu handeln, um mein Leben und das anderer Menschen retten zu können! Gruß sagt der Jörg | |