Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. April 2021, 15:32 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Der Hausbrunnen
Brunnenarten / Brunnentypen
- 1 einfacher Gewebefilter (sehr weit verbreitet)
- 2 Schlagfilter wird oft in Baumärkten angeboten
- 3 UTA Pumpe mind. 100mm Rohr wenn das Grundwasser unter 12 Meter liegt
- 4 offener Brunnen. heute werden Beton Brunnenringe eingegraben
- 5 Rückschlagventiele sollten immer oberhalb angebracht werden (einige Firmen bauen ihn direckt am Filter bei defeckt muss das gesammte Rohr gezogen werden)
- 6 Grundwasser
Pumpenarten & Typen
Handpumpen
Wasserknecht
Kreiselpumpe
Grundwasser
Grundwasser ist Wasser, das die unterirdischen Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung durch die Schwerkraft und Reibungskräfte bestimmt wird. Es umfasst Poren-, Karst- und Kluftgrundwasser.
Trinkwasser
Trinkwasser ist Wasser, das in natürlichem Zustand oder nach Aufbereitung geeignet ist, vom Menschen ohne Gefährdung seiner Gesundheit ein Leben lang genossen zu werden, und das geruchlich, geschmacklich und dem Aussehen nach einwandfrei ist Festgelegte Grenzwerte für verschiedene Inhaltsstoffe des sollen gewährleisten, dass das Trinkwasser einwandfrei ist. Das Trinkwasser wird regelmässig untersucht. Farbe, Aussehen, Geruch Trinkwasser soll klar farblos und im Geruch neutral sein. Für eine Färbung bzw. Trübung könnte z.B. eine schlechte Filterwirkung des Bodens oder eine defekte Rohrleitung verantwortlich sein. Riecht das Wasser (z.B. faul oder modrig) kann dies durch lange Lagerung des Wassers in schlecht gewarteten Behältern oder Rohrleitungen verursacht sein. Der pH-Wert ist das Mass für den Säuregrad einer Lösung und beschreibt den Gehalt an Wasserstoff-Ionen im Wasser. Saure Wasser (mit einem pH-Wert unter 7,0) können in Verbindung mit einem niedrigen Härtegrad z.B. materialangreifende Eigenschaften aufweisen. Kalkhaltiges Wasser ist etwas ganz Natürliches. Die Wasserhärte ist nichts anderes als ein Sammelbegriff für die beiden lebenswichtigen Mineralien Calcium und Magnesium. Enthält das Trinkwasser viel Calcium und viel Magnesium spricht man von hartem Wasser. Enthält es wenig, dann haben wir es mit weichem Wasser zu tun. Ob nun weiches oder hartes Trinkwasser aus der Leitung fliesst, beides hängt von den Gesteinsschichten ab, die das Wasser vorher durchdringt. Calcium ist ein wichtiger Baustoff für unsere Knochen und Zähne, sowie unentbehrlich für die Blutgerinnung. Magnesium wirkt auf Nerven und Muskulatur. Magnesiummangel begünstigt auch die Verengung von Arterien sowie den Herzinfarkt. Nitrat im Trinkwasser. Nitrat ist, darauf muss man immer hinweisen, genauso wie Kalk ein natürlicher, schon immer in vielen Trinkwässern vorkommender Inhaltsstoff. Schädlich ist nicht das Vorkommen an sich, sondern das vermeidbare Übermass. Nitrat kommt in vielen als besonders gesund angesehenen Lebensmitteln wie Salat und Gemüse in viel höheren Konzentrationen als im Trinkwasser vor. Problematisch ist aber eine erhöhte Nitratzufuhr. Nitrit ist normalerweise nicht im Trinkwasser enthalten. Es kann jedoch durch Reduktionsvorgänge von Nitrat z.B. in neue verzinkten Leitungsrohren (ca. 6 Monate lang nach Neuinstallation) entstehen. Wenn Sie ihr Trinkwasser nicht aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz beziehen (eigener Hausbrunnen), kann es unter bestimmten Umständen zu einer Verunreinigung bzw. zu einer Belastung mit Krankheitskeimen kommen.
Mögliche Ursachen:
Unrichtige - oder gar verbotene - Entsorgung von Abfällen. Überdüngung oder zeitlich falsch durchgeführte Düngung von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Missachtung der Vorschriften für das Aufbringen von Gülle und Klärschlamm. Unfälle beim Transport gefährlicher Güter. Verantwortungsloses Hantieren mit Chemikalien, Motoröl etc. Überflutung von Hausbrunnen bei Hochwasser. Versickern von Abwasser durch undichte Sammelgruben und Kanalleitungen oder direkt durch Sickergruben. Versickerung von schadstoffbelasteten Oberflächenwässern. Eintrag von Schadstoffen aus der Luft. Fassungszonen von Brunnen dienen dem besonderen Schutz der unmittelbaren Umgebung vor Verunreinigung.
In der Fassungszone von Brunnen ist unzulässig:
Errichtung und Betrieb von Abwasserbeseitigungsanlagen, insbesondere von Senk- und Sickergruben, Güllegruben und Kanälen. Lagerung und Manipulation mit wassergefährdenden Stoffen, wie z.B. Treibstoff, Öl, Mist, Kompost, Chemikalien und Müll. Weidebetrieb sowie Aufbringen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln aller Art. Grabungen, Bohrungen und sonstige Tiefbaumassnahmen. Abstellen von Kfz sowie das Waschen von Kfz oder Reparatur- und Servicearbeiten. Das Gelände um den Brunnen muss so erhalten bleiben, dass kein Oberflächenwasser zufliessen und anfallendes Niederschlagswasser schadlos abfliessen kann. Die unmittelbare Nähe des Brunnens ist frei von Baum- oder Strauchbewuchs zu halten (starke Wurzeln könnten den Brunnen beschädigen). Entfernen der schützenden Bodenschichten bzw. Abheben der Grasnarbe oder der Humusschicht. Kommt es trotz aller getroffenen Vorbeugungsmassnahmen zu einer Verunreinigung des Wassers, gibt es Möglichkeiten, das Wasser zu reinigen und zu desinfizieren.
Wichtige Hinweise für Wasserverbraucher
Weiches Wasser (niedriger Härtegrad) kann, wenn einige Zeit kein Wasser entnommen wird (über Nacht oder nach einem Urlaub), mit Schadstoffen angereichert sein (z.B. Blei aus Bleirohren oder Kupfer aus Kupferleitungen). Es empfiehlt sich daher, das erste Wasser als Nutzwasser (zum Waschen) zu verwenden. Erst nachdem etliche Liter entnommen sind das Wasser für die Zubereitung von Getränken und Speisen verwenden. Reinigen und entkalken Sie regelmässig Wasserhähne, Siebe und Auslassöffnungen; verkalkte Wasserhähne sind Nährboden für Algen, Pilze und Bakterien. Manche dieser Mikroorganismen können Erkrankungen hervorrufen. Ist ein Wasserhahn verrostet, gehört er unbedingt ausgewechselt. Hat eine Überprüfung ergeben, dass Ihr Trinkwasser durch Mikroorganismen (z.B. Bakterien) verunreinigt ist, muss das Wasser vor Verwendung mindestens drei Minuten lang abgekocht werden. Achtung! Chemische Verunreinigungen wie z. B. Nitrat, werden durch Abkochen nicht beseitigt.
Trinkwasser sparen durch Nutzwasser
Trinkwasser kann teils durch Nutzwasser ersetzt werden; Dachablaufwässern werden gesammelt und häusliche Abwässer wiederaufbereitet. Dabei ist auf einiges zu achten: Dachablaufwässer eignen sich zur Gartenberegnung oder sollten auf Eigengrund versickert werden. Sie sind jedoch auf vielfältige Art, sowohl durch chemische als auch durch mikrobiologische Stoffe, verunreinigt. Daher ist die Verwendung von Dachablaufwässern für die WC-Spülung aus hygienischen Gründern sehr problematisch. Prinzipiell: Installieren Sie Leitungen für solches Nutzwasser nicht im Haus. Leitungsverbindungen zwischen Trinkwasserinstallation und Nutzwasserinstallation sind unzulässig. Die Nutzung von Abwässern aus Küche und Bad für die Toilettenspülung ist aufgrund der gesundheitlichen Risiken durch die mikrobiologische Belastung abzulehnen. Alle Alternativsysteme bergen die Gefahr der Verwechslung in sich, vor allem Kinder und alte Menschen werden einer unnötigen Gefahr ausgesetzt. Bei Installation einer Wasseraufbereitungsanlage gilt es, die einschlägigen Bestimmungen des österreichischen Lebensmittelbuches zu beachten. Derartige Anlagen bedürfen einer ordnungsgemässen Wartung. Bei fehlender oder unsachgemäss durchgeführter Wartung kann es zu einer Verschlechterung der Wasserqualität, und damit zur Gesundheitsgefährdung durch Bakterien kommen. Dies gilt auch für Tischgeräte, die nicht an die Installation angeschlossen werden, wie Kannenfilter, u.ä..
Körperpflege in einer Waschschüssel ca. 5 Liter mässig gewärmt auf den Herd, das Wasser wird möglichst von mehreren Personen genutzt. Das Wasser aus der Körperpflege kann als Putzwasser genutzt werden. Danach wird das Wasser zusammen mit dem Geschirrspülwasser zur WC-Spülung verwendet. Normalerweise sucht eine Person die Toilette dreimal täglich auf. Wenn mehrere Person das WC nacheinander benutzen, können Sie mit ca. 7 Litern das WC gerade ausreichend spülen. Überlegen Sie einmal, wieviele Eimer erforderlich sind, um den "wohnungsinternen Wasserhaushalt" zu bewältigen.
Autor: ep
Letzte Änderung: 15.1.2005 20:13:30 - Autor: ep - Letzter Autor: ep