Borretsch: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 20. April 2021, 13:21 Uhr

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Marrubium vulgare

giftige Pflanzenteile!

medizinische Wirkung

Anwendung

Inhaltsstoffe

Weblinks

Heilkräuter / Heilpflanzen von Karl-Heinz Baake

Borretsch (Borago officinalis)

Borago officinalis. Raublattgewächs. Gurkenkraut.

Sonnige bis halbschattige Lage. Nährstoffreicher, kalkhaltiger, durchlässiger, gemulchter Boden mit genügend Feuchtigkeit. Kompost und gelegentlich Brennesseljauche als Düngung.

Aussaat ab März/April bis Juni oder 9 etwa 1 - 2 cm tief (Dunkelkeimer), Abstände 30 - 40 cm, verziehen, umpflanzen ist wegen der Pfahlwurzeln ungünstig. Am besten werden Blumenrabatten oder Kräuterrabatten damit eingestreut. Höhe bis zu 80 cm. Wenn er zu eng steht, ist er anfällig für Mehltau und Läuse. Ernte ab 5/6 kleine Blätter und Triebspitzen. Er ist einjährig.

Mischkultur mit Bohnen, Dill, Erbsen, Erdbeeren (fördert die Befruchtung), Gurken, Kartoffeln (an die Ränder), Kohl/Kohlrabi (schützt vor Schädlingen, z.B. Kohlweißling), Majoran, Mangold, Porree, Ringelblumen, Rote Bete, Salat, Sellerie, Sonnenblumen, Spinat, Tomaten, Zucchini sowie Bohnenkraut und Estragon. Nicht verträglich mit Petersilie und Rucola. Blattsalate erhalten eine besondere Note. - Eine Gründüngung mit Kamille vor der Bepflanzung schützt vor Nematoden und Bodenpilzen.

Borretsch wirkt stimmungsaufhellend. Blüten können zu Tee verarbeitet werden, locken viele Bienen an und dienen als Dekoration auf Salaten und - verzuckert - auf Gebäck. Sie färben Essig blau. Beim Trocknen gehen viele Wirkstoffe verloren. Deshalb immer frisch verwenden, nicht kochen. Meistens sorgt der Borretsch selbst für Aussaat im nächsten Jahr, die Samen werden durch Ameisen verschleppt. - Er verbessert durch seine Pfahlwurzel schwere Böden und sammelt Mineralien an. Auch hervorragend für die Kompostierung geeignet. Die blauen Sterne sind essbar, eine gute Dekoration für Salate und Desserts.

Frostsaat ist möglich.

Der kleine, ausdauernde Borretsch (Borago laxiflora) wird nur etwa 30 - 40 cm hoch. Er verträgt Frost bis -10°, mit Abdeckung noch mehr. Der Boden muss humos und nährstoffreich sein. Für kleinere Gärten gut geeignet, auch Topfkultur ist möglich. Selbstaussaat.

Blüten (nach Öffnung) und Blätter (Frühjahr) werden in der Küche verwendet. Kleine Blätter Gurken-, grünem Paprika- und Tomatensalat zusetzen. Gewürzzusatz zum Omelett. Auch wie Spinat verwenden, entweder allein oder dem Spinat zusetzen. Die Blüten werden kandiert und Süßspeisen damit dekoriert oder über frischen Salat gestreut.

Enthält äther. Öl, Flavone, Gamma-Linolensäure, Gerbsäure, Kieselsäure (in Borstenhaaren), Saponine, Schleimstoffe und Stickstoff, viel Kalium und Kalzium, Vitamin C. Das Öl aus den Samen enthält 17 - 25% Gamma-Linolensäure und Linolsäure. - Die Blätter können Hautreizungen verursachen.

Borretsch wird im allgemeinen nicht angerührt von Schnecken. Der Borretschsamen wird durch Ameisen verbreitet.



Autor, Lizenz & Quelle

Karl-Heinz Baake ("Der Bio-Gärtner")

Friedberg/ Hessen
Lizenz & Quelle: http://www.bio-gaertner.de

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