Kaffee und Tee sparen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. April 2021, 18:58 Uhr

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Der eine oder andere wird jetzt vielleicht die Nase rümpfen, aber mich hat zu diesem kleinen Experiment eine Geschichte meines Vaters inspiriert. 1948 war mein Vater in einem Lehrlingsheim untergebracht und wie jeder weiß war die Ernährungslage damals mehr als angespannt. Deshalb wurde jeden Montagmorgen aus einem Hotel in dem die amerikanischen Besatzungsoffiziere untergebracht waren ein Eimer voll mit aufgekochtem Kaffeesatz der vergangenen Woche abgeholt und dann von Montag bis Freitag noch einmal aufgekocht. Am Freitag hatte man allerdings nur noch den berüchtigten „Negerschweiß“ in der Tasse, so dünn war das Gebräu mittlerweile.

Jedenfalls bin ich schon vor geraumer Zeit dazu übergegangen mir morgens meinen Kaffee ganz normal aufzubrühen, den Kaffeesatz allerdings dann im Filter zu lassen und nachmittags, wenn ich mir noch einmal eine Tasse aufbrühe, nur noch die Hälfte der sonst üblichen Menge dazuzugeben. Wir sind vielleicht keine Gourmet-Trinker, aber meine Frau und ich können geschmacklich keinen Unterschied feststellen. Mancher wird jetzt sagen das sich so ein halber Löffel voll Kaffee den man sich jede zweite Tasse spart nicht lohnt, aber über einen längeren Zeitraum kommt da schon ganz schön was zusammen. Weil es mich interessiert hat, habe ich das selbe auch mal mit Teebeuteln ausprobiert (in meinem Fall mit Pfefferminz und Kräutertee), also den Tee ganz normal aufgebrüht und den Beutel anschließend nicht weggeworfen sondern zum trocknen aufgehängt. Das Ergebnis war das man so einen Teebeutel bis zu dreimal wieder aufbrühen kann, wobei ich beim dritten Mal einen zweiten recycelten Beutel dazugekommen habe. Die Teebeutel Methode praktiziere ich im Alltag aber nicht da mir der Aufwand mit dem Trocknen zu hoch ist. Aber wer weiß, sollten die Zeiten mal schlechter werden ist mal vielleicht darauf angewiesen und da ist es gut zu wissen das so etwas funktioniert.

Autor: Clearfix