Synthese- Holz- und Kohlegas: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wasser im Holz verdampft bei ca. 170° durch die vom Herd aufsteigende Wärme.
 
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Die Holzkohle wird bei bis ca. 1400° oxidiert, es entsteht CO und CO2. Die dabei entstehende Wärme hält den Prozess in Gang. Das Wasser wird zu Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt, ausserdem wird Holzessig umgewandelt zu Methan (CH4). Der Holzteer schliesslich (lange C+H+O Moleküle) wird in flüchtigere Bestandteile gecrackt. Die notwendige Temperatur darf keinesfalls unterschritten werden. Der Herd zwischen Oxidations- und Reduktionszone ist konisch, sodass sich in allen Lastzuständen eine Hochtemperaturzone bildet.
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Glühende Holzkohle ist hochreaktiv. Bei ca. 500°C reduziert sich das verbliebene Kohlendioxid (CO2) zu brennbarem Kohlenmonoxid (CO). Wasserdampf (H2O) spaltet sich zu Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O). Der Sauerstoff verbindet sich mit der glühenden Kohle und bildet Kohlenmonoxid  (CO). Teerbestandteile (bestehend aus langen C+H+O Molekülen) werden in mehreren Schritten zu  CO und H2 umgewandelt.​
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Das entstandene Gasgemisch nennt sich Holzgas, es ist ein Schwachgas. Nach der Gaserzeugung wird der mitgeführte Schmutz gefiltert und das heisse Gas gekühlt, um die Dichte und damit die Leistung zu erhöhen.
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Eine Rduktionszone klann nur mit Hartholz gebildet werden. Das heisst, nur Holz das Holzkohle bildet, ist als Brennstoff geeignet. ​​Bei zu hohem Anteil von Weichholz, bei zuviel Rinde und Sägemehl, sowie bei feinem Material (kleine Hackschnitzel) kann sich keine gute Reduktionszone bilden. Die Gasqualität ist schlecht und der Teer wird nicht gespalten, er kondensiert im Motor und verklebt dadurch Ventile und Kolben.
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Version vom 9. Mai 2021, 07:05 Uhr

Imbert Holzvergaseranlage

Imbert Holzvergaser.png

Synthesegas

"Synthesegasreaktor"




Trockenzone
Das Wasser im Holz verdampft bei ca. 170° durch die vom Herd aufsteigende Wärme.



Schwelzone
Das Holz verschwelt bei ca. 500°. Dabei entstehen Holzessig (Essigsäure und Methan) sowie Holzteer in gasförmigem Zustand. ​



Verkohlen:
Bei ca. 700° wird das Holz in Holzkohle umgewandelt.



Oxidationszone
Die Holzkohle wird bei bis ca. 1400° oxidiert, es entsteht CO und CO2. Die dabei entstehende Wärme hält den Prozess in Gang. Das Wasser wird zu Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt, ausserdem wird Holzessig umgewandelt zu Methan (CH4). Der Holzteer schliesslich (lange C+H+O Moleküle) wird in flüchtigere Bestandteile gecrackt. Die notwendige Temperatur darf keinesfalls unterschritten werden. Der Herd zwischen Oxidations- und Reduktionszone ist konisch, sodass sich in allen Lastzuständen eine Hochtemperaturzone bildet.

Ein Teil der Holzkohle fällt unverbrannt durch den Herd und bildet die sogenannte Reduktionszone.


Reduktionszone


Glühende Holzkohle ist hochreaktiv. Bei ca. 500°C reduziert sich das verbliebene Kohlendioxid (CO2) zu brennbarem Kohlenmonoxid (CO). Wasserdampf (H2O) spaltet sich zu Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O). Der Sauerstoff verbindet sich mit der glühenden Kohle und bildet Kohlenmonoxid (CO). Teerbestandteile (bestehend aus langen C+H+O Molekülen) werden in mehreren Schritten zu CO und H2 umgewandelt.​

Das entstandene Gasgemisch nennt sich Holzgas, es ist ein Schwachgas. Nach der Gaserzeugung wird der mitgeführte Schmutz gefiltert und das heisse Gas gekühlt, um die Dichte und damit die Leistung zu erhöhen. Eine Rduktionszone klann nur mit Hartholz gebildet werden. Das heisst, nur Holz das Holzkohle bildet, ist als Brennstoff geeignet. ​​Bei zu hohem Anteil von Weichholz, bei zuviel Rinde und Sägemehl, sowie bei feinem Material (kleine Hackschnitzel) kann sich keine gute Reduktionszone bilden. Die Gasqualität ist schlecht und der Teer wird nicht gespalten, er kondensiert im Motor und verklebt dadurch Ventile und Kolben.


"Synthesegasreaktor Skizze"

Imbert Holzvergaser002.png