Spierenstich: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. April 2021, 09:59 Uhr

Spierenstich-web.jpg

Der Spierenstich (auch Fischerknoten genannt) ist vor allem dann zum Verbinden von Seilen geeignet, wenn diese sehr schlüpfrig oder steif sind, also z.B. für Kabel oder Angelschnur (daher auch der Name). Es sollten nur gleich dicke Seile verbunden werden. Dieser Knoten kann sich ziemlich arg zuziehen und ist dann sehr schwer zu lösen.


Knüpfen

Spierenstich-steps-web.jpg

An sich ist der Knoten sehr einfach: Zunächst wird in eines der beiden Seile ein Überhandknoten geschlagen durch den nun das andere Seil gesteckt wird. Aus diesem wird nun ebenfalls ein Überhandknoten um das erste Seil geschlagen. Die beiden Knoten sind nun auf dem jeweils anderen Seil verschiebbar und werden durch das Festziehen gegeneinander gepresst.

Das Problem bei diesem Knoten ist, dass es für jeden der beiden Knoten zwei mögliche "Richtungen" gibt, insgesamt also vier mögliche Varianten von denen nur eine richtig und sicher ist. Damit der Knoten korrekt ist müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: zum Einen müssen beide Seile in jedem der beiden Überhandknoten parallel liegen, das ist aber noch relativ einfach, weil das Ganze ein ziemliches gewurstel wird, wenn man hier die falsche Richtung wählt. Und dann muss der zweite Überhandknoten in die richtige Richtung geschlagen werden, dies sieht man daran dass der Knoten vor dem Festziehen symmetrisch aussieht.


Autor: Robert L.

Quelle: http://www.schlauesbuch.de