Sauerkraut: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. März 2021, 17:06 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Was ist Sauerkraut?
Sauerkraut ist fein gehobelter und gesalzener Weißkohl, der einer milchsauren Gärung ausgesetzt wurde. Bei der Herstellung macht man sich die natürlich auf dem Kohl und in der Luft vorkommenden Milchsäurebakterien zu nutze. Diese wandeln den im Weißkohl enthaltenen Zucker in Milchsäure um, welche das Kraut haltbar macht.
Sauerkraut - selbst gemacht
Liebhaber des Sauerkrautes können es selbst auf Urgroßmutters Weise herstellen. Traditionell wird Sauerkraut in Steinguttöpfen oder Holzfässern hergestellt. Die Gefäße müssen vor und nach der Benutzung gründlich mit einer Bürste und kaltem Wasser gereinigt werden. Der Kohl sollte möglichst frisch verarbeitet werden. Die Strünke werden entfernt, einige Blätter extra bei Seite gelegt und die Kohlköpfe fein gehobelt.
Der geraspelte Kohl wird nun in mehreren dünnen Schichten in den Topf gegeben. Jede Schicht wird
mit Salz und je nach belieben mit Wachholderbeeren Kümmel und anderen Gewürzen bestreut und
anschließend mit einem Holzstößel fest gestampft. Die Kohlschichten werden anschließend mit einer
Lage aus ganzen Kohlblättern, einem ausgekochten Leinentuch und einem Brett abgedeckt. Dieses
Brett wird mit einem Stein beschwert, damit der Saft aus den Zellen des Kohls austreten kann. Je
nach Jahreszeit und Gärtemperatur dauert die Gärung zwischen sechs Tagen und drei Monaten.
In den Kohlbehälter darf kein Sauerstoff gelangen, weil sonst die Milchsäuregärung verhindert wird.
Aus diesem Grund soll der Topf luftdicht verschlossen und dunkel gelagert werden. Unter diesen
Bedingungen können Milchsäurebakterien, die natürlicher Weise auf den Kohlblättern vorkommen,
den Zucker im Kohl zu Milchsäure und Kohlendioxid vergären.
Bei der Gärung bilden sich auch verschiedene Geschmacks- und Geruchsstoffe. Daher rührt der
typische Geruch des fertigen Sauerkrautes.
Das Krautfass muss nach dem Entnehmen von Portionen immer wieder luftdicht verschlossen
werden. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass frisches Sauerkraut innerhalb von zwei Monaten
verbraucht werden sollte.
Rezeptvorschlag – Erfolgreich getestet im Winter 2009 / 2010
- 10 kg frischer Weisskohl
- 150 g Kochsalz
- 24 Stück Wacholderbeeren
- 2 – 4 EL Kümmel
- 2 – 4 EL Senfkörner
Unser 20 l Topf reicht für 15-16 kg Kohl.
Autor: Unbekannt
Bilder von Frei's Petrollampen http://www.zunderpilz.ch/ | http://www.prela.ch/
Autor: Andi
Ich gebe immer etwa 100 ml Sauermilch (auf 5 Liter Volumen) dazu, dann kommt die Milchsäurevergärung schneller in Gang. Dann blubberts an Anfang kräftig aus dem Steinguttopf (mit Wasserrinne).
Zur Säure....... jedem so wie es ihm schmeckt. Wir entnehmen das Kraut, kochen es und wecken es dann ein. Im Frühjahr hat meine Frau dann noch ein Fertiggericht eingeweckt. Sauerkraut mit Speck und Schupfnudeln (sind beide aus BW). Die Schupfnudeln gut angebraten und mit dem Speckkraut und der Sauerkrautflüssigkeit ins Glas füllen.
Haben es neulich probiert, hat hervorragend geschmeckt. Selbst die Schupfnudeln waren noch bissfest. Als Idee für ein schnelles Essen, selbst gemacht und lange haltbar. Wir haben mit dieser Erfahrung uns vorgenommen, vorallem für den Sommer mehr Gerichte einzukochen. Zum einen als Vorrat, zum anderen eben im Sommer, wenn wir im Garten oder auf dem Feld sind, nicht noch groß kochen zu müssen. Ideen sind natürlich Gulasch, Suppen, Gemüsereis uvm.
Tschüs und viel Erfolg beim Sauerkrautmachen