HSP Lebensmittelbevorratung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. März 2021, 16:32 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Lebensmittelbevorratung
Der Mensch kann ohne Wasser je nach Umständen bis zu 3 Tagen und ohne Essen bis zu 3-4 Wochen überleben! Dabei lässt die Leistungsfähigkeit des Körper sofort nach wenn nicht genügend Flüssigkeit zugeführt wird, das Blut wird dicker und Kopfschmerzen fangen an. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach und Fehler passieren.
Ohne Nahrung aber mit genug Trinkwasser bekommt man nach 2-3 Tagen zwar einen klaren Kopf aber auch einen erstaunlich leistungsschwachen Körper. Lange hält man das nicht durch, Bettlägerigkeit und Teilnahmslosigkeit ist die Folge!
Kurzum, der Mensch braucht gehaltvolle Nahrung und sauberes Trinkwasser sonst kann er nicht existieren!
In einem HSP-Szenario könnte der Lebensmittelvorrat für die Anfangszeit von 1-2 Jahren genutzt werden um eine funktionierende Selbstversorgung im eigenen Garten aufzubauen, die durch Wildgemüse (Sammeln), Wild (Jagen) und Fische (Angeln) ergänzt wird.
Was gibt es nun für Methoden Lebensmittel und Trinkwasser zu bevorraten um sich und andere abzusichern?
Fertigprodukte für den Katastrophenbereich, dehydriert in Dosen verpackt, haben eine Lagerfähigkeit von über 10 Jahren. Allerdings haben sie einen hohen Anschaffungspreis, wodurch sich nicht so viel Masse beschaffen lässt!
Günstiger ist es mehrere 50 oder 25 kg Säcke getrocknete Bio-Bohnen, Bio-Weizen, Bio-Hafer und Vollkorn-Reis über den Grosshandel zu beziehen. Das ganze wird dann in kleineren Portionen vakuumverschweißt und in grösseren Kunststofftonnen wasser- und luftdicht aufbewahrt. Oder aber, wenn man den Grosseinkauf scheut, kauft man bei jedem normalen Einkauf mehrere Kilo Mungobohnen, Vollkorn -Reis und Vollkorn Nudeln (ca. 3-4 Jahre haltbar) für das Vorratslager dazu. Mit der Zeit sammelt sich so relativ unauffällig ein üppiger Vorrat an. 100 bis 200 kg dieser Basiskomponenten sollten reichen 1-2 Personen über einige hundert Tage zu ernähren - vorausgesetzt das Sammeln (Wildgemüse, Würmer!!!), Jagen und Angeln wird nicht vernachlässigt! Die Kosten dafür betragen ca. 200,00 bis 300,00 EUR - also gerade mal den Preis eines einfachen Notebooks!
Zu den Grundbausteinen (Mungo-)Bohnen, Hafer, Reis und Nudeln sollten noch einige Kilo naturbelassenes Kristall-, Meer- oder Steinsalz sowie Zucker kommen. Auch getrocknetes Mischgemüse und Natives Olivenöl (Haltbarkeit leider nur 1-2 Jahre!) sind sinnvolle Zusätze. Eine handbetriebene Kornmühle bzw. -quetsche macht aus dem Hafer Flocken fürs Müsli und aus Weizen Mehl zum Brotbacken. Alles sollte vakuumiert, mit Zeitungs- oder Packpapier umwickelt und dann in Glas- oder besser Kunststoffbehälter(bruchsicher!) zu kleineren Einheiten verpackt werden. Bevor die Deckel verschlossen werden kommt noch eine Frischhaltefolie drüber, die hilft den Behälter komplett luftdicht zu verschliessen und den Inhalt nahezu unendlich aufzubewahren. Anschliessend kommen die Behälter in einen trockenen, kühlen und dunklen Vorratsraum bis sie gebraucht werden. Jedes halbe Jahr werden sie kontrolliert und eventuell ausgetauscht.
Wer plant den Proviant leicht transportierbar zu halten sollte ihn zusätzlich optimal gemischt (“Nicht alle Eier in einen Korb legen!”) in 30 L Weithalscontainer verpacken. Die wasserdichten Weithalscontainer (ein 30 L Container fasst Proviant für einen Monat und eine Person) lassen sich schnell ins Auto laden, per Rucksack, Lastenkraxe oder HSP-Muli transportieren und notfalls auch um das Basislager herum im Wald als Cache/ Notvorrat verbuddeln ( mind. 60 cm Erdreich drüber und am besten noch mit Pfefferspray absprühen um neugierige Tiere fernzuhalten!).
Wieviel Lebensmittelvorräte sollte man bevorraten?
Im HSP-Szenario hat man wahrscheinlich soviel hungrige Freunde und hilfsbedürftige Menschen um sich, dass der eigene Proviant im Handumdrehen aufgebraucht wäre! Deshalb macht es Sinn weitaus grössere Vorräte anzulegen! Davon ab ist so ein Lebensmittelvorrat eine gute Investition, Versicherung und Anlage in einem:
- Lebensmittel werden von Jahr zu Jahr teuerer und die massive Ölpreissteigerung wird den Transportkostenanteil in die Höhe schnellen lassen. Objektiv gesehen sind Lebensmittel zur Zeit für uns im Überfluss vorhanden und noch relativ günstig! Lieber auf das Luxus-Fernglas oder den neuen Wohnzimmerschrank verzichten und für das Geld einen 3-Jahresvorrat Proviant kaufen und sich entspannt zurücklehnen!
Die Vorteile:
- Den Vorrat kann man jederzeit essen wenn einem danach ist!
- Bio-Bohnen, Bio-Hafer und Bio-Weizen lassen sich im Garten aussäen und vervielfältigen!
- Falls man Vitamine im Winter braucht lässt man eine Handvoll Körner einfach keimen (2x täglich mit frischem Wasser übergiessen und abtropfen lassen!) und isst sie roh! Gerade die Mungobohnen sind, wie ich finde, eine Delikatesse und sehr gesund!
“In nature, there are neither rewards nor punishments; there are concequences.” by Robert Greene Ingersoll
frei übersetzt:
“In der Natur gibt es keine Belohnungen oder Bestrafungen - nur Konsequenzen!” von Robert Greene Ingersoll