Simon Stove Spiritusbrenner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. März 2021, 17:10 Uhr

Simon-Stove-Spiritusbrenner-001.jpg

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Beschreibung

  • Gewicht: 250 gr ohne Sprit und Etui
  • Höhe: 98 mm
  • Durchmesser: 75 mm

Doppelwandiger Stahlbecher, nach oben offen, mit drei Armen, die sich seitlich ausklappen lassen und gleichzeitig die Standfläche vergrößern und als Topf-Halter dienen.

Bedienung:

Simon-Stove-Spiritusbrenner-002.jpg

Um einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen zu bringen, Spiritus ca. 2-3 cm hoch in den Becher kippen, anzünden, warten, bis sich der Kocher erhitzt hat und die Flammen beginnen, zu lodern, dann Topf drauf, warten, fertig. Die Flamme lässt sich leider nicht regulieren. Was aber etwas Power rausnimmt, ist, wenn man den Deckel verkehrt herum auf die Brenner-Hauptöffnung legt. Dann brennen nur noch die Flammen, die aus den kleinen Düsen kommen und die Hitze ist etwas geringer. Wenn nicht der gesamte Sprit verbraucht wird und die Flamme nicht von selbst erloschen ist, dann Deckel richtigrum drauf und aus ist er. Den restlichen Sprit kann man nach Erkalten wieder in die Flasche zurückkippen und die allerletzten Reste einfach verbrennen (geht sehr schnell) oder verdunsten lassen.

Funktionsweise:

Nach dem Anzünden erhitzt sich der Kocher und der Spiritus fängt an, zu sieden. Die Alkoholgase steigen im Innenraum und im Zwischenraum des Außen- und Innenbechers nach oben. Die Zwischenraumgase treten kurz vor der Oberkante des Kochers aus feinen Düsen nach außen aus. Dort entzünden sie sich an der Hauptflamme, die aus dem Inneren des Bechers kommt. Der Brenner arbeitet sehr effizient. Wenn er heiß genug ist, dann wird der Topf von unten und den Seiten mit der bläulichen Alkoholflamme "umschlossen" und erhitzt sich schnell.

Vorteile:

Simon-Stove-Spiritusbrenner-003.jpg

Super robust durch äußerst primitiven Aufbau, absolutes Low-Tech-Gerät, außer den Ausklapp-Armen keine beweglichen Teile, leicht, klein, billig, niedrige Betriebskosten, geringer Spritverbrauch, keine Wartung, keine Pflege, keine Reinigung nötig, zuverlässig, Alkohol als Brennstoff, dadurch geruchsneutral und sehr sauber (keine Rußfinger, keine verrußten Töpfe) und wenn mal ein paar Tropfen Alk im Rucksack danebengehen, dann ist das noch lange nicht so schlimm wie bei Diesel, Benzin usw.

Nachteile:

Weniger Power als ein Gasbrenner, ein Diesel, Petroleumbrenner oder ein Benziner, windanfällig, nicht bzw. nur schlecht regulierbar, für ambitioniertes Kochen nicht so gut geeignet.

pesönliche Bewertung:

Für einfache Anwendungen top deluxe. Für unterwegs zwischendurch mal was schnell aufwärmen, eine Tasse Kaffee, eine heiße Suppe usw. perfekt. Für kurzes Camping oder Tagestouren supergenial. Auch für Festivals, Strandfeten oder sonstige Ereignisse, wo gerne mal was weggefunden wird, super. Erstens weiß keiner, der den Kocher zum ersten Mal sieht, so genau, was man damit machen kann. Zweitens sieht er nicht teuer aus. Drittens ist er es mit rund 20 Kröten auch nicht. Wenn er geklaut wird, bricht die Welt nicht zusammen. Also ich habe das Teil inzwischen echt liebgewonnen.

Autor: Hotze