Schnittlauch

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Lat.: Allium schoenoprasum Weitere Namen: Schnittling, Schnittlich, Jakobszwiebel

Gehört der Gattung der Lauchgewächse an, ist also auch mit der Zwiebel, dem Bärlauch, Lauch und dem Porree verwandt.

Aussehen

Informatives

Die Pflanze ist mehrjährig und bei gutem Standort sehr ergiebig. Sie sollte im Winter jedoch vor Frost geschützt werden. Lässt sich auch gut in Kübeln oder Blumentöpfen auf der Fensterbank ziehen. Sie benötigt einen nährstoffreichen, leicht feuchten Boden.

Vom Schnittlauch werden anders als bei anderen Zwiebelgewächsen nur die oberirdischen Pflanzenteile geerntet, indem man sie regelmäßig abschneidet. Die Pflanze wächst recht schnell nach.

Um eine gute Ernte zu erhalten, sollte man (sofern man keine Samen gewinnen möchte) die Stängel mit den Blüten entfernen, da die Pflanze sonst all ihre Nährstoffe in die Blütenbildung verwendet, was den Geschmack und die Qualität der restlichen Halme verändert. Außerdem sind diese Stängel hart und nicht sonderlich wohlschmeckend.

Die violette Blüte dagegen ist auch essbar und sehr dekorativ in Salaten.

Der blühende Schnittlauch ist bei Bienen und Hummeln beliebt.

Inhaltsstoffe

Vitamin C (bis zu 70 mg von 100 g Frischmasse), relativ viel Vitamin A. Der Geschmack entsteht durch die glycosidisch gebundenen Lauchöle wie Dipropyldisulfid, Methylpentyldisulfid, Pentylhydrosulfid und cis-/trans-3,5-Diethyl-1,2,4-Trithiolan.


medizinische Wirkung

Der Schnittlauch sollte bei medizinischen Anwendungen immer frisch benutzt werden, da er da noch die meisten Inhaltsstoffe enthält.

Durch seinen hohen Vitamingehalt kann er vorbeugend zur Stärkung der Abwehrkräfte benutzt werden. Er hilft auch gegen Frühjahrsmüdigkeit und wirkt leicht harntreibend.

Früher wurde er als Mittel gegen Magenbeschwerden und Verstopfung verabreicht.

Verwendung in der Küche

Er ist eine vitaminreiche und geschmackliche Erweiterung für Suppen, Quark, Salat und Kräutersoßen und harmoniert gut mit Petersilie, Kerbel und Estragon. Man kann ihn zwar trocknen, meist ist das jedoch nicht nötig, da er sich sehr gut einfrieren oder auf der Fensterbank züchten lässt.

Autor: Alexis

Bildquelle: https://www.freepik.com