Kaliumpermanganat KMnO4

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Kaliumpermanganat001.JPG

Verwendung:

  • als Gegengift bei Vergiftungen mit Cyanid, Blausäure, Opium, Morphium, Phosphor
  • als Desinfektionsmittel gegen Hautkrankheiten
  • bei Schlangenbissen
  • Wasseraufbereitung zur Entfernung von Mangan
  • eine Kaliumpermanganat Aluminium oder Magnesiumpulvermischung wurde früher als Blitzlichtpulver (Fotografie) verwendet.
  • Kaliumpermanganat + Glycerin oder Ethylenglycol, Mannit, Acetaldehyd führt zur Selbstzündung siehe: "Not Feuerzeuge"

MG: 158,04 g/mol

Dichte: 2,703 g/cm3

Wasserlöslichkeit: bei 20 °C 64,3g/l, bei 75 °C 324g/l

Kaliumpermanganat002.JPG

Eigenschaften:

Kaliumpermanganat löst sich gut in Wasser in einer tief violetten Lösung, die aufgrund ihrer oxidierenden Wirkung vor allem Haut und Textilien braun verfärben. Dabei entstehen braune Flecke von Braunstein (Mangan(4)-oxid), die nur schwer zu entfernen sind. Oberhalb von 240°C erfolgt Zersetzung unter Sauerstoffabspaltung:

10 KMnO4 = 3 K2MnO4  +  2 K2O . 7 MnO2  +  6 O2

Herstellung:

In einem mehrstufigen Prozess ist es aus Braunstein und Kaliumhydroxid zugänglich:

Braunstein + Kaliumhydroxid + Sauerstoff = Kaliummanganat + Wasser

Das so erhaltene Kaliummanganat wird anschließend in wässriger Kalilauge gelöst und elektrochemisch an Nickelanoden zu Kaliumpermanganat oxidiert.

Beschaffung

Wird nicht mehr im freien Handel angeboten, da es als Teil von Sprengstoffen missbraucht wurde. Heute nur noch in Wasser gelöster Form zu erwerben.

Autor: André Pohle