Grungbegriffe-Glossar - von Geschoß-Setzer bis Piston

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Waffenkompendium Glossar

Smith-and-Wesson-Model-39.png
  1. Waffenkompendium
  2. Grundbegriffe-Glossar - von Absehen bis Geradezugverschluß
  3. Grungbegriffe-Glossar - von Geschoß-Setzer bis Piston
  4. Grundbegriffe-Glossar - von Präzission bis Zündnadel
  5. Waffen & Sportgeräte von A bis Z
  6. Treib- & Sprengmittel


Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

G

  • Geschoss - Körper zum Verschießen durch einen Lauf. Das Geschoss kann aus einem massiven Körper bestehen oder in einer stabilen Hülle auch flüssige oder gasförmige Bestandteile enthalten.
  • Geschoss-Setzer - Er führt beim Laden einer Patrone das Geschoss in den Hülsenmund.
  • Geschossraum - Damit wird der Bereich des Hülsenhalses bezeichnet, in dem das Geschoss seinen Halt findet. Der Begriff steht außerdem für den vorderen Teil des Patronenlagers.
  • Gezogener Lauf - Lauf mit Zügen und Feldern zum Verschießen von Kugelmunition
  • GK - Kürzel für Großkaliber
  • Glatter Lauf - Schrot- oder Musketenlauf
  • Grain - Englische Gewichts-Maßeinheit = 0,0648 Gramm. Wird im Waffenbereich als Angabe für Geschoss- und Pulvergewichte verwendet.
  • Greener - Verriegelung für Kipplaufwaffen. Benannt nach dem englischen Büchsenma¬cher W W. Greener (1864-1909).
  • Griffsicherung - Sicherungshebel am Griffrücken von Pistolen, der die Waffe beim Greifen automatisch entsichert und beim Loslassen wieder sichert. Bekannteste damit ausgerüstete Waffe: Colt Government M 1911 A1.
  • Griffspanner - Fasst der Schütze fest das Griffstück spannt die Leiste vorn am Griffstück die Pistole. Bekanntestes damit ausgerüstetes Modell: Heckler & Koch P7.
  • Gürtelpatrone - Sie besitzt über dem Boden eine Erhöhung, mit der sich die Patrone im hinteren Bereich des Patronenlagers abstützt.

H

  • Hahn - Siehe Schlagstück
  • Hahnlose Waffen - Entsprechend ausgestattete Waffen besitzen ein innen liegendes Schlag-stück oder ein Schlagbolzen-Schloss.
  • Hahnspanner - Siehe Single-Action73
  • Halbautomatische Waffen - Siehe Selbstlader
  • Haltepunkt - ???
  • Handfeuerwaffe - Sammelbegriff für alle Kugel- oder Schrotwaffen, die sich mit einer oder beiden Händen bedienen und tragen lassen.
  • Handspanner - Sicherheits-Vorrichtung an Jagdgewehren, bei denen der Schütze das Schloss zumindest vor dem ersten Schuss manuell von Hand spannen muss.
  • Handstop - Handanlage am Vorderschaft von Matchgewehren
  • Handstütze - Verlängerung des Vorderschafts nach unten zum optimalen Abstützen der Hand bei Matchgewehren
  • Hinterlader - Waffe, deren Lauf von hinten geladen wird.
  • Hohlspitzgeschoss - Geschoss mit einer tiefen Einbuchtung in der Spitze. Entsprechende Projektile pilzen beim Aufprall auf. Engl. Bezeichnung: Hollow Point (HP)
  • HV - Engl. Kürzel für „High Velocity“, das als zusätzliche Bezeichnung für beson¬ders schnelle Geschossgeschwindigkeiten einer Patronen-Laborierung steht. Häufig bei der .22 l.r. verwendet.
  • Hülse - Nimmt bei Patronen den Zünder, das Pulver sowie das Geschoss auf und besteht meist aus Messing, seltener aus Stahl. Bei Zylinderverschlüssen führt die Hülse den Verschluss.
  • Hülsenkopf - Der eigentliche Verschluss, also der vorderste Teil eines Verschlusszylinders
  • LMG - Abkürzung für „leichtes Maschinengewehr“

I

  • Inch - Englisches Längenmaß = 25,4 Millimeter. Deutsche Bezeichnung: Zoll. Wird bei Waffen häufig als Angabe für Lauf- und Drall-Länge verwendet.
  • Inspektorenmarke - Abnahmezeichen an Militärwaffen
  • IPSC - Abkürzung für „International Practical Shooting Confederation“, dem internationalen Verband für Praktisches Sportschießen.

J

  • Jacket - Englischer Begriff für Geschossmantel
  • Jet-Funnel - Magazintrichter am Magazinschacht von Pistolen für dynamische Wettbewerbe. Der Jet-Funnel erlaubt das schnellere Einstecken des Magazins.

K

  • Kadenz - Anzahl der theoretisch möglichen abgegebenen Schüsse pro Minute bei auto-matischen Waffen.
  • Kalaschnikow - Michail Timofejewitsch Kalaschnikow (geb. 1919) ist der weltweit sicherlich bekannteste Waffenkonstrukteur, wobei ihm lediglich das von ihm entworfe¬ne Sturmgewehr AK 47 zum internationalen Ruhm verhalf.
  • Kaliber - Bezeichnung für Lauf- und Geschossdurchmesser.
  • Kalibrieren - Beim Wiederladen wird die abgeschossene Hülse in die ursprüngliche Form zurückgepreßt.
  • Kammer - Zum einen bezeichnet der Begriff den Verschlusszylinder einer Langwaffe, zum anderen die Bohrung einer Revolvertrommel.
  • Karabiner - Kurzes Militärgewehr, in aller Regel die Kurzversion einer normal langen Waffe.
  • Kartuschenmunition - Im Handwaffenbereich sind Patronen gemeint, die kein Geschoss enthalten wie Gas- oder Platzpatronen.
  • Kastenmagazin, das im Schaft eines Gewehrs fest eingebaut ist.
  • Kegelspitzgeschoss (KS) - Geschoss mit kegelförmig zulaufender Spitze
  • Kegelstumpfgeschoss - Kegelförmiges Projektil mit abgeflachtem Kopf.
  • Kettenglied - Unter anderem bei der Volt Government M 1911 A1 steuert ein bewegliches Kettenglied das Ent- und Verriegeln des abkippenden Laufs im Verschluss.
  • Kimme - Der hintere Teil der Visiereinrichtung. Es gibt offene Kimmen und Lochkimmen. Andere Bezeichnung: Visier
  • KK - Kürzel für Kleinkaliber
  • Kniegelenkverschluss - Der Verschluss lässt die Schenkel eines Gelenks beim Rücklauf nach oben abkippen. Bekannteste Waffe: Die Pistole 08 von Georg Luger
  • Kokille - Gussform für Bleigeschosse
  • Kolben - Hinterer Teil des Gewehrschafts sowie Kompressionsteil in Luftgewehren
  • Kombiabzug - Der auch als Rückstecher bezeichnete Abzug funktioniert zum einen wie ein normaler Direkt- oder Flintenabzug. Drückt der Schütze das Züngel vor dem Schuss jedoch nach vorn, löst es je nach Ausführung bereits bei vielleicht nur wenigen 100 Gramm aus.
  • Kombinierte Waffen - Jagdwaffen, die gleichzeitig Schrot- und Kugelläufe besitzen
  • Kompensator - Der Kompensator sitzt vor der Waffenmündung und mindert den Hochschlag und/oder den Rückstoss im Schuss. Auch Mündungsbremse genannt
  • Korn - Der vordere Teil der Visierung. Es gibt unterschiedliche Formen. Die üblichs¬ten: Balken-, Perl- oder Dachkorn. Bei Sportwaffen schützt häufig ein Tunnel das Korn und schirmt unerwünschtes Seitenlicht ab. Militärwaffen besitzen oft Kornschutzbacken.
  • Kornsattel - Auf ihm sitzt das Korn.
  • Kriechweg - Begriff für das Scheuern oder Kratzen des Abzugs vor dem Auslösen. Gute Druckpunkt- oder Direktabzüge lösen ohne Kriechweg aus.76
  • Kriegswaffe - Im Handfeuerwaffenbereich ist damit meist ein automatisches Gewehr oder eine Maschinenpistole gemeint.
  • Kugel - Frühere Bezeichnung für das Geschoss. Heute noch im Bereich von Jagdwaffen verwendet.
  • Kugellauf - Gezogener Lauf
  • Kugelsetzer - Die Hebelpresse an Perkussionsrevolvern setzt die überkalibrigen Geschosse in die Trommel und lässt sich anklappen..
  • Kurzpatrone - Kurze aber dennoch ausreichend starke Patrone für automatische Militärwaffen. Bekanntestes Beispiel: Die 7,62 x 39 mm (Kalaschnikow) alias M 43
  • Kurzwaffe - Unter anderem nach dem deutschen Waffenrecht bezeichnet der Begriff eine Schusswaffe unter 60 Zentimeter Länge.
  • KWKG - Abkürzung für Kriegswaffenkontrollgesetz

L

  • l.r. - long rifle Siehe: „LfB
  • Laborierung - Ladung der Patrone bestehend aus Hülse, Zündsatz, Pulver und Geschoss
  • Ladepresse - Zum einen das zentrale Werkzeug beim Wiederladen, zum anderen das In-strument zum Laden eines Perkussions-Revolvers
  • Ladestreifen - Blechstreifen, der Patronen hält und das schnelle Laden einer Waffe ermöglicht.
  • Lafette - Im Handwaffenbereich gewissermaßen das Stativ für ein Maschinengewehr
  • Langwaffe - Unter anderem in Deutschland versteht man unter diesem Begriff eine Waffe ab 60 Zentimeter Länge.
  • Lauf - Durch den Lauf wird das Geschoss oder die Schrotgarbe getrieben.
  • Laufaufbauchung - Aufbauchung des Laufs, die im Schuss beispielsweise durch Schmutz im Lauf entstehen kann.
  • Laufhaken - Er sitzt unten am Ende des Laufs und stellt die Verbindung mit der Basküle her.
  • Laufseele - Das Innere des Laufs
  • Laufwarzen-Verriegelung - Laufwarzen greifen bei geschlossenem Verschluss in die entsprechenden Einfräsungen im Pistolen-Verschlussstück. Bei einigen Modellen mit unverriegeltem Feder-/Masseverschluss stellen sie auch die Verbindung zum Griffstück her.
  • Lefaucheux - Casimir Lefaucheux (gest. 1852) erfand den Kipplaufverschluss mit T-Verrie-gelungen sowie die Stiftfeuerzündung, die nach ihm bezeichnet wird.
  • Legierungsgeschoss - Projektil aus einer Bleilegierung
  • Leuchtabsehen - Komplett oder teilweise beleuchtetes Absehen in einem Zielfernrohr oder Leuchtpunktvisier
  • Leuchtpistole - Signalpistole für Notsignale, taktische Signale und Gefechtsfeldbeleuchtung. In aller Regel im Kaliber 4.
  • Leuchtpunktvisier - Optik ohne Vergrößerung mit einem Leuchtabsehen als Zielhilfe
  • Leuchtspurgeschoss - Ein Leuchtsatz im Ende des Geschosses wird beim Abschuss gezündet und erlaubt das Verfolgen der Flugbahn.
  • Leuchtvisier - Visierung, dessen Absehen beispielsweise durch radioaktives Tritium selbst bei wenig oder keinem Licht zu sehen ist.
  • Lever action - Siehe Unterhebel-Repetierer
  • LfB - Die Abkürzung steht bei KK-Patronen für „Lang für Büchsen“. Englisch „l.r.“ ( long rifle)
  • Libelle - Zielhilfe, die ähnlich einer Wasserwaage das Verkanten der Waffe vermeiden soll.
  • Liderung - Anpressen der Hülse an die Patronenlagerwand durch den Gasdruck im Schuss. Bei schlechter Liderung trägt die abgeschossene Hülse starke, weit zum Patronenboden hin reichende Schmauchspuren.
  • Long-Stroke-System - Gassystem, bei dem der Gaskolben die gleiche Strecke wie der Verschlussträger zurücklegt. Dazu zählen unter anderem die Garand- und Kalaschnikow-Konstruktionen.
  • Lubaloy - Geschossmantel, der aus Kupfer, Zink und Zinn besteht.
  • Luger - Der deutsche Waffenkonstrukteur Georg Luger (1849 -1923) entwickele bei¬spielsweise die Pistole 08. Nach ihm bezeichnen unter anderem die USA und England die Patrone 9 x 19 mm (9 mm Para) als 9 mm Luger.
  • Luntenschloss - Zündmechanismus mittelalterlicher Gewehre, der durch eine im Hahn befestigte, glimmende Lunte beim Abziehen das Zündkraut in der Pulverpfanne zündet.

M

  • Mag-Na-Port - Patentierte, per Erosionsverfahren im Mündungsbereich in den Lauf gearbeitete Längsschlitze in Trapezform. Sie mindern entsprechend einem Kompen¬sator den Hochschlag, verstärken jedoch gleichzeitig den Schussknall.
  • Magazin - Das Magazin speichert die Patronen in Mehrladewaffe. Es ist entweder fest in die Waffe wie als Kasten-, Röhren- oder Spindelmagazin eingebaut, außerdem gibt es Einsteckmagazine. Im Grunde kann auch die Trommel eines Revolvers als Magazin gelten.
  • Magazindeckel - Er deckt an Gewehren mit Mittelschaftmagazin den Speicher unten ab.
  • Magazinfeder - Sie schiebt die Patronen im Magazin Schuss für Schuss weiter nach oben.
  • Magazinhalter - Er fixiert das Einsteckmagazin im Magazinschacht. Ein Druck auf den entsprechenden Halteknopf gibt es frei.
  • Magazinsicherung - Bei Selbstladepistolen mit Magazinsicherung ist ohne ein eingerastetes Ma-gazin kein Abziehen möglich.
  • Magnum - Verkaufsfördernder Zusatz innerhalb der Kaliberbezeichnung, der auf eine besonders starke Patrone hinweist. Bekannte Beispiele: .357 Magnum, 12/76 Magnum
  • Mantelgeschoss - Geschoss mit einem Mantel aus Tombak, der meist einen Bleikern umhüllt.
  • Maschinengewehr (MG) - Automatische Militärwaffe, die Gewehrmunition verschießt. Die Kaliberpalette reicht etwa von der .223 Remington bis zur .50 BMG.
  • Maschinenkarabiner (Mkb) - Deutscher Begriff für die im 2. Weltkrieg vorgestellten automatischen Kurz¬gewehre im Kaliber 7,62 x 33 Polte. Gegen Ende des Krieges ließ Adolf Hitler den Begriff durch die Bezeichnung „Sturmgewehr“ (Stgw) ersetzen.
  • Maschinenpistole (MP, Mpi) - Automatische Kurzwaffe, die Pistolenmunition verschießt. Die meisten Maschinenpistolen verschießen die 9 mm Para. In der DDR wurden auch die AK/AKM 47 und AK 74 als MPi bezeichnet, obwohl sie Gewehrkaliber verschießen.
  • Masseverschluss
  • Match - Englischer Begriff für »Wettkampf«
  • Matchwaffe - Präzise Sportwaffe für das Scheibenschiessen
  • Matritze - Lade- und Wiederladewerkzeug
  • Mauser - Deutsche Waffenfabrik in Oberndorf am Neckar. Bekanntestes Produkt: Das Gewehrsystem 9880
Maxiball-Geschoss.png
  • Maxiball-Geschoß - Langgeschoss für Vorderladerwaffen. Die Geschosse vom Typ >Maxiball< können etwas Variieren und bis zu 4 Fettrillen haben.
  • Mehrlader - Waffen, die mittels einem Magazin mehrere Schüsse aus einem Lauf abgeben können.
  • Mikrometerkimme - Offene Kimme, die sich präzise in Höhe und Seite verstellen lässt.
  • MIL-SPEC - Steht bei der US-amerikanischen Armee für »Military Specification«, also die Kennzeichnung und die Eigenschaften eines bei der Truppe verwendeten Gegenstands. So kennzeichnet MIL-SPEC-1913 die Form der Picatinny- (Weaver-) Schienen für Zielfernrohr- und andere Montagen.
  • Miller-Groove - Einwölbung im Pistolen-Abzugsbügeln. In diese Fläche kann der Benutzer der Waffe den Zeigefingerlegen, solange er aus Sicherheitsgründen nicht das Züngel berühren will.
Minies-Geschoß.png
  • Minié - Vorderlader-Geschoss mit Hohlboden, benannt nach einem französischen Offizier. Geschossart für Vorderlader.
  • Miquelet - Spanisches Schnapphahn-Schloss
  • Mitrailleuse - Französische Schnellfeuerwaffe, die unter anderem im deutsch/französischen Krieg 1870/71 eingesetzt wurde. Sie gilt als einer der Ahnen des modernen Maschinengewehrs.
  • Monobloc - Der Monobloc nimmt das Laufbündel einer Doppelflinte auf und ist gleichzeitig mit Laufhaken versehen.
  • Montage - Haltevorrichtung für optische Zielhilfen
  • Muskete - Alte Bezeichnung für Vorderlader-Kugel- und Schrotgewehre mit glattem Lauf aus der Luntenschloss-Ära. Später trugen auch militärische Steinschloss-Gewehre diese Bezeichnung.
  • Musketon - Karabiner für Artillerie- und Reitereinheiten
  • Mündung - Vorderes Ende des Laufs
  • Mündungsbremse - Siehe: Kompensator
  • Mündungsfeuer - Es entsteht durch erst vor der Mündung explosionsartig verbrennendes Pulver.
  • Mündungsfeuerdämpfer - Vermindert bei Jagd- und vor allem Militärwaffen das Mündungsfeuer, das in der Dämmerung den Schützen blenden würde.
  • Mündungsgeschwindigkeit - Siehe Anfangsgeschwindigkeit
  • Mündungsschoner - Überzug für die Mündung, die vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen soll.

N

  • Nachbrenner - Der Schuss zündet nicht direkt nach dem Abziehen, sondern mit einiger Verzögerung.
  • Nachtvisier - Siehe Leuchtvisier
  • Nadelgeschoss - Siehe Flechette
  • Nitrozellulose - Christian Schönbein entwickelte etwa 1840 die auch als nitrierte Schieß-baumwolle bezeichnete Nitrozellulose. Auf ihr bauten die raucharmen Pulver für Treibladungen auf, die schließlich das Schwarzpulver ablösten.. Siehe: Nitrocellulose
  • Nuss - Mittels eines Vierkants steht dieser Teil des Schlosses mit dem Schlagstück in Verbindung.

O

  • Offene Visierung - Sie besteht aus einem Korn und einer Kimme mit offenem Ausschnitt.
  • Ogivalgeschoß - Besondere Geschossform, am bekanntesten vom üblichen 123-Grains-Voll-mantel-Geschoss der 9 mm Para.
  • Optische Visierung - Zielfernrohr oder Leuchtpunkt-Visierung
  • Ordonnanzwaffen - Militärwaffen, die offiziell bei wenigstens einer Armee standardisiert und eingeführt wurden.
  • Palm-Swell - Erhebung auf der Griffstück-Sicherung bei getunten Wettkampf- und Vertei-digungs-Pistolen des Typs Colt M 1911. Sie soll das vollständige Drücken und damit das Entsichern der Waffen beim Fassen am Griff sicherstellen.

P

  • Para - Kürzel für „Parabellum“,
  • Parabellum - Steht im Lateinischen für „für den Frieden“, auch ergänzende Kaliberbezeich¬nung (9 mm Parabellum).
  • Parkerisierung - Siehe „Phosphatierung“
  • Patronenlager - Bestandteil des Laufs, worin die Patrone vor dem Abfeuern liegt. Das Patronenlager wird beim Ermitteln der Lauflänge mitgemessen.
  • Pendler - Unzureichend stabilisiertes Geschoss, das schräg in die Scheibe einschlägt und ein eher längliches Loch hinterlässt.
  • Perkussionszündung - Nachfolger des Steinschlosses. Das Schlagstück trifft auf ein Zündhütchen, das auf dem Piston liegt und zündet so das Pulver.
  • Pflasterbüchse - Diese Vorderladerbüchsen verschießen etwas unterkalibrige Geschosse, die von einem gefetteten oder feuchten Läppchen (Pflaster) umgeben sind.
  • Phosphatierung - Die auch als Parkerisierung bezeichnete Oberflächen-Veredelung soll wie eine Brünierung vor Rost schützen. Zunächst erhält das blanke Metall eine Beschichtung mit Phosphat als Träger. Darauf kommen die Waffenteile in ein Bad mit einer Öl,/Farbpigment-Mischung, die schließlich »eingekocht« wird.
  • Pistole - Ein- oder mehrschüssige Kurzwaffe, bei der Lauf und Patronenlager eine Einheit bilden.
  • Piston - Es trägt bei Perkussionswaffen das Zündhütchen. Durch eine Bohrung im Piston erreicht der Zündstrahl das Pulver. Auch englische Bezeichnung für Gaskolben von Gasdruckladern.

Quelle

http://www.yggdrasil-forum.at/wiki/index.php/Waffenkompendium