"Pinguins" Notvorrat

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Brot opt 3.jpg

Mein Notvorrat

Hallo, nachdem in meiner Vorstellung der Wunsch nach mehr Details laut geworden ist, skizziere ich hier meinen Notvorrat einmal grob.

Auch bei mir steht der Gedanke des "Einkaufen ohne das Haus zu verlassen", wie bei Dr. Snuggels im Mittelpunkt. Dazu habe ich in meinem dunklen Keller entsprechende Vorräte angelegt. Diese sollten bei normaler Lebensführung locker 3 Wochen, rationiert bis zu 6 Wochen halten.

Wichtig bei jeder Art der Bevorratung ist auch, dass man wirklich nur Sachen in Vorrat hat, die man üblicherweise isst und man die durchschnittliche Haltbarkeit beim Umfang des Vorrates berücksichtigt (was bringen mir 10 Packungen Margarine mit 6 Monaten Haltbarkeit, wenn ich in dieser Zeit max. 1 Packung benötige?).

Ich gehe bei meiner P&S-Strategie davon aus, dass ich mich im Ernstfall nicht aus meiner Stellung bewegen werde, sollte wirklich eine Aufgabe der Stellung nötig werden, müsste der geheime "Plan B" greifen...

Also was gibt es bei Feinkost-Pinguin?

Tiefkühl-Kost

Ich hör Sie schon schreien, die Stromausfall-Beschwörer Sollte es wirklich einen Blackout geben, der ununterbrochen über mehr als 12 Stunden anhält, so wird die TK-Ware als erstes verwertet, d.h. gegessen oder haltbar gemacht (gekocht). Damit wäre die erste Woche schon mal gesichert. Ein wichtiger Aspekt bei der TK-Ware ist auch, dass sie die Möglichkeit bietet, einfach zubereitbare Gerichte zu lagern (Fertigpizza, Fischstäbchen, ...). Das ist besonders wichtig, wenn man z.B. mit einer H1N1-Influenza danieder liegt und etwa Kinder oder eine geschwächte Person Speisen zubereiten müssen...

Getränke

Neben dem obligatorischen Wasservorrat (1,5 Liter Einweg-Flaschen vom Discounter) für 4 Wochen fehlen natürlich auch die Mitropa-Klassiker nicht: verschiedene Säfte, Cola, Bier, Wein, Sekt, Spirituosen, man will ja weiterhin leben und nicht nur über-leben Zu den Getränken würde ich auch noch die 6-Wochen-Ration H-Milch im Tetrapack zählen.

Nährmittel

Hierzu zählen die Klassiker, wie Mehl und Gries (nochmals zusätzlich in Plastik-Tüten verpackt, gegen ungebetene "Gäste"), aber auch eingeschweißtes Müsli, Zwieback, Knäckebrot, Butterkekse, Trockenhefe (zum Brot backen), getrocknete Linsen und Bohnen und viel Nudeln in allen Formen. Des weiteren Kartoffelpüree und versch. Nudelgerichte (Miraculi). Ein paar Zwiebeln und Kartoffeln (3-5 kg), die allerdings mittlerweile lang nicht mehr so haltbar sind, wie noch vor 10 oder 15 Jahren, vermutlich weil es industrielle Kartoffeln sind, die sobald sie die CO2-Schutzatmospähre der Lagerhalle verlassen haben zu treiben beginnen. (Übrigens: keine Kartoffeln aus Frankreich kaufen, die sind in der Regel bestrahlt! Auf der Packung steht dann harmlos "Nach der Ernte behandelt". Schaut mal...)

"Genussmittel"

Naja, normal versteht man darunter ja was anderes, ich meine damit alles, was die Nährmittel wie Zwieback und Knäckebrot geniessbar machen, v.a. Nutella und Konfitüre, aber auch Tee, Kaffee und Kakoa-Pulver.

Konserven

Ein wahrlich weites Feld, gibt es doch mittlerweile fast alles in Gläsern oder Dosen! Mein Sortiment reicht von verschiedenen Obstsorten, über allerlei Gemüse, Wurst, Schweinefleisch (haltbar bis 2012!) bis zu Oliven und getrockneten Tomaten. Dazu passierte Tomaten in Tetrapacks für eine schnelle Nudelsoße Aber auch hier gilt, nur kaufen, was man für gewöhnlich auch essen/kochen würde.

Gewürze!

Ganz wichtig und oft übersehen. Der ganze o.g. Kram sollte ja auch in was genießbares verwandelt werden. Daher sollte man zumindest die wichtigsten Sachen (Salz, Pfeffer, gekörnte Brühe, Senf, Ketchup) ebenfalls in den Vorrat mit aufnehmen. Der Gourmet erweitert entsprechend...

Haushaltswaren

Auch gelegentlich vernachlässigt: Putzmittel. Gerade, wenn z.B. die hygenischen Bedingungen sich verschlechtern (Ausfall Wasserversorgung, Pandemie) sollte man in der Lage sein, über eine gewisse Zeit einen Standard aufrecht zu erhalten. Hierzu gehören neben Putzlappen, Haushaltstücher und Toilettenpapier auch diverse Putz- und Desinfektionsmittel. Da diese quasi unbeschränkt lagerfähig sind, kann ein "Invest" hier eigentlich nur nützlich sein. Besonders universell einsetzbar ist hier z.B. Spiritus. Es reinigt, desinfiziert und brennt auch noch ganz brauchbar (siehe auch unter Neuntens) Deweiteren Kosmetika wie Seife, Deos und Rasierschaum (falls die Stromausfall-Verfechter doch recht haben sollten, es kann allerdings auch sein, dass es im Ernstfall opportun ist, sich die Gesichtsbehaarung stehen zu lassen...)

Leuchtmittel

Hier besteht meine aktuelle Rückfalllösung v.a. in Kerzen in diversen Formen (v.a. Teelichter zum Warmhalten, Leuchterkerzen und 48-Stunden-Stumpenkerzen). Zusätzlich noch ein Batterie-Vorrat für verschiedene Halogen und LED Lampen (je nach Einsatzzweck). Besonders zu empfehlen: Eine LED-Stirnlampe, die einem beide Hände freihält!


Brennstoffe

Die reguläre Heizung besteht aus einer Öl-Zentralheizung mit vollen Öltanks. Da die allerdings auch Strom braucht, ist der Rückfall-Plan eine vollwertige Holzofen-Heizung mit einem Vorrat (Holz und Kohle) für ca. 4-6 Wochen bei Temperaturen von konstant unter -10 Grad. Desweiteren 2 Duzend Gaskartuschen für einen Campingkocher sowie rund 50 kg Holzkohle (eher als Gag, war im Angebot) und 12 Liter Spiritus. Desweiteren ein Benzinvorrat für Auto oder Generator. Ein Diesel-PKW könnten im Ernstfall (illegal) auch mit Heizöl betrieben werden. Als Gegenpart zu dem brennbaren Zeugs gibt es noch 2 6kg Pulverlöscher, falls bei der 112 keiner mehr ran geht.

Arzneimittel

Hier muss jeder für sich selber entscheiden, was aus der bisherigen Krankengeschichte benötigt wird. Obligatorisch sollten 1-2 KfZ-Verbandskästen sein, dazu verschiedene Salben gegen Infektionen (z.B. Brandsalbe) und leichtere Sportverletzungen (z.B. Mobilat), außerdem Schmerzmittel auf Ibuprofen- und Paracetamol-Basis, ein Mittel gegen Durchfall und gegen Übelkeit (z.B. Reisetabletten). Ich habe aus gegebenem Anlass noch Einweg-Mundschutz und Einweg-Handschuhe mit aufgenommen. Sollten wir einen N1H1-Fall in der Familie haben, werden die (dann ausverkauften) Schutzbrille und FFP3-Masken aus dem Baumarkt gute Dienste leisten. Wer sich nicht Tami ans Lager legen will, sollte zumindest über das pflanzliche Cystus nachdenken... Ganz sinnvoll ist auch eine Ausgabe des Buches "Wo es keinen Arzt gibt", für den Fall, dass tatsächlich mal der Strom weg sein sollte und man nicht eben mal im Wiki nachschauen kann, wie man eine Leberentzündung diagnostiziert und behandelt.

Autor: Pinguin